Aufarbeitung der SKGLB-Lokomotive Nr. 12 [3 Stück]
Mondsee
Österreich
Europa
Mondsee, 30.09.1997, 3 verschiedene Anteilscheine über je 500 Schilling, jeweils #521 der Serien A, B und C, 21 x 29,7 cm, alle mit dekorativer Fotovignette, beiliegend Lebenslauf der Dampflokomotive Nr. 12.
EF
Die 1890 gegründete Salzkammergut-Localbahn-AG betrieb einst die 60 km lange Schmalspurbahn (760-mm-Spur) von Salzburg über Strobl und St. Lorenz nach Bad Ischl sowie die 4 km lange Zweigbahn St. Lorenz-Mondsee. Trotz großer Widerstände von Anrainern, Gemeinden, Firmen und Anschlussbahninhabern wurde der Betrieb am 30.09.1957 eingestellt. Der Lokomotive mit der Nr. 12 war es an diesem Tag vorbehalten, den letzten Personenzug von Salzburg nach St. Gilgen zu ziehen. Sie tat daraufhin noch bis 1966 Dienst auf der Feistritztalbahn, ehe sie 1972 dann an das Fahrzeugmuseum im deutschen Marxzell verkauft wurde. Von dort wurde sie 1997 nach Tschechien überführt, wo sie in einer dortigen Eisenbahnwerkstätte auf ihre ca. 110.000 Euro teure "Revitalisierung", d. h. ihre betriebsfähige Aufarbeitung wartete. Um deren Finanzierung sicherzustellen, legten das SKGLB-Museum Mondsee und die Kulturelle Interessensgemeinschaft St. Lorenz diese Anteilscheine auf, von denen letztlich drei Serien zu je 1.500 Stück angeboten wurden. Die Vignette des roten Anteilscheines (Serie A) zeigt ein Foto der Lok Nr. 12 aus dem Jahr 1929 vor dem Umbau. Auf Serie B (grün) findet man eine Aufnahme, die die Lok am 30.09.1957 mit Abschiedstafel in Bad Ischl-Frachtenbahnhof zeigt. Der blaue Anteilschein der Serie C ist mit einem Foto vom 01.10.1957 versehen, das die Lok Nr. 12 im Bahnhof St. Lorenz vor deren Rückführung nach Salzburg zeigt.