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Su especialista en acciones antiguas y
historia de las finanzas
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Lote |
501 | |||
Título |
Société de Credit Immobilier de la Ville de Kharkoff | |||
Lugar(es) |
Kharkoff | |||
País |
Russland | |||
Región |
Europa | |||
Descripción |
Kharkoff, 1914, 5 % Pfandbrief über 1.500 Rubel, #46, 33x25,6 cm, rot/schwarz, KR, zweisprachig: Russisch, Französisch, Randeinrisse und etwas verschmutzt, einige Stockflecken ca. 1,5x1,5 cm großes Fehlstück links unten, extrem selten! | |||
Conservación |
VF/F | |||
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Historia (Alemán) |
Was im heutigen Russland als Neuheit erlebt wird, uns im Westen aber seit eh und je bekannt ist, nämlich der Hypothekenkredit, den hat es im russischen Kaiserreich schon längst gegeben, bevor das Sowjetregime 1917 mit dem Kapitalismus Schluss machte. Es gab beim Zaren wie bei uns spezialisierte Hypothekenbanken, die sich über Pfandbriefe am Kapitalmarkt mit Geld versorgten und dies an Hauskäufer und besitzer ausliehen. Die ersten staatlichen Institute, wie die Reichs-Bodenkredit-Bank für den Adel waren eher Geldgeber für die Großgrundbesitzer, welche mit ihrem großen Grundbesitz nicht immer sehr ökonomisch wirtschafteten und zumeist in Geldnot waren. Erst mit Abschaffung der Leibeigenschaft nach 1860 bildete sich die Bankenlandschaft heraus: Aktien-Hypothekenbanken und öffentlich rechtliche Institute, wie die Bauern Agrar Bank sowie Städtische und Gouvernements Hypothekenbanken. Einen zweiten Schub erhielten die Hypothekenbanken mit den Stolypinschen Reformen in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts, als es in Russland erstmals den richtigen freien Bauern mit eigener Scholle gab. Zuvor waren nämlich die aus der Leibeigenschaft entlassenen Bauern immer noch in Kollektivwirtschaften, den sog. Semstwo zusammengefasst. Der anhängende restliche Kuponbogen des angebotenen Pfandbriefs zeugt davon, dass trotz der Revolution von 1917 der letzte Zinscoupon noch für das Jahr 1920 eingelöst wurde. Der Zustand des Stückes wird aufgewogen durch die Seltenheit dieses Papiers: 1996 ist ein bisher einziger Pfandbrief dieser Hypothekenbank auf einer Auktion versteigert worden. Der Pfandbrief der erst 1904 gegründeten Charkower Hypothekenbank ist eine Rarität für Sammler von Zertifikaten der russischen Finanzgeschichte. | |||
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