Ansbach, 28.09.1920, Aktie über 1.000 Mark, später auf 60 RM umgestempelt, #2959, 34,6 x 24,9 cm, braun, grau, schwarz, Knickfalten, KR, kleine Heftklammerlöcher, nicht katalogisierte Emission, Einzelstück beim Einlieferer.
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Die Gesellschaft wurde 1906 als Fahrzeugfabrik Ansbach GmbH gegründet und firmierte am 20.07.1916 in Fahrzeugfabrik Ansbach AG um. Vom 17.12.1917 bis zum 23.06.1920 firmierte die Gesellschaft als Fahrzeugfabriken Ansbach und Nürnberg AG und danach als Faun Werke AG. Anlass für die Umfirmierung war der Zusammenschluß mit der Nürnberger Feuerlöschgeräte-, Automobillastwagen und Fahrzeugfabrik Karl Schmitt. Die Wurzeln dieser Gesellschaft reichen bis ins Jahr 1845 zurück, als Justus Christian Braun in Nürnberg mit der Konstruktion, dem Bau und Vertrieb von Feuerlöschern begann. Bei Faun wurden Automobile jeder Art, insbesondere Lastkraftwagen und Omnibusse sowie andere Nutzfahrzeuge hergestellt. Von Anfang 1925 bis zum 26.05.1926 wurde die Gesellschaft unter Geschäftsaufsicht gestellt. Mitte der 20er Jahre hatte die Firma mit erheblichen Absatzschwierigkeiten zu kämpfen. Zudem wurde das Nürnberger Werk zu sehr ungünstigen Bedingungen verkauft. Nach dem Verkauf firmierte die Gesellschaft wieder in Fahrzeugfabrik Ansbach AG um. Noch vor der Weltwirtschaftskrise wurde die Kursnotiz eingestellt. Der abgespaltene Nürnberger Teil wurde hingegen unter Truck-Fans zur Legende. Das Produktionsprogramm wurde um Kehrmaschinen, Kranwagen und im Jahr 1937 durch den Dreiachser Faun L750 D87, der eine Nutzlast von 7,5 Tonnen hatte, erweitert. Zudem baute die Gesellschaft kurz darauf den ersten Vierachser für zivile Nutzung. Das Gefährt hatte stolze 200 PS. 1949 präsentierte die Gesellschaft dann ein neues Müllfahrzeuge sowie einen Raupenschlepper. Mit dem Wirtschaftswunder der ausgehenden fünfziger und der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts entstanden jene Fahrzeuge, die den Namen Faun endgültig zur Legende machten. Schwere und schwerste Lkw wurden - oft als Geräteträger für militärische Einsätze - entwickelt und prägten die Produktion der nächsten Jahrzehnte. 1986 wurde die Gesellschaft zu einem Tochterunternehmen von Orenstein & Koppel. 1990 stieg dann die japanische Gesellschaft Tadano Ltd. bei der Faun GmbH ein. Seit dem Zusammenschluss ist Faun auf Teleskopkräne spezialisiert.