Würzburg, 20.09.1588, Schnörkelbrief des Julius Echter von Mespelbrunn, Fürstbischof von Würzburg und Herzog in Franken, an Heinrich Graf und Herr von Castell, unterzeichnet von einem Hofmeister namens Helfenstein und einem Veit Schweikhart, 32,4 x 20,3 cm, braun, weiß, Knickfalten, papiergedecktes Siegel, OU, DB, Transkription liegt bei.
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Behandelt werden Streitigkeiten der Crailsheimer sowie gewisse Einkünfte. In Bezug auf den Namen des Hofmeisters ist ferner die Tatsache interessant, dass die Frau des Grafen Heinrich Elisabeth von Helfenstein-Wiesensteig ist. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Julius Echter von Mespelbrunn ist von 1573 bis 1617 Fürstbischof von Würzburg und Herzog in Franken. Er ist nicht nur ein großer Bauherr und Verwaltungsreformer, sondern auch ein bedeutender Vertreter der Gegenreformation. Daraus resultierten die Vertreibung von Protestanten und die Gründung der Universität Würzburg im Jahre 1582. Überdies intensivieren sich unter seiner Herrschaft auch die Hexenverfolgungen.