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Reval, 1903, 4 % Pfandbrief über 500 Rubel,

#38785, 32 x 23 cm, weinrot, schwarz, türkis, KR,

Knickfalten, verschmutzt, links Fehlstück, Text

in drei Sprachen: Russisch, Deutsch, Estnisch.

Mindestgebot / minimum bid:

220 €

Los 781

VF

Ehstländischer Adeliger Güter-Kredit-Verein

Reval, 1906, 5 % Pfandbrief über 100 Rubel,

#2806, 32,9 x 23 cm, braun, schwarz, türkis,

rot, Knickfalte quer, Eselsohr, links oben kleines

Fehlstück wegen Kupontrennung, zweisprachig:

Russisch, Deutsch.

Mindestgebot / minimum bid:

130 €

Los 782

VF

Banque de Youriev

Juriew, Mai 1913, Specimen eines Interims-

scheins für eine Aktie zu 250 Rubel, o. Nr., 29,2

x 45,6 cm, braun, schwarz, rot, drei braune Flec-

ken, drei Randeinrisse oben (bis 1,5 cm),

Rarität

aus einer alten Sammlung!

Die Yuriewer Bank in Dorpat (heute Tartu) war

eine von insgesamt elf Banken in der Provinz des

russischen Kaiserreiches, die im Zeitraum 1911-

1913 und damit zu einem sehr späten Zeitpunkt

gegründet, beziehungswese vom Status einer

Privatbank in eine Aktiengesellschaft umgewan-

delt wurden.

Mindestgebot / minimum bid:

1.000 €

Geldscheine / Papermoney

Los 783

EF

Kerenski-Freiheitsanleihe - Pick 37 E

Petrograd (St. Petersburg), 27.03.1917, Muster

einer 5 % Obligation über 500 Rubel, II. Serie,

nullgeziffert, 19,9 x 15,3 cm, blau, schwarz, ro-

ter Muster-Aufdruck, KR, Vignette mit Abb. des

Parlamentsgebäudes, auf den Anleihen hat das

gesamte Kabinett mit Ministertitel und Namen

in Faksimile unterschrieben.

Mindestgebot / minimum bid:

600 €

Los 778

EF

Ehstländischer Adeliger Güter-Credit-Verein

Reval (Tallinn), 1903, 4 % Pfandbrief über 1.000

Rubel, #35916, 32 x 22,6 cm, rot, türkis, schwarz,

Talon, Knickfalte quer, dreisprachig: Russisch,

Deutsch, Estnisch.

Die Ehstländische Adliche Credit-Casse wurde

gegründet, um Adeligen durch Verpfändung

ihrer Rittergüter Darlehen zu beschaffen. Dar-

lehen wurden bis zu zwei Dritteln des Schätz-

preises der Rittergüter ausgegeben. Insgesamt

gibt es im Baltikum vier Ritterschaften. Neben

der Ehstländischen, welche die älteste ist, gibt

es noch die Ritterschaften von Livland, Kurland

und Oesel. Die Ehstländische Ritterschaft ging

aus einem erstmals im Jahr 1252 erwähnten Zu-

sammenschluss mehrheitlich deutscher Vasal-

len hervor. 1900 wurde aus der Ehstländischen

Adlichen Credit-Cassa der Ehstländische Adlige

Güter-Credit-Verein.

Mindestgebot / minimum bid:

200 €

Los 779

F

Ehstländischer Adeliger Güter-Kredit-Verein

Reval, 1912, 5 % Pfandbrief über 500 Rubel,

#17088, 32,7 x 23 cm, blau, schwarz, rosa, KR,

Knickfalten, Flecken, verschmutzt, links Fehl-

stück, Text in drei Sprachen: Russisch, Deutsch,

Estnisch.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €

Los 780

F

Ehstländischer Adeliger Güter-Credit-Verein

wobei die dortige polnische Bevölkerung geziel-

ten Massakern zum Opfern fiel, was wiederum

zu schweren Kämpfen mit der polnischen Hei-

matarmee führte. Kampfhandlungen der UPA

gegen deutsche Truppen sind belegt. So fanden

im Sommer 1944 heftige Gefechte zwischen

Wehrmacht, Roter Armee und OUN/UPA um

die Kontrolle der Karpatenpässe statt. Trotz-

dem kollaborierte die UPA beim Rückzug aus

der Ukraine im Herbst 1944 mit der deutschen

Wehrmacht. Im Oktober 1944 wurden die mei-

sten ukrainischen Nationalisten aus den deut-

schen KZs entlassen. Etwa 40.000 UPA-Angehö-

rige ließen sich im Gebiet der Karpatenukraine

von der Roten Armee überrollen und begannen

nach 1945 in der Westukraine einen blutigen

Guerillakrieg, dem nach Einschätzung der CIA

bis 1951 etwa 35.000 Menschen zum Opfer fie-

len. Die terroristischen Operationen richteten

sich nicht nur gegen Polizeikräfte und kommu-

nistische Parteifunktionäre, sondern auch gegen

die Zivilbevölkerung, darunter vor allem die

überlebenden Juden. Der Guerillakrieg wurde ab

1949 von der CIA unterstützt, die bis 1953 etwa

75 Exilukrainer per Fallschirm in der Ukraine ab-

setzte; auch der britische SIS beteiligte sich im

Jahre 1951 an diesen Aktionen. Die Sowjetunion

legte 1957 vor der UNO gegen diese Operationen

formell Protest ein. 1947 koordinierten die So-

wjetunion, Polen und die Tschechoslowakei die

Bekämpfung der UPA-Guerillas in ihren Grenz-

gebieten. Nachdem der UPA-Anführer Roman

Schuchewytsch am 5. März 1950 in der Nähe

von Lemberg von Polizeieinheiten gestellt und

erschossen wurde, verlor der Guerillakrieg an

Dynamik und wurde bis 1953 niedergeschlagen.

Mindestgebot / minimum bid:

70 €

Los 777

VF

Ukrainische Aufstandsarmee

Ohne Datum, 500 Karbowanez für den Kriegs-

fonds, o. Nr., 8,2 x 5,2 cm, schwarz, beige.

Mindestgebot / minimum bid:

70 €

Geldscheine