31. Auktion für Historische Wertpapiere Teil 1 - 26 October 2013 - page 64

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Actiengesellschaft Actienbrauerei Eisenach
zu Eisenach
Eisenach, 01.04.1901, 4,5 % Anleihe-Schein über
500 Mark, Lit. E, #168, 43,7 x 34,1 cm, grün, rot-
braun, ocker, braun, Knickfalten mit Einrissen,
teils hinterklebt, Stempel, Talon, seit mehr als
zehn Jahren ist uns nur dieses eine Exemplar be-
kannt, das nun aus Sammlungsauflösung wieder
verfügbar wird.
Mindestgebot / minimum bid:
1.000 €
Los 601
EF
Actien-Gesellschaft Granitwerke Blauberg
[Multiauktion 5]
Blauberg bei Cham im Bayer. Wald, 02.01.1890,
Gründeraktie über 1.000 Mark, #785-789, 24,7 x
37,5 cm, grau, schwarz, DB, lochentwertet,
nicht
bei Rolf Ruhland, „Historische Wertpapiere Bay-
ern“ gelistet.“
Im Jahr 1888 wurde in Blauberg, heute ein Orts-
teil von Runding, Granit gefördert. Die Granit-
werke Blauberg AG veräußerte im Jahr 1901
sämtliche Steinbrüche an die Bayerische Granit-
AG in Regensburg. Bis 1967 war der Steinbruch
ein sogenannter Werksteinbetrieb für die Her-
stellung von Randsteinen und Pflastersteinen,
danach ein Schotterwerk. Heute ist der alte
Steinbruch mit Wasser gefüllt und bildet den
Blauberger See. Der Granitsteinbruch Blauberg
gehört heute zusammen mit der Schärdinger
Granit AG und der Brauerei Jos. Baumgartner
einer Stiftung.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 606
VF
Actien-Verein des zoologischen Gartens zu
Berlin
Berlin, 31.12.1898, Namensaktie über 1.000 Mark,
#1033, 35,7 x 27,1 cm, braun, schwarz, Knickfalten
(da als Eintrittskarte genutzt) restauriert, Stempel
über 100 Mark Einzahlung für das Aquarium, ex-
trem dekorativ mit vielen Tierabbildungen,
Aufla-
ge nur 389 Stück,
Schmitz/Metzger 5.6
Der Berliner Zoo ist der älteste in Deutschland
und der viertälteste weltweit. Im November
1840 legte der Mediziner Martin Hinrich Lich-
tenstein, der auch Professor für Zoologie an
der Berliner Universität war, den Plan für einen
Zoologischen Garten dem König Friedrich Wil-
falte quer, sonst EF, KB,
Einzelstück aus der ehe-
maligen Jess-Sammlung, das durch Sammlungs-
auflösung wieder verfügbar wird.
Die Brauerei wurde 1872 in Mitten des Bör-
sen- und Gründungsschwindels gegründet. Es
wurde die Brauerei von H. Wahrendorf an der
Neindorfer Chaussee übernommen. Diese pro-
duzierte seinerzeit 4.000 Hektoliter im Jahr.
Dem Zeitgeist entsprechend wurden die Ge-
schäftsaussichten vollmundig beschrieben: So
sollte die Produktionskapazität auf das vierfa-
che vergrößert werden. Doch der versprochene
Erweiterungsbau wurde erst deutlich später als
geplant fertig und gleichzeitig kam in dieser
Phase der Bierabsatz zum Erliegen. Nichts desto
trotz zahlte die Gesellschaft bis 1877 Dividenden.
Das schwächte die Firma aber so, dass 1878 eine
Sanierung mit Ausgabe von Stamm-Prioritätsak-
tien anstand. Kurz darauf ging die Gesellschaft
Pleite.
Mindestgebot / minimum bid:
1.200 €
Los 599
EF/VF
Actienbrauerei Eisenach
Eisenach, o. D., Muster eines Schuldscheins,
o. Nr., 34,5 x 23,3 cm, türkis, schwarz, weinrot,
Knickfalte quer, kleiner Einriss hinterklebt,
Eselsohr, sonst EF,
Abbildung der Wartburg, Ra-
rität aus Sammlungsauflösung.
Die Gesellschaft wurde 1886 gegründet. Zweck
war die Produktion unter- und obergäriger Biere,
von Mineralwasser, Spirituosen, ferner Eis und
Trockentreber. Bis 1932 wurden in der Region 10
Brauereien zugekauft und zum Teil stillgelegt.
Übrig blieben die Braustätten in Berka (Werra),
Gotha, Bad Salzungen und Bad Hersfeld. 1949
wurde der Sitz nach Bad Hersfeld verlagert und
1972 kam es zur Verschmelzung auf die Mainzer
Aktien-Bierbrauerei AG. Aus der Betriebsstätte
ging am 01.07.1948 der VEB Brauerei Eisenach
hervor. Hieraus entstand 1990 die Eisenach-
er Brauerei GmbH mit den Marken Wartburg,
Schwarzer Drachen, Eisenacher Bock und Renn-
steig Spezial.
Mindestgebot / minimum bid:
500 €
Los 600
VF
Los 547
EF
Gemische Aktiengesellschaft„Sowjetische
Enzyklopädie“
Moskau, 1928, Gründeraktie über 1.000 Rubel,
#121, 26,2 x 17,8 cm, braun, grau, schwarz, KB,
Stempel, ausgestellt auf die Staatsbank der UdSSR,
absolute Rarität aus Sammlungsauflösung.
Die Große Sowjetische Enzyklopädie ist die be-
kannteste und umfangreichste russischsprachi-
ge Enzyklopädie. Sie erschien in der Sowjetunion
mit insgesamt drei Auflagen. Die erste Auflage
umfasste 65 Bände und erschien zwischen 1926
und 1933, die zweite Auflage hatte 50 Bände
und kam zwischen 1950 und 1960 heraus. Die
dritte Auflage umfasste 30 Bände und erschien
zwsichen 1969 und 1978. Bis 1929 wurde die
Enzyklopädie von der Gesellschaft herausgege-
ben, danach vom Staatlichen Institut Sowjetische
Enzyklopädie.
Mindestgebot / minimum bid:
1.500 €
Bitte beachten Sie auch die Lose 548 bis
597 im separaten Katalog„50 Highlights“
Deutschland vor 1948
Los 598
VF+
Actien-Bierbrauerei Oschersleben
Oschersleben, 01.04.1878, Stamm-Prioritäts-
Aktie über 300 Mark, #248, 34,8 x 24,2 cm,
schwarz, beige, etwas verschmutzt, leichte Knick-
1...,54,55,56,57,58,59,60,61,62,63 65,66,67,68,69,70,71,72,73,74,...117