Gotha, 10.12.1863, Freiwillige Anleihe über 10 Thaler im 30 Thaler-Fusse, Serie 12, Lit. B, #70, 13,3 x 20,4 cm, schwarz auf rosa, Knickfalte längs, kleiner Randeinriss, rechts etwas gestaucht.
VF
Im Jahr 1460 wählte die schleswig-holsteinische Ritterschaft nach dem Aussterben der Schauenburger in direkter Linie den dänischen König Christian I. zum Landesherrn. Bis 1864 bliebt Schleswig-Holstein in einer Personalunion mit Dänemark verbunden. Dänemark verabschiedete im November 1863 eine Verfassung, die für die gemeinsamen Angelegenheiten der beiden gelten sollte. Damit waren die Friedensbestimmungen von 1851 gebropchen. Der preußische Kanzer Bismarck ergriff die Chance, die schleswigsche Frage im deutschen Sinne zu lösen. Er stellte ein Ultimatum, das verstrich. Kurz darauf erklärten Preußen und Österreich den Dänen den Krieg. Am 05.12.1863 wurde die Emission der freiwilligen Anleihe beschlossen. Die Obligationen des Departement der Finanzen sollten der Beschaffung der Geldmittel für die militärischen Vorbereitungen zur Herstellung einer Schleswig-Holsteinischen Armee dienen. Im April 1864 entschieden Preußen und Österreich den Krieg für sich.