65. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Montag, 65. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Montag, 11.09.2023, 12.00 Uhr11.09.2023, 12.00 Uhr

51 Geschichte des Bergbaus im Gebiet von Witti- chen. Im Jahre 1864 stellte auch der Badische Bergwerks-Verein den Betrieb ein, nachdem das vorhandene Kapital aufgebraucht war. Mindestgebot / minimum 5 € Los 1185 EF Kinzigthal Mining Association London, 21.09.1853, 1 Share á £ 20 or 240 Gul- den, #1695/2895, 19,4 x 23,4 cm, schwarz, weiß, OU. Schätzpreis: 100 Euro. Mindestgebot / minimum 5 € Los 1186 VF+ Kleinbahn Cassel-Naumburg AG Cassel, 06.11.1902, Interimsschein über 20 Stammaktien Lit. B zu 1.000 Mark, Nummer 22- 41, 33 x 20,8 cm, schwarz, weiß, OU, Stempel, Knickfalten (geviertelt). Die Gesellschaft wurde am 13.02.1902 gegründet und betrieb die 33,4 Kilometer lange Strecke von Kassel-Wilhelmshöhe über Hof nach Naumburg. 1946 wurde die Firma vom Land Hessen in Ge- meineigentum überführt. 20 Jahre später wurde ein Beherrschungsvertrag mit der Hessischen Landesbahn GmbH abgeschlossen. Von 1974 an führte die Deutsche Bundesbahn den Betrieb. Der Personenverkehr wurde 1977 eingestellt. Der Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe ist heute ein ICE-Bahnhof. Mindestgebot / minimum 100 € Los 1187 EF Kleinbahn-Aktien-GesellschaftWallwitz-Wettin Wettin, 19__ (ca. 1903), Blankett einer Stamm- aktie über 1.000 Mark, o. Nr., 35,2 x 24 cm, flie- derfarben, ocker, rot, schwarz, Wappen mit Burg, lochentwertet (RB). Die Kleinbahn wurde 1901 gegründet. Bis 1943 lautete die Firma Kleinbahn-AG Wallwurz-Wettin, danach Eisenbahn-AG Wallwitz-Wettin. 1949 wur- de die Bahn in die Deutsche Reichsbahn eingeglie- dert. Der Güterverkehr wurde 1966 eingestellt. Mindestgebot / minimum 50 € Los 1188 EF- Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft-Kiel-Schönberg Kiel, 18.10.1897, Gründer-Vorzugs-Aktie über 1.000 Mark, später auf 1.000 RM umgestempelt, #5, 26,5 x 35,7 cm, türkis, braun, schwarz, lo- chentwertet, Eselsohren, Auflage nur 400 Stück. Die Bahn wurde am 21.04.1896 von der Stadt Kiel, dem Kreis Kiel, dem Kreis Plön sowie der Lenz & Co. GmbH gegründet. Letztere Gesell- 10.000 Mark, später auf 400 RM umgestempelt, #542, 18,4 x 23,9 cm, grün, schwarz, Knickfalten, lochentwertet; b) Karlsruhe, September 1923, Aktie über 1.000 Mark, später auf 40 RM umge- stempelt, #2951, 18 x 25,2 cm, braun, beige, nicht entwertet; c) Karlsruhe, Juli 1926, Namensaktie über 400 RM, Serie II, #1006, 18,4 x 24 cm, grün, schwarz, lochentwertet (RB). Mindestgebot / minimum 60 € Los 1184 EF Kinzigthal Mining Association London, 21.09.1853, 1 Share á £ 20 or 240 Gul- den, #606/1806, 19,4 x 23,4 cm, schwarz, weiß, OU. Schätzpreis: 100 Euro. Der Badische Bergwerks-Verein, auch Badischer Generalbergwerksverein, geht auf den 1826 ge- gründeten Kinzigtäler Bergwerksverein zurück. Dieser wurde auf Veranlassung des Bergrates Georgi gegründet. Die Direktion hatte ihren Sitz in Karlsruhe. 1834 wurde dieser mit anderen Gesellschaften zum Badischen Bergwerksverein weiterentwickelt. Ziel war die Wiederbelebung des Bergbaus im Schwarzwald. Neben Gruben im Münstertal bei Staufen nahm der Badische Bergwerks-Verein zunächst vier Gruben im Kinzigtal in Betrieb. Dies waren St. Bernhard in Hauserbach (1826-1840), Maria und Josef im hinteren Einbach (1826-1828), Eintracht in Frohnbach (1827-1831) und David am Silberberg in Wittichen (1826-1830). Daher wurde der Badi- sche Bergwerks-Verein auch als Verein der vier Gruben bezeichnet. 1828 wurde die Grube Maria und Josef aufgegeben. Als Ausgleich dafür nahm man die weiter oben im Schierengrund liegen- de Grube Erzengel Gabriel in Betrieb (1828-1834 und 1836-1838). An Stelle der 1830 aufgegebe- nen Grube David am Silberberg nahm man im gleichen Jahr die Grube St. Anton in Heubach mit gutem Erfolg in Betrieb. 1850 wurde aller- dings auch dort der Abbau wieder eingestellt. 1834 mutete der Badische Bergwerks-Verein noch kleinere Gruben: vor Heubach, im Trillen- grund/Heubach sowie am Kuhberg/Bergzell. In den Jahren 1839 bis 1842 betrieb der Badische Bergwerks-Verein die alte und ehemals reiche Grube Wenzel in Frohnbach/Oberwolfach. Der Erfolg blieb allerdings aus. Ebenso wenig hatte das Unternehmen auf den kleinen Gruben Neu- Wenzel-Stollen (1839) in Frohnbach, Neu-Sophie in Hauserbach (1842) und Benedikt in Dös (1841) bei Rippoldsau Glück. Etwa ab 1850 verfolgte die Kinzigthal-Mining-Association dasselbe Ziel. Die altehrwürdige Sohphia wurde unter dem neuen Namen Wheal Capper aufgenommen. Es wur- den noch 983 Pfund gediegenes Silber und 132 Zentner Kobalt gewonnen. Bereits 1856 mussten die Arbeiten aber wieder eingestellt werden. Mit dem Auflassen der Grube Sophia endet die on eingestellt. Die Gesellschaft firmiert heute als Kalkwerke vorm. Hein + Stenger GmbH und ist im Baustoffhandel aktiv. Mindestgebot / minimum 100 € Los 1181 VF Karlsruher Brauerei-Gesellschaft vormals K. Schrempp Karlsruhe, 01.09.1893, Gründeraktie über 1.000 Mark, später auf 900 und 1.500 RM umgestem- pelt, #179, 35,2 x 22,5 cm, türkis, braun, schwarz, DB, ohne Lochentwertung, Knickfalten mit klei- nen Einrissen, Eselsohren, etwas verschmutzt, Ori- ginal-Signatur K. Schrempp, Auflage 1.800 Stück. Die Gesellschaft wurde 1893 zur Übernahme der Brauerei von Karl Schrempp (vormalig Brauerei Schuberg) gegründet. 1920 fusionierte die Ge- sellschaft mit der Brauerei A. Printz. Ab 1933 war dies auch durch die Namensänderung in Schrempp-Prinz AG sichtbar. Erst 1964 fiel der Zusatz Prinz weg. 1968 wurde die eigene Mäl- zerei stillgelegt. 1972 wurde die Gesellschaft schließlich auf die Binding-Tochter Mainzer-Ak- tien-Bierbrauerei verschmolzen. Mindestgebot / minimum 50 € Los 1182 VF Karlsruher Lebensversicherungsbank AG [2 Stück] a) Karlsruhe, Mai 1923, Namensaktie über 10.000 Mark, später auf 400 RM umgestempelt, #1315, 18,4 x 23,9 cm, grün, schwarz, Knickfalten, kleine Randeinrisse hinterklebt, nicht entwertet; b) Karlsruhe, September 1923, Aktie über 1.000 Mark, später auf 40 RM umgestempelt, #2534, 18 x 25,2 cm, braun, beige, nicht entwertet. Die Stücke stammen aus der Sammlung von Prof. Dr. Eckhardt Wanner. Schätzpreis: 100 Euro. Die Gesellschaft wurde 1835 als Allgemeine Ver- sorgungsanstalt im Großherzogthum Baden ge- gründet. Diese wurde 1903 in Karlsruher Lebens- versicherung auf Gegenseitigkeit vormals Allge- meine Versorgungsanstalt umbenannt. 1922 entstand durch Umwandlung die Karlsruher Le- bensversicherungsbank. 1937 kam es zur Umfir- mierung in Karlsruher Lebensversicherung AG. Großaktionäre waren die Münchener Rück und die Allianz. Ende 2005 übernahm die Wüsten- rot & Württembergische (W&W) die Karlsruher Lebensversicherung, bevor diese 2007 mit der Württembergischen Leben verschmolzen wurde. Mindestgebot / minimum 5 € Los 1183 VF Karlsruher Lebensversicherungsbank AG [3 Stück] a) Karlsruhe, Mai 1923, Namensaktie über Deutschland vor 1948

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