65. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Montag, 65. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Montag, 11.09.2023, 12.00 Uhr11.09.2023, 12.00 Uhr

45 Los 1136 VF- Gasthaus Kohlhof AG Heidelberg, 15.03.1890, Gründeraktie über 1.000 Mark, #85, 34,2 x 21,5 cm, oliv, schwarz, DB, Knickfalten und Einrisse hinterklebt, kleine Randschäden, Auflage 230 Stück, aus der Samm- lung von Prof. Dr. Eckhardt Wanner. Schätzpreis: 180 Euro. Die Gesellschaft wurde 1890 gegründet und be- stand bis Ende der 1930er-Jahre. In all dieser Zeit musste sie nicht einmal das Kapital erhöhen. Es wurde der Gasthof betrieben und ein zugehö- riges Hotel verpachtet. Der Gasthof selbst war ein 1758 errichtetes Bauernhaus, das später von der Gasthaus Kohlhof AG umgebaut wurde. Die Gesellschaft sollte erlöschen, sobald die Stadtge- meinde Heidelberg von ihrem Vorkaufsrecht an dem Haus Gebrauch machte. Noch heute wird der auf dem Königsstuhl gelegene Landgasthof und Hotel „Alter Kohlhof“ betrieben. Mindestgebot / minimum 5 € Los 1137 VF Gaswerk Hersbruck AG Bremen, Dezember 1922, Genußschein über 1.000 Mark, später auf 100 RM umgestempelt, #94, 32,4 x 23,8 cm, schwarz, beige, Knickfalte quer, Randeinriss geklebt, durch Eckabschnitt entwertet, KR, Auflage nur 600 Stück. Die Wurzeln der Gesellschaft liegen im 1876 erbauten Gaswerk Doos. Dieses wurde 1899 an die Stadt Nürnberg verkauft. Die Gaswerk Doos- Hersbruck AG wurde daraufhin in Gaswerk Hersbruck AG umfirmiert. 1935 wurde das Ver- mögen unter Ausschluss der Liquidation auf die Allgemeine Gas- und Elektrizitäts-Gesellschaft, Bremen, übertragen. Mindestgebot / minimum 120 € Los 1138 EF- Gemeindeverband Ueberlandwerk Hohen- lohe-Oehringen Oehringen, Mai 1923, 10%Teilschuldverschreibung über 20.000 Mark, Buchstabe C, #4231, 34,2 x 21,3 cm, braun, Knickfalte quer. Schätzpreis: 35 Euro. Für den Bau eines Wasserkraftwerks kaufte der Verband im Jahr 1914 die Sindringer Stadtmühle um dadurch an die Wasserrechte zu kommen. Ohne diese wäre der Kraftwerksbau nicht mög- lich gewesen. Der Mühlkanal ist heute noch in- takt und führt durch einen Stollen bis zum Kraft- werk nach Ohrnberg. Mindestgebot / minimum 5 € senguss zu übernehmen. Während der Weltwirt- schaftskrise 1930 musste sie Konkurs anmelden. Mindestgebot / minimum 50 € Los 1133 EF- FriedrichWilhelm, Preussische Lebens- und Garantie-Versicherungs-AG Berlin, 06.09.1901, Namens-Aktie über 1.500 Mark, davon 375 Mark eingezahlt, #2488, 35,6 x 31,2 cm, braun, schwarz, kleine Randeinrisse, sonst EF, dekorative Vignette, Schiefer FWMV01, R8. Die Versicherungsgesellschaft wurde 1865 mit Genehmigung des Königs von Preußen gegrün- det. Ab 1913 lautete der Firmenname Friedrich Wilhelm Lebensversicherungs-AG. Nach der 1954 erfolgten Fusion mit der Magdeburger Le- bensversicherung kam es vier Jahre später zur Umfirmierung in Friedrich Wilhelm Magdebur- ger Lebensversicherungs-AG, später kam noch der Zusatz Gerling-Konzern hinzu. Mindestgebot / minimum 130 € Los 1134 EF Fürstlich Löwenstein-Wertheim-Rosenber- gische Domainen-Kanzley Wertheim, 15.12.1903, 3,5 % Schuldverschreibung über 200 Mark, Serie D, #1509, 37 x 24,8 cm, grün, braun, schwarz, DB, Knickfalte quer, Rück- zahlung dokumentiert, Auflage nur 300 Stück! Das Haus Löwenstein-Wertheim geht auf Lud- wig von Bayern, auch Graf Ludwig I. von Löwen- stein genannt (1463–1524), zurück. Er war ein Sohn des pfälzischen Kurfürsten Friedrich I. und der Augsburger Bürgerstochter Clara Tott. Am Vorabend der Französischen Revolution verfüg- te das Fürstenhaus über Besitzungen am Main, im Odenwald, in Böhmen, in der Pfalz, der Eifel, in den österreichischen Niederlanden und im Elsass. Im Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurden den Löwenstein-Wertheimern für ihre verlorenen linksrheinischen Gebiete Entschädi- gungslande vornehmlich am Untermain zuge- sprochen. Mindestgebot / minimum 60 € Los 1135 VF „Gastag“ Aktien-Gesellschaft badischer Gastwirte Karlsruhe, 01.07.1923, Aktie über 5.000 Mark, Serie B, #6406, 29,7 x 23 cm, grün, schwarz, KB, Knickfalten, etwas fleckig. Schätzpreis: 50 Euro. Die Gründung der Gesellschaft erfolgte 1923. Zweck waren der Ein- und Verkauf aller Waren und Einrichtungsgegenstände, die im Gastwirts- gewerbe benötigt werden. Mindestgebot / minimum 5 € die Firma in Brauerei Henninger-Kempff-Stern AG und 1935 in Henninger Bräu umbenannt. Von 1956 bis 1979 firmierte die Gesellschaft als KGaA, danach wieder als AG. Mindestgebot / minimum 25 € Los 1128 EF- Free State of Saxony (Freistaat Sachsen) 01.07.1927, 6 % Sterling Loan of 1927 über £ 20, #A1479, 43,3 x 30,7 cm, orange, weiß, schwarz, herrliche Vignette, nicht entwertet, Knickfalte quer, sonst EF, KR. Mindestgebot / minimum 70 € Los 1129 VF Free State of Saxony (Freistaat Sachsen) 01.07.1927, 6 % Sterling Loan of 1927 über £ 100, #B5899, 43,3 x 30,7 cm, blau, weiß, schwarz, herrliche Vignette, nicht entwertet, KR, Knickfalten. Mindestgebot / minimum 120 € Los 1130 EF- Freistaat Bayern München, 01.12.1922, 3,5 % Landeskultur- Rentenschein über 1.000 Mark, Buchstabe B, #24516, 38,8 x 25,3 cm, orange, rot, schwarz, oc- ker, Randeinriss rechts hinterklebt, sonst EF, DB, hochdekorativ. Mindestgebot / minimum 30 € Los 1131 EF Friedländer Zuckerfabrik AG Friedland in Mecklenburg, 01.06.1891, Gründer- Namensaktie über 500 Mark, später auf 500 RM umgestempelt, Lit. A, #245, 23,2 x 29,4 cm, grün, schwarz, rot, nicht entwertet, dekorativer Unter- druck, Auflage nur 400 Stück. Die Gesellschaft wurde 1890 gegründet. Die Fabrik bestand noch bis 1945. Im Gegensatz zu den Inhabern der Aktien Lit. B, waren die Inha- ber der Aktien Lit. A zum Anbau von 1,5 Hektar Zuckerrüben je A-Aktie verpflichtet. Mindestgebot / minimum 100 € Los 1132 EF Friedrich Richter & Co. AG Rathenow, August 1928, Aktie über 100 RM, #883, 21 x 29,7 cm, braun, KR, nur vier Exempla- re lagen im Reichsbankschatz, das vorliegende ist nicht entwertet. Die Firma wurde 1913 gegründet um eine Fabrik für Dampf- und Motordreschmaschinen und Ei- Deutschland vor 1948

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