65. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Montag, 65. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Montag, 11.09.2023, 12.00 Uhr11.09.2023, 12.00 Uhr

43 90er Jahre kam die Gesellschaft zur Werhahn- Gruppe. 2003 wurde dann die Auflösung der lange Zeit im Münchener Freiverkehr notierten Gesellschaft beschlossen. Mindestgebot / minimum 120 € Los 1117 EF- Erste Kulmbacher Actien-Exportbier-Brauerei Dresden und Kulmbach, 05.11.1921, Aktie über 1.000 Mark, später auf 200 RM umgestempelt, #6789, 34,7 x 24,4 cm, türkis, schwarz, lochent- wertet (RB), minimal fleckig, sonst EF, sehr schöne Gestaltung mit Ansicht der Brauerei. Die Wurzeln der Gesellschaft reichen bis ins Jahr 1872 zurück. 1996 wurden die ehemals ei- genständigen Brauereien Reichelbräu, Sandler- bräu, Mönchshof und Erste Kulmbacher Actien Brauerei (EKU) unter dem Dach der Kulmba- cher Brauerei AG vereint. Heute führt die Ge- sellschaft die Premium-Marke Kulmbacher, die Traditionsmarke EKU, die Spezialitätenmarke Mönchshof sowie die Weißbiermarke Kapuziner als eigenständige Marken mit eigenständigen Rezepturen weiter. Mindestgebot / minimum 25 € Los 1118 EF-VF Eschweiler-RatingerMetallwerkeAG [2 Stück] a) Ratingen, Juni 1921, Aktie über 1.000 Mark, später auf 20 RM umgestempelt, #7666, 30,7 x 22,3 cm, hellbraun, schwarz, lochentwertet (RB), eine Ecke etwas fleckig und berieben, sonst EF; b) wie a), nur Dezember 1923, #37390, gut erhalten. Die Firma ging 1900 aus der Maschinenfabrik Englerth & Cünzer hervor. 1906 erwarb sie die offene Handelsgesellschaft Ratinger Eisengie- ßerei und Maschinenfabrik Koch & Wellenstein. Nachdem die Stahlwerke Becker, mit denen die Gesellschaft in enger Verbindung stand, 1924 in Schwierigkeiten geriet, wurde es auch zeit- weise bei der Eschweiler-Ratinger Metallwerke AG finanziell schwierig. Kredite der Schweizer Guyzeller-Bank und eine Sanierung, im Zuge deren die Familie Becker auch alle Aktien der Eschweiler-Ratinger Metallwerke AG veräußerte, lösten die Finanzprobleme. Mindestgebot / minimum 100 € Los 1119 VF+ Feintuchfabrik, AG M.Gladbach, August 1938, Aktie über 1.000 RM, #239, 21 x 29,7 cm, violett, grün, schwarz, leichte Knickfalte längs, Eselsohren, zwei kleine Flec- ken, sonst EF, lochentwertet (RB). Die Gesellschaft wurde am 17.08.1938 unter triebe waren mit ca. 600 Arbeitsmaschinen und 100 Elektromotoren ausgestattet. Nachdem die Firma 1951 die Berliner Wertpapierbereinigung durchlaufen hatte, wurde sie 1960 aufgelöst und 1969 nach Abwicklung gelöscht. Mindestgebot / minimum 30 € Los 1114 VF+ Erdölgesellschaft „Dungelbeck“ Braunschweig, 07.07.1934, Anteilschein (1/20.000stel), #822, 34 x 24 cm, grün, beige, Knickfalte quer, nicht entwertet, ausgestellt auf die Gewerkschaft „Hunsrück“ in Braunschweig. In der Gegend um Peine wurde bereits seit 1880 nach Petroleum gebohrt, allerdings waren die Versuche wenig erfolgreich. Erst während des Dritten Reiches wurden vor dem Hintergrund des Ziels Energieautarkie erneut Anstrengungen unternommen. Mindestgebot / minimum 60 € Los 1115 EF- Erdölwerke„Wietzenhagen“ Hamburg, 21.06.1932, Anteilschein über 1/5.000stel Anteil, #997, 24,6 x 34,2 cm, blau, grün, schwarz, leichte Knickfalte längs, ausge- stellt auf die Gewerkschaft „Margaretha I“ in Hamburg. Mindestgebot / minimum 120 € Los 1116 VF Erste Bayerische Basaltstein-Actiengesell- schaft zu Bayreuth Bayreuth, 04.10.1880, Gründeraktie über 500 Mark, #423, 25,2 x 32,6 cm, türkis, braun, Knick- falte längs, KR, Auflage nur 480 Stück. Die Gesellschaft wurde 1880 in Bayreuth gegrün- det. Zweck war die Ausbeutung der Basaltstein- brüche Steinmühle (Oberpfalz) und Maroldswei- sach (Unterfranken). 1919 wurde der Sitz nach Mitterteich-Steinmühle verlegt. 1936 übernahm die Firma die Basaltwerke Oberriedenberg, Nordheim vor der Rhön und Fladungen. Das Bankgeschäft Karl Schmidt in Hof war lange Zeit Großaktionär der Gesellschaft. Anfang der eine Tochter der AEG. 1917 übernahm das Reich das gesamte Kapital der Gesellschaft. Mindestgebot / minimum 70 € Los 1111 VF Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG Berlin, September 1922, 5% Teilschuldverschrei- bung über 5.000 Mark, Lit. N, #57896, 31,6 x 24 cm, braun, schwarz, grün-grau, DB, Randeinris- se hinterklebt, Einzelstück beim Einlieferer. Die Gesellschaft wurde am 02.12.1897 von der „Deutschen Bank und ihren inländischen und ausländischen Freunden“ zur Finanzierung von Unternehmungen auf dem Gebiete der angewandten Elektrotechnik, insbesondere derjenigen des Siemens-Konzerns (Siemens & Halske, Siemens-Schuckert-Werke) gegründet. Die Gesellschaft war eine Finanzierungs- und Beteiligungsholding für Firmen auf dem Ge- biet der Elektroindustrie, Energiewirtschaft, Be- leuchtung, Kraftübertragung, Nachtrichten- und Transportwesen, Elektrochemie sowie der Me- tallindustrie. Mindestgebot / minimum 100 € Los 1112 EF- Elektrizitäts-Bezugsgenossenschaft eGmbH Gochsheim, 28.08.1923, variabel verzinsliche Schuldverschreibung über 100.000 Mark, Lit. A, #1462, 32,4 x 20,5 cm, grün, schwarz, Knickfalte quer, sonst EF, Wappen im Unterdruck. Interessantes Detail: „verzinslich = wertbestän- dig jeweilig zum Reichsbank-Discontosatz also zur Zeit 18 %“. Dass auch eine variable Verzin- sung in Zeiten der Hyperinflation nicht wert- beständig ist, das hat der Schuldscheininhaber, Adam Stemmer, Werkmeister aus Schweinfurt, einige Monate bitter erfahren und mit dem To- talverlust bezahlen müssen. Mindestgebot / minimum 50 € Los 1113 VF+ Elsaessisch-BadischeWollfabriken, AG Berlin, 10.08.1927, Aktie über 1.000 RM, #13674, 21 x 29,7 cm, hellgrün, braun, verknittert, etwas verschmutzt, Knickfalten, nicht entwertet! Die Gesellschaft wurde am 8. Mai 1899 gegrün- det. Bis 1903 war der Sitz in Straßburg-Ruper- stau, danach bis 21. März 1917 in Kehl, dann bis 28. April 1923 in Forst (Lausitz), dann in Berlin. Die Gesellschaft betrieb die Spinnerei und We- berei mit ihren Nebenbetrieben auf mehreren in Forst (Lausitz) gelegenen Grundstücken. Die Be- Deutschland vor 1948

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