65. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Montag, 65. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Montag, 11.09.2023, 12.00 Uhr11.09.2023, 12.00 Uhr
37 2001, sich als Beteiligungsgesellschaft neu zu strukturieren. Mindestgebot / minimum 80 € Los 1063 EF- Braunschweig-HannoverscheHypothekenbank Braunschweig, 02.01.1911, Aktie über 1.200 Mark, später auf 100 RM umgestempelt, #16475, 24,8 x 34,2 cm, violett, schwarz, grün, nicht entwertet, Knickfalte längs, Eselsohr. Schätzpreis: 40 Euro. Das Realkreditinstitut wurde 1871 gegründet. 1936 kam es zur Eingliederung der Hannover- schen Bodenkredit-Bank in Hildesheim. Die Bank fusionierte 1996 mit der Berliner Hypo- theken- und Pfandbriefbank AG zur Berlin-Han- noverschen Hypothekenbank. Mindestgebot / minimum 5 € Los 1064 EF- Butzbach-Licher Eisenbahn-AG Butzbach, 01.04.1904, 4 % Schuldverschrei- bung über 1.000 Mark RW, später auf 150 RM umgestellt, Lit. A, #303, 39,2 x 24,7 cm, DB, blau, schwarz, weiß, etwas verschmutzt, sonst EF, dekorative Abbildung, Stempel: „Altbesitz anerkannt. Genußrecht RM 100.00 Einhundert Reichsmark“, Auflage nur 550 Stück! Schätz- preis: 55 Euro. Die Gesellschaft wurde 1902 durch den Staat Hessen, acht Gemeinden sowie von der Lenz & Co. GmbH gegründet. Die Strecke führte zu- nächst von Butzbach über West und Lich nach Grünberg. Später kamen die Strecken Griedel - Bad Nauheim und Butzbach-Ost - Oberkleen hinzu. Insgesamt betrug das Streckennetz (Spur- weite 1.435 mm) 57,1 Kilometer. Großaktionär war die AG für Verkehrswesen. 1945 wurde der Sitz von Butzbach nach Frankfurt verlegt. Mindestgebot / minimum 5 € Los 1065 VF C. & G. Müller Speisefettfabrik AG Berlin, 04.07.1921, Aktie über 1.000 Mark, #2899, 25,6 x 33,6 cm, grün, schwarz, Abheft- lochung oben, Knickfalte längs, Einrisse mit Ja- panpapier hinterlegt. Die Speisefettfabrik wurde 1872 von Carl und Gottfried Müller gegründet und 1894 in eine Ak- tiengesellschaft umgewandelt. Es wurden Marga- rine, Schmalz und Fett produziert sowie ameri- kanische Fleischwaren importiert. 1932 ging die Firma in Liquidation. Mindestgebot / minimum 120 € dann als AG. 1918 wurde die Buckauer Dampf- bierbrauerei Reichardt & Schneidewin erworben. 1946 wurden die Aktionäre enteignet. Vier Jah- re später kam es jedoch zur Sitzverlegung nach Schöningen und schließlich zur Auflösung. Mindestgebot / minimum 5 € Los 1061 EF Brauereigesellschaft vormals S. Moninger Karlsruhe [3 Stück] a) Karlsruhe, Juni 1889, Gründeraktie über 1.000 Mark, später auf 400 RM umgestempelt, #141, 25,1 x 34,7 cm, rot, grau, schwarz, Bezugs- rechtsstempel, DB, Auflage 800 Stück; b) wie a), nur April 1922, #5034, grün, schwarz; c) Karls- ruhe, Januar 1943, Aktie über 100 RM, #18312, 21 x 29,7 cm, oliv, schwarz. Alle drei Stücke sind nicht entwertet. Die Gründung erfolgte 1856 als Privatbrauerei unter der Firma S. Moninger. Am 15.05.1889 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesell- schaft. 1920 wurden die Brauereien Eglau in Durlach und Kammerer in Karlsruhe übernom- men. Zwei Jahre später wurde die Unionbraue- rei AG (Karlsruhe) angegliedert. 1938 änderte die Gesellschaft ihren Namen in Brauerei Moninger. 1970 und 1971 erfolgten dann die Übernahmen der Brauerei Huttenkreuz (Ettlingen) und der Sinner AG (Karlsruhe). Letztere wurde im Rah- men einer Umstrukturierung im Jahr 1994 ver- kauft. Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2001 nur noch 3,3 Millionen Euro Umsatz. Ob- wohl die Stuttgarter Hofbräu AG rund 80 Pro- zent der Aktien hält, werden diese noch an der Börse notiert. Mindestgebot / minimum 50 € Los 1062 EF Brauhaus Amberg, Aktiengesellschaft vor- mals Aktien- und Fentschbräu Amberg, 30.01.1923, Blankett einer Aktie über 1.000 Mark, o. Nr., 24,7 x 33,8 cm, schwarz, türkis, KB. Die Brauerei wurde am 28.10.1896 unter dem Namen Amberger Bierbrauerei AG gegründet. 1900 erfolgte die Namensänderung in Amber- ger Bierbrauerei AG „Zum Franziskanerkloster“ und 1922 in Brauhaus Amberg AG vorm. Aktien- und Fentschbräu. Die letztgenannte Änderung erfolgte auf Grund eines Firmenzusammen- schlusses. Zu den Großaktionären zählte später die Erste Kulmbacher Actienbrauerei. Nach dem Konkurs von Brauhaus Amberg kaufte die Deut- sche Balaton Broker AG die Aktienmehrheit und versorgte die Kundschaft mit anderen „Suchtmit- teln“: Aktien. Seit März 1999 bot die Gesellschaft unter dem Namen net.ipo Neuemissionen über das Internet an. Da das Geschäft inzwischen zum Erliegen kam, beschloss man im Herbst Berlin, 25.06.1870, Gründer-Namensaktie über 200 Thaler Preuss. Court., später auf eine In- haberaktie zu 300 RM umgestempelt, #2596, 27,5 x 35,6 cm, ocker, schwarz, Knickfalten mit Einrissen; teils hinterklebt, kleine Randeinrisse, Stempel, Vignette mit Ansicht der Brauhauses, lochentwertet (RB). Die Gesellschaft wurde am 18.02.1870 unter Übernahme der seit 1869 bestehenden Firma A. Koblauch‘sche Lagerbier-Brauerei gegründet. Ab 1910 firmierte die Gesellschaft als Böhmisches Brauhaus AG und ab 1922 als Löwenbrauerei - Böhmisches Brauhaus AG. Zum Produktportfo- lio zählten ober- und untergäriger Biere, von Lö- wen-Böhmisch Hell, Pilsator, Bockbier, Export- bier für Übersee, Malzbier, Stangenbier, Malz für eigenen Bedarf sowie Eis. 1950 durchlief die Firma die Berliner Wertpapierbereinigung und 1955 wurde mit der Schultheiss-Brauerei ein Organvertrag geschlossen. 1980 ist die Firma erloschen. Mindestgebot / minimum 60 € Los 1059 EF/VF Böhmisches Brauhaus Commandit-Gesell- schaft auf Actien A. Knoblauch Berlin, 25.06.1870, Gründer-Namensaktie über 200 Thaler Preuss. Court., später auf eine Inha- beraktie zu 300 RM umgestempelt, #1895, 27,5 x 35,6 cm, ocker, schwarz, leichte Knickfalte längs, Stempel, Vignette mit Ansicht der Brauhauses, lochentwertet (RB). Mindestgebot / minimum 150 € Los 1060 VF Brauerei Bodenstein, Aktien-Gesellschaft zu Magdeburg (Neustadt) Magdeburg (Neustadt), 01.07.1886, Gründer- aktie über 1.000 Mark, später auf 200 GM und 400 RM umgestempelt, #626, 24,2 x 28,8 cm, schwarz, ocker, grün, rot, Knickfalten mit Ein- rissen bis 1 cm und teils hinterklebt, Ecke rechts oben verschmutzt, nicht entwertet, Stempel, Auflage 1.200 Stück. Schätzpreis: 85 Euro. Die Wurzeln der Gesellschaft reichen in das Jahr 1823 zurück. Ab 1886 firmierte die Gesellschaft Deutschland vor 1948
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