65. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Montag, 65. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Montag, 11.09.2023, 12.00 Uhr11.09.2023, 12.00 Uhr
31 Knickfalten, Stempel, Auflage 1.875 Stück, ohne die sonst übliche Lochentwertung! Die Chemische Fabrik wurde 1858 als KGaA ge- gründet und 1872 in eine AG umgewandelt. Der Sitz wurde später von Breslau nach Saarau (Kreis Schweidnitz) und 1949 nach Frankfurt am Main verlegt. Die Firma war in die Rüttgerswerke AG eingegliedert. Zu den Produkten der Chemi- schen Fabrik zählten Säuren, Benzolkohlenwas- serstoffe, Kunstdünger, Unkrautvertilgungsmit- tel und Mineralfarben. Mindestgebot / minimum 60 € Los 1007 EF/VF Actien-Malzfabrik Eisleben Eisleben, 01.12.1881, Gründeraktie über 1.000 Mark, später auf 500 RM umgestempelt, #92, 26 x 33,2 cm, braun, hellgrün, schwarz, Knickfalten, Auflage 550 Stück, lochentwertet (RB). Die Gesellschaft wurde 1881 gegründet und be- trieb 5 Darren. 1922 wurde der Betrieb an den Großaktionär Oberamtmann C. Wentzel in Teut- schenthal verpachtet. Mindestgebot / minimum 30 € Los 1008 EF- Adolf Speck A.-G. Zuckerwarenfabriken Karlsruhe (Baden), 03.10.1923, Aktie über 1.000 Mark, #28900, 33,5 x 20,3 cm, blau, braun, KB, leichte Knickfalte quer, Abdruck einer rostigen Büro- klammer, sonst EF, uns bis vor kurzemunbekanntes Stück aus einer alten Sammlung. Schätzpreis: 150 €. Das Unternehmen wurde 1886 gegründet und im Juli 1922 in eine AG umgewandelt. Zweck waren die Herstellung und der Vertrieb von Zuc- kerwaren. Mindestgebot / minimum 5 € Los 1009 EF Afrika-Marmor-Kolonialgesellschaft Hamburg Hamburg, Juli 1929, Anteilschein über 2 Ge- schäftsanteile zu je 10 RM, Lit. B, #1927, 21 x 29,7 cm, türkis, braun, schwarz, KB, ohne Lo- chentwertung, in dieser Form sehr selten! ohne die sonst übliche Lochentwertung, etwas verschmutzt, Knickfalten, fleckig, Erneuerungs- Schein, Lieferbarkeitsbescheinigung. Die Brauerei wurde 1872 gegründet. 1923 veräu- ßerte sie ihr Brauereikontingent an die Riebeck- Brauerei in Leipzig. Der Betrieb wurde stillgelegt. Mindestgebot / minimum 50 € Los 1004 VF Actien-Gesellschaft Elektricitätswerke (vorm. O. L. Kummer & Co.) Dresden, 17.07.1894, Gründeraktie über 1.000 Mark, #1072, 34,2 x 23,2 cm, rosa, schwarz, blau, Knickfalten, KR, Stempel, lochentwertet, verwischte Stempelfarbe, mit dabei: Artikel von Prof. Dr. Eckhardt Wanner: „Die Elektrokrise“. Schätzpreis: 100 Euro. Die Firma wurde 1894 gegründet, um die in Niedersedlitz ansässige Kummer‘sche Fabrik für Elektrotechnik, Mechanik und Maschinen- bau zu übernehmen. Daneben betrieb die Firma die beiden normalspurigen elektrischen Bahnen Murnau-Oberammergau und Aibling-Jenbach- Wendelstein. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ging die Firma Pleite. Die Gläubigerbanken gründeten als Auffanggesellschaft die Sachsen- werk Licht- und Kraft-AG. Diese wurde später Teil des AEG-Konzerns. Mindestgebot / minimum 5 € Los 1005 VF Actiengesellschaft für Trebertrocknung Cassel, 08.02.1898, Aktie über 1.000 Mark, #6614, 34,8 x 23,2 cm, braun, ocker, grün, schwarz, leichte Knickfalten, gebräunt, DB (mit 8 cm langem Einriss), KR. Schätzpreis: 100 Euro. Die Gesellschaft wurde 1889 gegründet und erhöhte in den Jahren 1891, 1892, 1894, 1895, 1896 und 1898 ihr Kapital. Die Firma besaß unter anderem Patente und Maschinen zur Verarbeitung von Treber (Rückstand beim Bier- brauen, der nach dem Trocknen in Futtermittel umgewandelt wird). Doch der Vorstand Adolph Schmidt dachte nicht daran, das durch die Ka- pitalerhöhungen zugeflossene Geld in den ope- rativen Geschäftsbetrieb zu stecken. Vielmehr zahlte er hieraus Dividenden von bis zu 50 Pro- zent. Vor den unseriösen Geschäftspraktiken der AG für Trebertrocknung wurde mehrfach gewarnt. Hauptkreditgeber war die Leipziger Bank. Der Konkurs der AG für Trebertrocknung riss im Juni 1901 auch die Leipziger Bank mit in den Ruin. Schmidt floh. Er wurde ein Jahr spä- ter allerdings auf abenteuerliche Weise in Paris festgenommen und am 22.06.1903 in Kassel vor Gericht gestellt. Er war des betrügerischen Bank- rotts und Betrugs angeklagt und wurde zu knapp drei Jahren Zuchthaus und einer Geldstrafe von 3.000 Mark verurteilt. Mindestgebot / minimum 5 € Los 1006 EF/VF Actien-Gesellschaft SILESIA Verein Chemi- scher Fabriken Breslau, 01.01.1872, Gründeraktie über 1.000 Thaler, später auf 1.200 und 800 RM umge- stempelt, #1136, 23,5 x 31,3 cm, beige, schwarz, Los 1000 EF Actien-Bauverein„Passage“ Berlin, 02.09.1912, Aktie über 1.200 Mark, spä- ter auf 1.200 RM umgestempelt, #17545, 35,2 x 26,5 cm, oliv, schwarz, Bezugsrechtsstempel, de- korativ wie die Gründeraktie gestaltet, aber deut- lich seltener, lochentwertet (RB). Die Gesellschaft wurde im März 1870 von Paul Munk gegründet, der auch Direktor wurde. Er plante eine glasbedachte Passage nach italieni- schem Vorbild als Verbindung zwischen den Linden und der Behren-Friedrichstraße, die Läden, Restaurants, Konzertsäle usw. enthalten sollte. Am 22.03.1873, dem Geburtstag des Kai- sers, wurde die Passage eröffnet und ihm zu Ehren „Kaiser-Galerie“ genannt. 1882 kam es zu einem Kapitalschnitt im Verhältnis vier zu drei. 1912 wurde das Kapital wieder erhöht. 1991 wur- de die Firma reaktiviert. Mindestgebot / minimum 40 € Los 1001 VF+ Actienbrauerei Ludwigshafen am Rhein Ludwigshafen am Rhein, 01.07.1899, Aktie über 1.000 Mark, später auf 1.000 RM umgestem- pelt, #442, 34,8 x 24,5 cm, blau, braun, schwarz, Knickfalten (geviertelt), nicht entwertet, Stem- pel, Auflage 800 Stück. Schätzpreis: 150 €. Die Brauerei wurde 1862 von Georg Pschorr als erste bayerische Brauerei in der Rechtsform einer AG gegründet. In den 1950ern kam es zur Fusion mit der Bürgerbräu zur Aktienbrauerei Bürger- bräu. Ende der 1960er offerierte der Großaktionär Henninger-Bräu einen Aktientausch. Mindestgebot / minimum 5 € Los 1002 EF Actien-Brauerei Ohligs Ohligs, 22.09.1900, Aktie über 1.000 Mark, spä- ter auf 1.000 RM umgestempelt, #1319, 33,2 x 23,3 cm, grün, schwarz, DB, lochentwertet (RB). Die Gründung erfolgte 1899 durch die Brauerei C. Beckmann in Solingen. Die Gesellschaft be- saß mehrere Gastwirtschaften in Köln, Düssel- dorf und Ohligs. Mindestgebot / minimum 25 € Los 1003 VF- Actien-Brauerei zu Hildburghausen Hildburghausen, 01.12.1872, Gründeraktie über 100 Thaler Courant gleich 300 Mark, später auf 100 RM umgestempelt, #18, 33,6 x 20,8 cm, grün, schwarz, DB, Auflage nur 400 Stück, Deutschland vor 1948
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