64. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 9 September 2023

61 Faksimile-Signatur von Meyer Carl von Roth- schild als Verwaltungspräsident sowie im Origi- nal signiert von F. A. Jay als Vize-Präsident, Isaac Gille als erster Direktor, ausgestellt auf J. H. de Bary-Gontard. R9. Die Frankfurter Bank wurde 1856 gegründet. Bis 1901 hatte das Institut das Notenprivileg, was dann aber aufgegeben wurde. 1970 erfolgte die Fusion mit der ebenfalls 1856 gegründeten Ber- liner Handels-Gesellschaft zur BHF-Bank. Spä- ter firmierte die Bank als ING BHF-Bank und gehörte zum niederländischen ING-Konzern. Danach war die BHF-Bank ein Teil von Sal. Op- penheim. Ab 2010 gehörte die Bank dann zur Deutschen Bank AG. Seit 2014 gehört das In- stitut einer Investorengruppe um die Kleinwort Benson Group. Mindestgebot / minimum 600 € Los 407 EF Frankfurter Handelsbank Aktiengesell- schaft vormals Frankfurter Viehmarkts- bank Frankfurt am Main, 17.05.1934, Aktie über 100 RM, Lit. A, #1632, 21 x 29,7 cm, braun, nicht entwertet! Im Reichsbankschatz lag nur 1 Stück (#1633), das vorliegende stammt aus einer alten Bankensammlung! Die Gründung erfolgte 1904 durch Mitglieder der Frankfurter Fleischer-Innung. Mindestgebot / minimum 200 € kapital in Höhe von einer Million Mark, das in Anteilscheine zu je 1.000 Mark aufgeteilt war. 250 Mark waren bar einzuzahlen und für wei- tere 750 Mark musste garantiert werden. Adolf Lehnert war ein Bildhauer und Medaileur in Leipzig. Von 1896 bis 1924 war er als Lehrer an der Kunstakademie in Leipzig tätig. 1907 wurde ihm der Titel eines Professors der IV. Klasse der Hofrangordnung verliehen. Seine Schüler waren unter anderen Kurt Schmid-Ehmen, Bruno Ey- ermann, Fritz Zalisz, Fritz Maenicke, Albrecht Leistner, Max Alfred Brumme, Paul Stucken- bruck und Alfred Thiele. Adolf Lehnert gehört zu den bedeutendsten Vertretern des Historismus in Leipzig. Er war mit künstlerischen Arbeiten am Bau des Neuen Rathauses, des Gebäudes der Universitätsbibliothek und der Deutschen Bü- cherei sowie des Künstlerhauses beteiligt. Mindestgebot / minimum 250 € Los 405 EF Frankfurter Allgemeine Versicherungs-AG Frankfurt a. M., 05.03.1918, Muster eines Inte- rims-Scheins über 1.000 Mark, Serie VIII, o. Nr., 37,5 x 24,7 cm, grün, schwarz, DB, KR, Perfora- tion, Schiefer FVF02, R12. Einzelstück aus der Sammlung von Klaus Schiefer. Die Gesellschaft wurde 1865 gegründet. Sie brach 1929 zusammen und geriet in den Ein- fluss der Allianz AG. Mindestgebot / minimum 500 € Los 406 EF Frankfurter Bank Frankfurt am Main, 01.06.1856, Gründer-Na- mensaktie über 500 Gulden, Serie I, #20, Reg. A, Fol. 2, 25 x 37,3 cm, ocker, schwarz, DB, KR, Absicht hatte, Zins oder Tilgung zu leisten. Mindestgebot / minimum 100 € Los 402 EF- Eisengiesserei Landau Gebrüder Bauss A.-G. Landau, 21.04.1920, Aktie über 1.000 Mark, später auf 3.000 Mark, 200 GM und 100 RM umgestempelt, #355, 36,6 x 24,8 cm, grün, rot- braun, schwarz, leichte Knickfalte quer, Auflage 300 Stück! Die Gesellschaft wurde am 18. Januar 1899 ge- gründet. Zweck war der Betrieb einer Gießerei, der An- und Verkauf von Metallen sowie die Fa- brikation von landwirtschaftlichen Maschinen und der Handel mit diesen. Zwischen 1915 und 1918 wurde das Heer beliefert. Mindestgebot / minimum 250 € Los 403 VF+ Erdölgesellschaft Südwinsen Hannover, 20.01.1936, 1 Anteil (1/5.000), #1729, 29,7 x 21 c m, braun, Knickfalte quer, Eselsohren, sonst EF, nur zwei Exemplare langen im Reichs- bankschatz, ungelocht das einzige uns bekannte Exemplar, aus einem alten Bestand. Die Gewerkschaft Drachenfels war Geschäfts- führerin der Erdölgesellschaft Südwinsen. Es wurde in den Explorationsgebieten am Salz- stockteil-Hambüren-Steinförde des Salzstockes Wietze-Hambüren nach Erdöl gesucht. Mindestgebot / minimum 150 € Los 404 EF Feuerversicherungs-Genossenschaft Deut- scher Buchdrucker zu Leipzig Leipzig, 01.04.1905, Blankett eines Anteil- scheins für den Betriebsfonds über 250 Mark bar eingezahlt, Garantieschein über 750 Mark, o. Nr., 34,7 x 25,7 cm, braun, türkis, ocker, schwarz, Per- foration, KB, Schiefer FVGDBL01, R12, dekora- tive Gestaltung mit Gutenberg-Statue von Adolf Lehnert (1862 - 1948), nach unseren Recherchen sind zwei Exemplare bekannt, das vorliegende stammt aus der Sammlung Klaus Schiefer, R11. Die Genossenschaft verfügte über ein Betriebs- Deutschland vor 1948

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