64. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 9 September 2023

60 nung ungleichmäßig. Das Unternehmen wurde am 26.01.1923 als Solmsstr. 42 Grundstücks-AG von cand. med. Rudolf Goetz, Samuel Friedner, Referendar Her- bert Goetz, Frl. Margarete Wittkowski sowie Frl. Wally Henschel gegründet. Im September 1923 wurde die Firma in Deutsch-Russische Schif�- fahrts-AG umbenannt. Zweck war die Übernah- me von Transporten aller Art, insbesondere von und nach Russland, Umschlag und Spedition, Werftbetrieb sowie die Beteiligung an gleichen und ähnlichen Unternehmen. Die Gesellschaf- terversammlung vom 27.06.1924 beschloss die Liquidation. Mindestgebot / minimum 220 € Los 399 EF Drost‘s Garten Bremen, 01.05.1860, Aktie über 25 Thaler Gold, #181, 18,6 x 26,6 cm, grau, schwarz, Original-Si- gnatur Joh. Dirdr. Drost, Abbildung des Restau- rants, Auflage nur 240 Stück! R10! Johann Diedrich Drost platzierte Aktien im Nennbetrag von insgesamt 6.000 Thalern Gold. Er finanzierte damit seinen Restaurations-Be- trieb in Fedelhören. Drost versprach das Geld mit fünf Prozent pro Jahr zu verzinsen und pro Jahr 20 bis 30 Aktien durch Auslosung zurück- zuzahlen. Zur Sicherheit bestellte er eine Gene- ral-Hypothek an seinem gesamten Vermögen. Mindestgebot / minimum 400 € Los 400 EF/VF Ederkreisbank AG Bad Wildungen, 21.01.1925, Blankett einer Ak- tie über 20 RM, o. Nr., 20 x 28 cm, blau, grün, KB hängt an, etwas verschmutzt, Rarität, letztes beim Einlieferer verfügbares Stück! Die Bank wurde am 13.06.1923 gegründet. Ge- schäftszweck waren Bank-, Börsen- und sonstige Handelsgeschäfte. Die Gesellschafter-Versamm- lung vom 29.09.1929 beschloss die Liquidation der Firma. Mindestgebot / minimum 140 € Los 401 EF- Edward F. Meyer Hamburg, 31.12.1877, 5 % Namens-Schuldschein über 300 Mark, #22, 30,8 x 21 cm, orange, schwarz, Knickfalten, OU, KB hängt an, Auflage nur 60 Stück, Originalsignatur Edward F. Mey- er. Da noch alle Kupons vorhanden sind, steht zu vermuten, dass der Darlehensnehmer nie die Los 395 VF+ Deutscher Bauerndienst Allgemeine Versi- cherungs-AG Berlin, 03.05.1940, Sammel-Namensaktie über 2 x 1.000 RM, #44-5, 29,7 x 21 cm, braun, schwarz, lochentwertet (RB), Knickfalte quer, kleine Rand- einrisse, nur dieses eine Stück mit diesem No- minalwert lag im Reichsbankschatz, Schiefer RDAVW01, R12. Mindestgebot / minimum 120 € Los 396 EF- Deutscher Zentral-Giroverband - Deutsche Girozentrale Berlin, 31.12.1922, 8 % Deutsche Kommunal- Anleihe von 1922 über 5.000 Mark, Ausgabe 1, Buchstabe A, #136, 35,2 x 24,2 cm, grün, braun, schwarz, grau, Knickfalte quer, sehr dekorativ, KR. Das Zentralinstitut für alle angeschlossenen Girozentralen wurde 1918 als Bankanstalt des Deutschen Zentralgiroverbands gegründet. 1924 fusionierte die Gesellschaft mit dem 1881 ge- gründeten Deutschen Sparkassenverband und dem Verband der Kommunalen Banken (gegrün- det 1921) zum Deutschen Sparkassen- und Giro- verband. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands übernahm der Deutsche Sparkassen- und Giroverband e.V. (DSGV e.V.) in der Bundesrepublik Deutschland als Nachfolger der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sparkas- sen- und Giroverbände und Girozentralen (1947- 1953) die Funktionen des Vorkriegsverbandes. Der DSGV ö.K. blieb erhalten und fungiert heute im wesentlichen als Träger zentraler Sparkassen- einrichtungen. Der Sitz der Gesellschaft ist seit 1999 wieder in Berlin. Mindestgebot / minimum 120 € Los 397 VF Deutsches Reich - German External Loan 1924 (Dawes-Anleihe) New York, 15.10.1924, 7 % Gold Bond über US-$ 1.000, #C28394, 39 x 25 cm, grün, weiß, schwarz, Knickfalten, kleine Randeinrisse, KR, nicht ent- wertet, Stempel bzgl. British-Ownership. Mindestgebot / minimum 400 € Los 398 EF Deutsch-Russische Schiffahrts-AG Berlin, August 1923, Aktie über 5.000 Mark, #4, 14,7 x 22,2 cm, ocker, braun, schwarz, links Abheftlochung, unterer Rand durch Kupontren- Los 393 VF+ Deutsche Thermophor-AG Berlin, 11.12.1889, Gründeraktie über 1.000 Mark, #713/184, 27 x 35,8 cm, weinrot, schwarz, türkis-blau, Knickfalte längs, kleine Randeinris- se mit Japanpapier hinterlegt, nur 4 Exemplare wurden in den frühen 1990er-Jahren gefunden, Auflage ursprünglich 1.000, nach Kapitalherab- setzung nur noch 333 Stück, R10. Die Gesellschaft entstand 1899 durch Umwand- lung der gleichnamigen GmbH. Zweck war die Verwertung der unter dem Namen Thermophor bekannten Erfindung von Verfahren und Vor- richtungen zum Warmhalten von Nahrungsmit- teln und Flüssigkeiten sowie von Erfindungen zum Heizen elektrisch betriebener Straßenbah- nen. Zudem wurde der Handel mit Gummiwa- ren (Kompressen) betrieben. 1901 wurde der Sitz nach Andernach verlegt. Mindestgebot / minimum 450 € Los 394 VF Deutscher Bauerndienst Allgemeine Versi- cherungs-AG Berlin, 03.05.1940, Sammel-Namensaktie über 1.059 x 1.000 RM, #2303-3361, 29,7 x 21 cm, braun, schwarz, lochentwertet (RB), ver- schmutzt, etwas verknittert, nur dieses eine Stück mit diesem Nominalwert lag im Reichs- bankschatz, Schiefer RDAVW26, R12. Die Gesellschaft wurde am 31.08.1923 als Re- geno Versicherungsgesellschaft des Reichsver- bandes der deutschen landwirtschaftlichen Ge- nossenschaften, AG gegründet. Die Gesellschaft betrieb Feuer-, Betriebsunterbrechungs-, Ein- bruchdiebstahl-, verbundene Hausrat-, Unfall-, Haftpflicht-, Kraftfahrzeug-, Transport- (Land-, Fluss-, See-), Valoren-, Glas- und Wasserleitungs- schäden-Versicherung, sowie Mit- und Rückver- sicherung. Ab 1948 hatte die Gesellschaft einen zweiten Sitz in Wiesbaden. Sie nannte sich forthin Raiffeisendienst Allgemeine Versiche- rungs-AG. Ab 1958 firmierte die Gesellschaft als Raiffeisen- und Volksbanken-Versicherung Allgemeine Versicherungs-AG. Der Sitz in Ber- lin wurde 1966 gelöscht. Ab 1973 lautete die Firma dann R+V Allgemeine Versicherung AG im Raiffeisen-Volksbankenverbund (spätere Fir- mierung: im Finanz-Verbund der Volksbanken Raiffeisenbanken) und ab 1998 R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden. Mindestgebot / minimum 150 €

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