64. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 9 September 2023
59 GmbH umgewandelt. Mindestgebot / minimum 150 € Los 391 VF+ Deutsche Levante-Linie Hamburg AG Hamburg, August 1935, Gründeraktie über 1.000 RM, #20, 21 x 29,7 cm, grün, schwarz, rot, an den Ecken rückseitig Rückstände von Kleber, an diesen Stellen auch etwas verfärbt, sonst EF. Die Deutsche Levante-Linie wurde 1889 gegrün- det. Sie baute regelmäßige Schiffsverbindungen in die Levante (Küsten Kleinasiens, Syriens und Ägyptens) auf. 1935 kam es zur Neugründung der Gesellschaft. Doch schon bald wurde die Fir- ma in eine GmbH umgewandelt und eine Toch- ter der Atlas Levante-Linie. 1942 kam die Deut- sche Levante-Linie zur Reederei Bock, Godeffroy & Co. 1956 wurde die Gesellschaft dann von der Oetker-Gruppe übernommen. 1967 verschwan- den dann die Schornsteinmarke und die Flagge sowie 1970 schließlich der Name Deutsche Le- vante-Linie. Mindestgebot / minimum 200 € Los 392 VF Deutsche Margarine- und Speisefett- Fabriken AG Bremen, Juli 1922, Aktie über 1.000 Mark, später auf 20 RM umgestempelt, #12664, 34,4 x 26 cm, braun, ocker, schwarz, Knickfalten, Randschä- den mit Japanpapier restauriert, nicht bei Wolf- gang Rose gelistet, Einzelstück beim Einlieferer. Die Gesellschaft wurde am 26.05.1921 gegrün- det. Bis 13.07.1922 lautete die Firma Margari- newerke Brema AG, Bremen, danach wie oben. Zweck waren Herstellung, Bearbeitung und Verarbeitung von sowie Handel mit Margarine, Fetten und Ölen aller Art. Am 24.02.1923 wurde der Sitz von Bremen nach Berlin-Spandau ver- legt. Der Bremer Stammsitz wurde 1922 in Mar- garinewerk Ostfriesland GmbH umbenannt. Die Werke fabrizierten Margarine, Kokosfett, Speise- fett, Schmalz, Talg, ferner waren eine Seifenfa- brik vorhanden sowie eine Öl-Raffinerie. 1930 ging das Unternehmen im Unilever-Konzern auf. Mindestgebot / minimum 200 € Mark, #2196, 36,3 x 26,7 cm, türkis, braun, Knickfalten, minimale Randeinrisse, sonst EF, Auflage 1.000 Stück, nur zwei weitere Stücke sind uns bekannt. Die Firma wurde am 15. Februar 1922 gegrün- det. Bis 26. April 1923 war der Sitz in Arnstadt, danach in Eisenach. Es bestand eine Zweignie- derlassung in Treffurt a. W. Es wurden Zigarren- und Tabakfabrikate hergestellt und vertrieben. Mindestgebot / minimum 300 € Los 389 VF Dampf-Drusch-Genossenschaft in Gorndorf Gorndorf, 06.03.1887, Namens-Antheil-Schein über 37,50 Mark, #25, 22 x 31,6 cm, schwarz, beige, Knickfalten, Einrisse hinterlegt, Abheftlo- chung unten, herrliche Vignette mit Dreschsze- ne. R10. Mindestgebot / minimum 500 € Los 390 VF DEKAGE Handels-AG Hamburg, Juni 1938, Aktie über 100 RM, #5595, 21 x 29,7 cm, braun, schwarz, lochentwertet (RB), Abdruck einer rostigen Büroklammer, kleiner Randeinriss, nur fünf Stücke lagen im Reichsbankschatz. Die Kolonialgesellschaft wurde 1902 als Deut- sche Kamerun-Gesellschaft mbH gegründet. Sie betrieb Handelsstätten in Westafrika. Nachdem die Kolonialbesitzungen verloren gingen, wurde die Firma 1922 unter gleicher Leitung als DE- KAGE Handels-AG neu gegründet. 1939 wurden die westafrikanischen Niederlassungen erneut beschlagnahmt. Nach einem Neustart nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Firma 1961 in eine Los 386 VF Bürgerliches Brauhaus Aktiengesellschaft Falkenstein i. V. Falkenstein i. V., 27.01.1923, Aktie über 1.000 Mark, später auf 100 RM umgestellt, #281, 33 x 21 cm, grün, Stempel, großes Eselsohr, Randein- risse mit Japanpapier restauriert. Die Gesellschaft wurde am 29. Oktober 1906 gegründet und am 10. August 1907 eingetragen. Dabei wurden von der Firma Gebrüder Popp in Falkenstein Grundstücke nebst sämtlichen dar- auf stehenden Gebäuden sowie sämtliches zur Brauerei und Malzfabrik gehörendes Inventar übernommen. Der Kaufpreis betrug 290.000 Mark. Dieser wurde durch Übernahme von Hy- potheken in Höhe von 130.000 Mark, durch Aus- gabe von Aktien im Nominalwert von 50.000 Mark sowie durch Zahlung von 110.000 Mark in bar beglichen. Es wurden Bier, Malz, Malzkaffee, Spirituosen und Liköre sowie Halbfabrikate (ins- besondere Essenzen) hergestellt. Daneben wur- den Gastwirtschaften, eine Weinkellerei sowie der Großhandel mit Weinen betrieben. Mindestgebot / minimum 150 € Los 387 VF+ Continental-Bank AG Sangerhausen, Oktober 1923, Aktie über 5.000 Mark, #1360, 25,7 x 34,2 cm, türkis, dunkelblau, Knickfalte längs mit kleinem Einriss, leichte Knickfalte quer, ein Einriss hinterklebt, KR, uns bisher unbekanntes Stück aus einer alten Ban- kensammlung. Die Bank wurde am 29. September 1923 von Frau Charlotte Bergmann, geb. Lissack sowie den Kaufleuten Willy Kraatz, Paul Schmidt, Winand Brings und Ernst Hennoch gegründet. Das Grundkapital von 1,5 Milliarden Mark war in 100.000 Aktien zu 5.000 Mark, 30.000 Aktien zu 10.000 Mark und 7.000 Aktien zu 100.000 Mark aufgeteilt. Im Oktober 1925 wurde die Ge- sellschaft für nichtig erklärt. Mindestgebot / minimum 130 € Los 388 EF/VF Cubana Zigarrenfabriken Aktiengesell- schaft Eisenach Arnstadt i. Thür., 22.03.1923, Aktie über 10.000 Deutschland vor 1948
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