75 Highlights Teil 2 der 61. Auktion für Historische Wertpapiere Part 2 of the 61st Auction for Old Stocks and Bonds

32 Los 523 Badischer Bergwerks-Verein Carlsruhe (Karlsruhe), 9 December 1835, Share of 200 Gulden, 100 Gulden paid up, #1991, 33.3 x 21.7 cm, black, beige, folds, tears partially repaired, condition VF, 4 pages, superb design with view of a mine, printed at Lith. v. P. Wagner in Karlsruhe, auc- tioned in our auction 21, since that time only known item, part of the collection of Prof. Dr. Eckhardt Wanner, R12! The company was founded in 1826 as Kinzigtäler Bergwerksverein, it was later called Badischer Bergwerks-Verein or Badischer General- bergwerksverein. The company was founded at Mining Officer (Bergrat) Georgi’s instigation. The headquarter of the director was in Karlsruhe. In 1834 the Kinzigtäer Bergwerksverein merged together with other mines to create the Badischer Bergwerksverein. The goal was to revitalise the mining business in the Black Forest. The Badischer Bergwerksverein restarted the mines in Münstertal near Stau- fen and four mines in the Kinzigtal. It started the mine St. Bernhard in Hauserbach (1826 - 1840), Maria and Josef in Einbach (1826- 1828), Eintracht in Frohnbach (1827 - 1831) and David at the Silberberg in Wittichen (1826 - 1830). The Badischer Bergwerksverein was therefore called „Verein der vier Gruben“, which means Association of the four mines. The company stopped mining at the mine Maria und Josef in 1828. To compensate this, the mine Erzengel Gabriel (1828 - 1834 and 1836 - 1838) was revitalized. As compensation for the Mine David at the Silberberg, at which mining stopped in 1830, the company revitalized the mine St. Anton in Heubach with success. Mining stopped there in 1850. The Badischer Bergwerks-Verein tried to revitalize some smaller mines at Heubach, at the Trillengrund/ Heubach and at the Kuhberg/Bergzell in 1834. The company also mined at the old and formerly very rich mine Wenzel in Frohnbach/ Oberwolfach from 1839 to 1842. But they had no success. Unsuccessful were also the smaller mines Neu-Wenzel-Stollen (1839) at Froh- nbach, Neu-Sophie at Hauserbach (1842) and Benedikt at Dös (1841) next to Rippoldsau. The Kinzigthal-Mining-Association was foun- ded in 1850 with a similar goal than the Badischer Bergwerks-Verein. The old mine Sophia was revitalized under the name Wheal Cap- per. The company mined 983 German Pounds of silver and 66 hundredweights of cobalt. The work stopped in 1856. Closing the mine Sophia was the end of the mining history in the area of Wittichen. The Badischer Bergwerks-Verein stopped business in 1864. At this time the company lost its total capital. Minimum bid: 3,500 € Badischer Bergwerks-Verein Carlsruhe (Karlsruhe), 09.12.1835, Aktie über 200 Gul- den, davon 100 Gulden eingezahlt, #1991, 33,3 x 21,7 cm, schwarz, beige, Knickfalten, Randeinrisse teils restauriert, Erhaltung VF, DB, dekorative Gestaltung mit Blick in einen Stol- len, gedruckt bei der Lith. v. P. Wagner in Karlsruhe, versteigert in unserer 21. Auktion, seither Einzelstück in der Sammlung von Prof. Dr. Eckhardt Wanner, R12! Der Badische Bergwerks-Verein, auch Badischer Generalberg- werksverein, geht auf den 1826 gegründeten Kinzigtäler Berg- werksverein zurück. Dieser wurde auf Veranlassung des Bergra- tes Georgi gegründet. Die Direktion hatte ihren Sitz in Karlsru- he. 1834 wurde dieser mit anderen Gesellschaften zum Badi- schen Bergwerksverein weiterentwickelt. Ziel war die Wiederbe- lebung des Bergbaus im Schwarzwald. Neben Gruben im Mün- stertal bei Staufen nahm der Badische Bergwerks-Verein zu- nächst vier Gruben im Kinzigtal in Betrieb. Dies waren St. Bern- hard in Hauserbach (1826 - 1840), Maria und Josef im hinteren Einbach (1826 - 1828), Eintracht in Frohnbach (1827 - 1831) und David am Silberberg in Wittichen (1826 - 1830). Daher wurde der Badische Bergwerks-Verein auch als Verein der vier Gruben bezeichnet. 1828 wurde die Grube Maria und Josef aufgegeben. Als Ausgleich dafür nahm man die weiter oben im Schieren- grund liegende Grube Erzengel Gabriel in Betrieb (1828 - 1834 und 1836 - 1838). An Stelle der 1830 aufgegebenen Grube David am Silberberg nahm man im gleichen Jahr die Grube St. Anton in Heubach mit gutem Erfolg in Betrieb. 1850 wurde allerdings auch dort der Abbau wieder eingestellt. 1834 mutete der Badi- sche Bergwerks-Verein noch kleinere Gruben: vor Heubach, im Trillengrund/Heubach sowie am Kuhberg/Bergzell. In den Jah- ren 1839 bis 1842 betrieb der Badische Bergwerks-Verein die alte und ehemals reiche Grube Wenzel in Frohnbach/Oberwolfach. Der Erfolg blieb allerdings aus. Ebenso wenig hatte das Unter- nehmen auf den kleinen Gruben Neu-Wenzel-Stollen (1839) in Frohnbach, Neu-Sophie in Hauserbach (1842) und Benedikt in Dös (1841) bei Rippoldsau Glück. Etwa ab 1850 verfolgte die Kinzigthal-Mining-Association dasselbe Ziel. Die altehrwürdige Sohphia wurde unter dem neuen Namen Wheal Capper aufgenommen. Es wurden noch 983 Pfund gediegenes Silber und 132 Zentner Kobalt gewonnen. Bereits 1856 mussten die Arbeiten aber wieder eingestellt werden. Mit dem Auflassen der Grube Sophia endet die Geschich- te des Bergbaus im Gebiet von Wittichen. Im Jahre 1864 stellte auch der Badische Bergwerks-Verein den Betrieb ein, nachdem das vor- handene Kapital aufgebraucht war. Mindestgebot: 3.500 €

RkJQdWJsaXNoZXIy MTU2