62. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Sonntag, 04.09.2022, 14.00 Uhr

92 Los 1590 EF- Ostertag-Werke Vereinigte Geldschrankfa- briken AG Aalen (Württbg.), 03.03.1951, Specimen einer Aktie über 100 DM, nullgeziffert, 21 x 29,7 cm, oliv, schwarz, Perforation, oben minimal ge- staucht, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Wurzeln liegen in einer 1867 von Jakob Ostertag gegründeten Gesellschaft. Der Tresor- hersteller firmierte 1904 in eine AG um. 1973 wurde Antrag auf Vergleich gestellt, der nach einigen Monaten aufgehoben wurde. Später wurden nur noch die eigenen Vermögenswerte verwaltet. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 1591 EF Philipp Holzmann AG [2 Stück] a) Frankfurt am Main, August 1960, Blankett ei- ner Aktie über 100 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, blau, grau, KB, nicht im DM-Suppes gelistet; b) wie a), nur 1.000 DM, braun, schwarz. Bereits 1849 gründete Johann Philipp Holzmann in Sprendlingen bei Frankfurt ein Bauunterneh- men. Dieses konzentrierte sich zunächst auf Ar- beiten für den Eisenbahnbau, dehnte die Tätig- keit aber schon bald auf den Hoch- und Tiefbau aus. 1917 erfolgte die Umwandlung in eine AG. In den letzten Jahren geriet der krisengeschüttel- te Konzern nicht mehr aus den Schlagzeilen und musste vor kurzem Insolvenz anmelden. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1592 EF PorzellanfabrikWaldsassen Bareuther & Co. AG Waldsassen, November 1969, Blankett einer Aktie über 200 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, grün, schwarz. Kurz vor Weihnachten des Jahres 1993 ist über das Vermögen der Porzellanfabrik Waldsassen das Konkursverfahren eröffnet worden. Zah- lungsunfähigkeit war die Ursache. Nach Abhal- tung des Schlusstermins im Juni 1995 wurde das Konkursverfahren wieder aufgehoben. Danach befand sich die Gesellschaft zunächst in Liquida- Los 1587 EF/VF Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft München, Januar 1957, Namensaktie über 100 DM, davon 50 DM eingezahlt, #249437, 21 x 29,7 cm, blau, türkis, lochentwertet, leichte Knickfalte längs und kleiner Randeinrisse (0,5 cm), rechts beschriftet, rückseitig Übertragungen bis 1971, Schiefer MRVGM03, dekorativer Unterdruck. Die Gesellschaft wurde 1880 gegründet und ist heute die weltweit größte Rückversicherungs- gruppe. Zum Konzern gehören Ergo, die Victoria sowie die Hamburg-Mannheimer und die DKV. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 1588 EF MW-Mosel-Weinberg AG Trier, Dezember 2001, Specimen einer Aktie über 100 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, vielfarbig, grandiose Gestaltung, lochentwertet. Die Gesellschaft wurde 1997 von Heinrich W. Moritz und dem Präsidenten des Weinbauver- bandes Mosel-Saar-Ruwer Adolf Schmitt ge- gründet um die wertvollsten Weinkultur- und Naturlandschaften der Region Mosel-Saar-Ruwer zu erhalten. Laut Satzung hat jeder Aktionär An- spruch auf eine jährliche Vorzugsdividende in Form einer Flasche Wein (3/8 Liter). Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 1589 EF Nordstern Allgemeine Versicherungs-AG Köln und Berlin, Juli 1966, Specimen einer Aktie über 100 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, blau, türkis, lo- chentwertet, KR, nicht bei Klaus Schiefer gelistet! Die Gesellschaft wurde am 05.05.1866 als Preu- ßische Feuer-Versicherungs-AG in Berlin ge- gründet. Im Juni 1914 kam es zur Umfirmierung in „Nordstern“ Preußische Feuerversicherungs- AG und im November 1914 dann in „Nordstern“ Feuer-Versicherungs-AG. Ab 15.12.1921 lautete die Firma Nordstern Allgemeine Versicherungs- AG. Heute gehört die Gesellschaft zum Axa-Co- lonia-Konzern. Mindestgebot / minimum bid: 90 € zent an der Daimler-Benz AG. 1975 hatte er vor, diesen an den Iran zu verkaufen. Um dies zu verhindern, übernahm die Deutsche Bank den Anteil an Daimler-Benz und brachte ihn in die Mercedes-Automobil-Holding AG ein. 1993 wur- de die Mercedes-Automobil-Holding AG schließ- lich auf die Daimler-Benz AG verschmolzen. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1586 EF Metallgesellschaft AG Frankfurt am Main, Mai 1995, Specimen einer Global-Aktie über 100.000 x 5 DM = 500.000 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, blau, schwarz, KB, lo- chentwertet. 1881 gründeten Wilhelm Merton, Leo Ellinger und Zacharias Hochschild die Metallgesellschaft. Bis zum Ersten Weltkrieg entwickelte sich die Firma zu einem weltweit tätigen Konzern mit den Schwerpunkten Rohstoffhandel und Berg- bau. 1897 gründete die Metallgesellschaft die Metallurgische Gesellschaft, die ab 1919 als Lurgi firmierte. Zweck der Metallurgischen Ge- sellschaft war der Anlagenbau zur Aufbereitung von Erzen und zur Gewinnung von enthaltenen Nichteisenmetallen. Zusammen mit der konzer- neigenen Berg- undMetallbank, später als Metall- bank & Metallurgische Gesellschaft firmierend, kontrollierte die Gesellschaft einen erheblichen Teil des weltweiten Metallhandels, vor allem bei den Buntmetallen. Nach dem Ersten Weltkrieg beteiligte sich die Gesellschaft an zahlreichen anderen Firmen, wie etwa der Norddeutschen Affinerie (heute Aurubis), den Heddernheimer Kupferwerken, der Duisburger Metallhütte, der Hans-Heinrich-Hütte in Langenheim, Kolben- schmidt oder der Sachtleben AG für Bergbau und chemische Industrie. Durch die Übernahme der Unterweser Reederei und der Lehnkering stieg die Gesellschaft in den 1920er-Jahren sogar ins Reedereigeschäft ein. Wegen ihrer jüdischen Herkunft wurden Wilhelm Mertons Söhne Alf- red und Richard Merton von den Nationalsozia- listen aus allen öffentlichen Ämtern vertrieben, später wurde deren Vermögen konfisziert. Das Deutsche Reich setzte einen Staatskommissar als Vorstandsvorsitzenden ein. Richard Merton kehrte 1948 aus dem Exil zurück und wurde wieder Aufsichtsrat der Gesellschaft. Nachdem 1993 durch fehlgeschlagene Ölspekulationen drohenden Konkurs hat die seinerzeit im Dax ge- listete Firma noch einmal die Kurve gekratzt. Im Jahr 2000 firmierte die Gesellschaft zunächst in mg technologies und Mitte 2005 dann in GEA Group AG um. Der Technologiekonzern agiert heute mit 250 operativen Unternehmen in 50 Ländern weltweit. Der Fokus liegt im Spezialma- schinen- und Anlagenbau. Mindestgebot / minimum bid: 90 €

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