62. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Sonntag, 04.09.2022, 14.00 Uhr
70 Druckpapier und anderen Papieren, Papierstof- fen und Holzverarbeitung Bezug haben. 1921 wurde der Sitz von Krappitz nach Berlin verlegt. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1397 EF Park-Hôtel Actiengesellschaft Düsseldorf, 01.10.1900, Gründeraktie über 1.000 Mark, #415/371, 35 x 24,1 cm, türkis, braun, lo- chentwertet, Stempel darüber, dass die Aktie gül- tig geblieben ist, Auflage nach Stempelung nur 408, davor 740 Stück. Das Grundkapital betrug 740.000 Mark und war in 740 Aktien á 1.000 Mark eingeteilt. 1902 erfolgte eine Erhöhung auf 815.000 Mark. Die Gesellschafterversammlung beschloss im Juni 1910, das Kapital um 407.000 Mark auf 408.000 Mark zu reduzieren. Die Gesellschaft wurde am 15.09.1900 gegrün- det. Für 720.000 Mark wurden die Häuser in der Elberfelder Str. 10 und 12 erworben. Ab 1902 betrieb die Park-Hotel AG auch den Handel mit Weinen. Für die damalige Zeit aufsehenerregend modern und komfortabel öffnete das Parkhotel zum Beginn der großen Industrie-, Gewerbe-, und Kunstausstellung in Düsseldorf erstmals am 15. April 1902 seine Tore. Als repräsentati- ves Quartier für Kaiser, Fürstlichkeiten, Minister und Gesandte geplant, war die innere Einrich- tung im Louis-XVI.-Stil gehalten. Relief-Orna- mente, Kupferstiche und belgische Steindrucke schmückten Decken und Wände. Zu den herr- schaftlichen Gemächern gehörten Räume für die Dienerschaft und separate Bäder. Als Sensation hatten die Zimmer keine der damals üblichen Kastenmöbel, sondern eingebaute Wandschrän- ke und das Haus eine Telefon-Anlage mit Hand- telefonen in den Zimmern. Das neue exklusive Hotel in der unübertroffen schönen Lage war ganz dem Glanz der großen Ausstellung ange- passt. 1936 und 1937 wurde das Hotel überholt und modernisiert. Aber die Freude währte nicht lange. Im Mai 1944 wurde das Parkhotel durch Luftangriffe erheblich beschädigt und brannte in der obersten Etage völlig aus. In den darauf folgenden Jahren diente das Hotel zunächst als Hauptquartier für die Alliierten Soldaten. Nach Freigabe am 15. November 1951 nutzte es die Mannesmann AG bis 1953 als vorübergehendes Verwaltungsgebäude. Die Wiederherstellung des stark beschädigten und verwohnten Gebäudes wurde erst 1953 mit der Übernahme durch die Al- bert Steigenberger Hotelgesellschaft möglich. In Kooperation mit dem Industrie-Club e.V. (auch heute noch Besitzer) ließ Egon Steigenberger das Hotel von Grund auf renovieren und lebte selbst ein Jahr im Hotel, um die Renovierungsarbeiten zu überwachen. Das Park-Hotel ist heute noch das Nummer eins Hotel in Düsseldorf. Mindestgebot / minimum bid: 110 € Los 1398 VF+ Petroleum-Raffinerie vorm. August Korff Bremen, 21.05.1887, Gründeraktie über 1.000 Mark, später auf 300 RM umgestellt, #48, 32 x 21,4 cm, schwarz, beige, rot, Stempel, u. a. darüber, dass die Aktie gültig geblieben ist, und dass sie in Mine- ralöl-Raffinerie vorm. August Korff umfirmiert hat, Knickfalten, DB, Faksimile-Signatur August Korff. Bromberg Bromberg, 01.10.1899, Gründeraktie über 1.000 Mark, #1439, 25,6 x 34 cm, braun, türkis, schwarz. Die 1899 gegründete Gesellschaft hatte die Be- triebsführung für 17 ost- und westpreußische Kleinbahnen. Sie besaß keine eigenen Bahnstrec- ken. Großaktionär war die AG für Verkehrswesen. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 1394 VF Ostdeutsche Speditions- und Lagerhaus AG Berlin, 25.03.1923, Aktie über 1.000Mark, #22366, 35,7 x 26,2 cm, schwarz, grün-grau, Knickfalte quer, Randeinrisse, KR, nicht entwertet. Die Gesellschaft wurde 1921 gegründet um Spedi- tions- und Lagergeschäfte zu übernehmen sowie Waren einzulagern und zu lombardieren. Aller- dings wurde das Geschäft noch 1923 eingestellt und 1927 ging die Gesellschaft in Liquidation. Mindestgebot / minimum bid: 35 € Los 1395 VF Palmengarten-Gesellschaft Frankfurt am Main, 01.08.1910, 4 % Hypothe- karische Teilschuldverschreibung über 1.000 Mark, später auf 150 RM und dann auf einen Genußschein umgestempelt, Lit. C, #396, 38,5 x 26,3 cm, grün, beige, schwarz, DB, Knickfalten, minimale Randeinrisse, rechts oben pinkfarbe- nes Stück Papier angeklebt, Stempel „Altbesitz anerkannt“, Abbildung des Palmengartens. Die Palmen-Garten-Gesellschaft wurde 1868 gegründet um einen Lust- und Ziergarten in Frankfurt am Main anzulegen. Darüber hin- aus sollten die vom Unternehmen erworbenen und nach Frankfurt verlegten Biebricher Wein- gärten erhalten werden. Die Anlage wurde als Versammlungs- und Vergnügungsort zur Abhal- tung von Festen sowie für Blumen- und andere Ausstellungen genutzt. 1931 übernahm die Stadt Frankfurt amMain die AG. Dabei hätte diese Ak- tie normalerweise eingezogen werden müssen! Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1396 EF Papierfabrik Krappitz AG Berlin, Dezember 1924, Fünffache Aktie über 5 x 100 RM = 500 RM, #5226-30, 21 x 29,7 cm, ocker, braun, kleine Klammerlöcher, sonst EF, uns bisher unbekannter Nominalwert aus einer alten Sammlung. Die Firma wurde am 01.11.1905 gegründet und am 05.02.1906 eingetragen. Zweck war die Er- richtung und der Betrieb einer Holzschleiferei und deren Anlagen, die auf Herstellung von 24.09.1923, Aktie über 2.000 Mark, Serie A, #25317, 13,6 x 19,8 cm, schwarz, hellgrün, KR; d) wie c), nur 5.000 Mark, Serie B, #23004. Die Gesellschaft wurde am 05.04.1923 unter Führung des Oberbürgermeisters a. D. Otto Mar- schall gegründet. Zweck war die Förderung der Bergbauindustrie, Bau und Betrieb von Gruben- anlagen jeder Art, namentlich in der Oberpfalz sowie der Handel mit Bergbau- und Hüttener- zeugnissen. 1927 wegen Nichteinreichung einer Goldmark-Umstellungsbilanz für nichtig erklärt. Mindestgebot / minimum bid: 24 € Los 1391 EF- Ostafrika-Kompanie Berlin, 01.07.1907, Anteilschein über 500 Mark, später auf 10 GM, dann auf 100 RM und schließ- lich auf 40 RM herabgestempelt, #105, 34,7 x 25 cm, braun, ocker, schwarz, Knickfalte quer, Stempel, Portrait-Vignette, kleine Klammerlö- cher, ohne Lochentwertung! Die Kolonialgesellschaft wurde am 01.08.1906 ins Leben gerufen. Grundlage für die Gesell- schaft waren die rund 5.000 Hektar großen Be- sitzungen des verstorbenen Hofmarschalls von St. Paul-Illaire in und bei Tanga. Es wurden Plan- tagen, Bergbau sowie Im- und Export betrieben. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 1392 EF- Ost-Afrikanische Plantagen-Gesellschaft Kilwa-Südland GmbH Berlin, Juli 1913, Namens-Teilschuldverschrei- bung über 1.000 Mark, #79, 35,5 x 25,5 cm, vio- lett-grau, grün-grau, schwarz, DB, leichte Knick- falten, lochentwertet (RB), nur 19 Stück lagen im Reichsbankschatz! Die Gesellschaft wurde am 20.06.1908 mit einem Kapital von 404.000 Mark gegründet. Es wurde Sisalhanf, Kautschuk und Baumwolle angebaut. In der Küstenstadt Kilwa war bis 1914 auch die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft tätig. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1393 EF Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in
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