62. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Sonntag, 04.09.2022, 14.00 Uhr

65 Das Unternehmen wurde 1881 von badischen Lehrern, die sich im Pestalozzi-Verein zusam- mengeschlossen hatten, gegründet, um als Selbsthilfe-Organisation die wirtschaftliche Not der Lehrer sowie deren Witwen und Waisen zu mildern. Es wurde eine Buchhandlung sowie ein Verlag und eine Druckerei zwecks Herstellung von Lehrmitteln, Schreib-, Schul- und Zeichen- artikeln betrieben. 1974 wurde die Firma in die Konkordia GmbH umgewandelt. Mindestgebot / minimum bid: 75 € Los 1350 VF Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden Dresden, 01.04.1923, 8-18 % Kreditbrief über 100.000 Mark, Reihe 6, Buchstabe B, #7279, 33,2 x 25 cm, rot, schwarz, grün, Knickfalte quer, Eselsohren, kleiner Rückstand von aufgeklebtem Papier, Randeinrisse hinterklebt. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1351 EF- Kreishandwerkerverbund Hoya a.W. e.V. Hoya, 02.10.1930, Namens-Schuldschein über 10 RM, #201, 31,8 x 20 cm, schwarz, weiß, leich- te Knickfalten quer, Auflage 1.600 Stück, Origi- nalsignaturen des Vorstands, u. a. Fritz Siemens. Mit den Mitteln aus der Platzierung der Schuld- scheine wurde das Bundeshaus in Hoya, Kirch- str. 2, finanziert. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Los 1352 EF Kula-Großhandel e.G.m.b.H. Frankfurt am Main, 01.10.1922, 6 % Teilschuld- verschreibung über 5.000 Mark, #157, 36,5 x 25,3 cm, grün, schwarz, KB, leichte Knickfalte quer, Einzelstück beim Einlieferer. Der Erlös aus der Platzierung der Schuldver- schreibung wurde zum Umbau des Lagerhauses verwendet. Mindestgebot / minimum bid: 65 € Los 1353 EF Kur- und Neumärkische Ritterschaftliche Darlehns-Kasse Berlin, 10.08.1923, 5 % Roggen-Schuldverschrei- bung über 20 Zentner Roggen, #152768, 22,8 x Los 1346 VF KönigreichWestphalen Marburg, 25.08.1813, Quittung über einen ge- zahlten Beitrag zu der Staats-Anleihe von fünf Millionen Franken über 25 Franken, #2022, 31,3 x 20,2 cm, schwarz, grau, Knickfalten mit Ein- rissen bis 2 cm, rückseitig mit Stempel der Burg Falkenstein sowie mit einer Unterschrift. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1347 VF KönigreichWestphalen Kassel, 25.08.1813, Quittung über einen gezahl- ten Beitrag zu der Staats-Anleihe von fünf Mil- lionen Franken über 50 Franken, #2725, 31,3 x 20,2 cm, schwarz, grau, Knickfalten, links unten Fehlstück 1 x 2 cm, Originalsignatur. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1348 VF KönigreichWürttemberg Stuttgart, 01.05.1880, 4 % Schuldverschreibung über 500 Mark, Lit. V, #15053, 34,2 x 22,8 cm, braun, schwarz, Knickfalten, Einrisse bis 1 cm, et- was fleckig, DB, KR, hochdekorativ mit Wappen. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 1349 EF-VF Konkordia Aktien-Gesellschaft für Druck und Verlag [2 Stück] a) Bühl (Baden), 15.11.1923, Stamm-Aktie über 1.000 Mark, #13702, 21,4 x 17 cm, grün, schwarz, verschmutzt, Knickfalten; b) Bühl (Baden), 15.11.1924, Namens-Vorzugsaktie über 20 RM, Serie A, #1003, 29,5 x 21,2 cm, braun, türkis. Los 1344 VF KönigreichWestphalen Braunschweig, 18.12.1811, Depositionsschein für die öffentliche Schuld in Höhe von 200 Fran- ken, #2, 19,5 x 23 cm, schwarz, beige, oben etwas verschmutzt, Knickfalten, Kapitalversicherungs- schein #2 hängt an. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1345 VF KönigreichWestphalen Heiligenstadt, 1813 und 1814, insgesamt 3 Zins- kupons über jeweils 1,25 Franken, #13547, 15 x 20 cm, schwarz, rot, Stempel, Rand ungleichmäßig. Zinskupons, die aus den preußischen Provinzen zwischen Elbe und Weser stammten, konnten für das Jahr 1814 noch zur Inzahlungnahme bei der Personalsteuer in Anwendung kommen. Voraussetzung war eine Einreichung, versehen mit roter Stempelung (Krone mit FR - Friedrich Rex), wie in den hier angebotenen Stücken er- sichtlich. Es handelte sich um Zinskupons der 5 Millionen Anleihe der ersten Serie mit der Num- mer 13547, ausgestellt in Heiligenstadt. Die Zwangsanleihen wurden zwischen 1808 und 1812 im Königsreich Westphalen ausgegeben. Der König war der Bruder von Napoleon Jeróme (Hieronymus), im Volksmund auch als König Lustig bezeichnet. Daher stammt auch der Name Napoleon-Bonds. Mit Dekret vom 20. Januar 1813 wurde festgelegt, dass alle Zinskupons für sämtliche an den Staat zu leistenden Abgaben verwendet werden konnten. Somit hatten sie die Funktion von Papiergeld. Sie wurden zum Auf- kauf von staatlichen Domänen und ehemaligen Klostergütern verwendet. Mindestgebot / minimum bid: 20 € Deutschland vor 1948

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