62. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Sonntag, 04.09.2022, 14.00 Uhr
62 Erst als die Deutsch-Luxemburgische-Bergwerks- AG 1912 die Aktienmehrheit übernahm und Hugo Stinnes in den Aufsichtsrat einzog, kam die Wende zum Besseren. Mindestgebot / minimum bid: 75 € Los 1323 VF+ Homburger Farben- undChemische FabrikAG Homburg v. d. Höhe, 25.03.1885, 6 % hypotheka- rische Anleihe über 1.000 Mark, #32, 35,6 x 24,7 cm, braun, schwarz, DB, KR, Randeinrisse bis 0,7 cm, leichte Knickfalten, sonst EF, grandiose Fabrikansicht, Auflage nur 100 Stück! Die Gesellschaft bekam bereits in ihrem Grün- dungsjahr 1885 wirtschaftliche Schwierigkeiten, so dass sie die vorliegende Anleihe über 100.000 Mark emittieren musste. 1920 wurde die Firma dann als Chemisch Pharmazeutische Werke Bad Homburg AG (ab 1924 Chemisch-Pharmazeu- tische AG Bad Homburg) neu gegründet. 1933 kam die Firma zu Degussa. Fortan hieß sie Che- miewerk Homburg AG. Mindestgebot / minimum bid: 170 € Los 1324 EF I. G. Farbenindustrie AG Frankfurt am Main, Juli 1944, Sammelaktie über 1.000 Stammaktien zu je 1.000 RM, Lit. A, #1124001-5000, 21 x 29,7 cm, orange, schwarz, lochentwertet (RB), 36 Stück lagen im Reichs- bankschatz . Die Firma entstand 1925 durch den Zusam- menschluss zahlreicher Chemie-Unternehmen. Hierzu zählten unter anderem die Farbenwerke Hoechst vorm. Meister Lucius & Brüning, die Badische Anilin- und Soda-Fabrik (BASF) sowie die Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer & Co. Bereits zum 01.01.1952 wurde die Auflösung der I. G. Farben beschlossen. Seither befindet sich die Firma in Liquidation. BASF, Bayer und Hoechst wurden recht zügig entflochten. Die Li- quidation der Gesellschaft, die in die Verbrechen der Nazis verstrickt war, hat sich über Jahrzehnte hingezogen. Mindestgebot / minimum bid: 240 € Los 1325 VF I.G. Farbenindustrie AG [5 Stück] a) Frankfurt am Main, März 1940, Stammaktie über 100 RM, Lit. C, #148515; b) Frankfurt am Main, Dezember 1925, Aktie über 200 RM, Los 1320 EF Hoesch AG Dortmund, Januar 1943, Sammelurkunde über 1.000 Aktien zu je 1.000 RM, #21001-2000, 21 x 29,7 cm, oliv, beige, lochentwertet (RB), 68 Stück lagen im Reichsbankschatz. 1871 gründete Leopold Hoesch zusammen mit Verwandten eine oHG, um Eisen- und Stahlwer- ke in Dortmund zu betreiben. 1873 wurde daraus die Eisen- und Stahlwerk Hoesch AG. Ab 1938 firmiert die Gesellschaft als Hoesch AG. 1992 wurde die Gesellschaft von Krupp geschluckt und ist heute Teil von ThyssenKrupp. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 1321 VF Hohenlohe-Werke AG Hohenlohehütte, Mai 1912, 4,5 % Teilschuldver- schreibung über 1.000 Mark, #22123, 36 x 25,8 cm, grau, braun, schwarz, DB, KR, Randeinrisse, etwas verschmutzt. Die Gesellschaft wurde 1905 gegründet. Ge- schäftszweck war der Bergbau auf allen Gruben, welche die Hohenlohe-Werke, Spolka Akcyjna, als Eigentümerin, Pächterin, Nießbraucherin, oder in Ausübung irgendeines anderen zur Nutznießung ermächtigenden Rechts besaß. 1923 kam es zur Änderung der Firma in Zak- lady Hohenlohego - Hohenlohe-Werke Spolka Akcyjna. 1921 kam ein Großteil des Betriebs zur Oehringen-Bergbau AG. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1322 EF Hohenzollernhütte Roer, König & Co. AG Emden, 09.07.1906, Gründeraktie über 1.000 Mark, später in eine Vorzugsaktie umgestem- pelt, #2136, 25,8 x 35,5 cm, oliv, schwarz, rot, blau, gold- und silberfarben, Knickfalten, KR, roter Preußenadler mit Gold- und Silberdruck. Die Gesellschaft wurde 1906 gegründet. In den ersten Jahren verliefen die Geschäfte schleppend. Los 1317 VF HerzoglichNassauischeDomanial-Casse[3Stück] a) Biebrich, 21.07.1837, 3,5 % Partial-Obligation über 100 Gulden, Lit. A, #433, 47,5 x 29 cm, Aufla- ge nur 200 Stück, KR, orange, blau, schwarz, weiß, lochentwertet, Einrisse an den Knickfalten, DB, mit entwerteter Signatur des Bankhauses Rothschild & Söhne; b) wie a), nur 200 Gulden, Lit. B, #590; c) wie a), nur 400 Gulden, Lit. D, #301. Die Anleihe wurde begeben, um alte Schulden des Herzogs Wilhelm zu Nassau zu tilgen. Garantiert wurde die Summe von 500.000 Gulden durch das Bankhaus M. A. von Rothschild & Söhne. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 1318 EF Hessenkauf AG Darmstadt, 01.01.1924, Namensaktie über 20 GM, Serie A, #1874, 19,8 x 23,6 cm, orange, braun, schwarz, handschriftlicher Vermerk, KR, Lieferbarkeitsbescheinigung. Die 1922 gegründete Gesellschaft erbrachte Kommissions-, Speditions- und Lagerhausge- schäfte im Interesse der dem Landesverband des Hessischen Einzelhandels unmittelbar oder mit- telbar angeschlossenen Firmen. 1950 wurde das Vergleichsverfahren eröffnet. Mindestgebot / minimum bid: 40 € Los 1319 EF Hessische Holzbau-Aktien-Gesellschaft Niederjossa, Kr. Hersfeld, 20.06.1923, Gründer- aktie über 1.000 Mark, Lit. C, #6585, 23,2 x 14,3 cm, versch. Brauntöne, Heftklammerlöcher mit Einriss oben. Die 1923 gegründete Gesellschaft betrieb den Ein- und Verkauf von Holz und Schnittwaren. Zudem wurde ein Sägewerk betrieben und Holz- bauten ausgeführt. Bereits 1924 musste die Fir- ma Konkurs anmelden. Mindestgebot / minimum bid: 50 €
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