62. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Sonntag, 04.09.2022, 14.00 Uhr

59 Los 1296 VF Grossherzoglich Badische Staatsschulden- verwaltung - Eisenbahn-Anlehen [2 Stück] a) Karlsruhe, 04.01.1907, 3,5 % Grossherzoglich Badisches Eisenbahn-Anlehen über 200 Mark, Lit. F, #43255, 31,7 x 24,2 cm, braun, schwarz, Knickfalte quer, grandiose Gestaltung; b) wie a), nur 300 Mark, Lit. E, #35292, ocker, schwarz. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 1297 VF Grossherzoglich Hessische Staatsschulden- verwaltung [2 Stück] a) Darmstadt, 03.11.1897, 3,5 % Hessische Staats- anleihe über 200 Mark, #15556, 32,3 x 21,2 cm, orange, schwarz, blau, DB, KR, am oberen Rand etwas Papierverlust; b) wie a), nur 2.000 Mark, #2141, grün, schwarz, blau, etwas verschmutzt. Beide Stücke sind Einzelstücke beim Einlieferer. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 1298 EF-VF Grossherzothum Baden [7 Stück] a) Johann Georg Schlapp, Frankfurt am Main, 21.02.1845, Erläuterungen zur Großherzoglich Badischen Eisenbahn Anlehens-Lotterie; b) 28.02.1849, Verlosungsplan auf französisch; c) Frankfurt am Main, 05.05.1849, 5 Francs, Ob- ligation über ein Grossherzoglich Badisches 35 Gulden Los, #2195; d) J. Nachmann & Comp. in Main, 02.03.1852, Original-Zusicherungs- Schein, #6474; e) J. G. Schlapp, Frankfurt am Main 01.06.1862, Original-Certificat, gültig für die Ziehung am 31. August 1862, #2954; f ) Amsterdam, Mai 1899, Blankett Mitgliedschein für die Beteiligung am 4 % Grossh. Badischen Eisenbahn Pr. Anl. 100 Thaler Loos des Jahres 1867, Serie 1621, #81027; g) Frankfurt am Main, 24.11.1903 (189_), Interims-Verkaufs-Schein über 1 4 % Badisches Prämien-Obligations-Loos, Serie 263, #13156, Gruppe C. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Los 1293 EF Gladbacher Rückversicherungs-AG M.Gladbach, 15.08.1877, Gründerstück, Eintra- gungs-Certificat über 1.500 Mark, später auf 100 GM umgestempelt, #698, 33,3 x 25,9 cm, schwarz, blau, DB, leichte Knickfalten, innen Übertragungsvermerke, ausgestellt auf Julius Haniel in Ruhrort! Die Gesellschaft wurde 1877 gegründet. Großak- tionär war die Gladbacher Feuerversicherungs- AG. 1970 wurde die Gesellschaft auf die Colonia National Versicherungs-AG verschmolzen. Mindestgebot / minimum bid: 40 € Los 1294 EF- Grade-Automobil-Werke AG Bork (Brandenburg), März 1923, Aktie über 1.000 Mark, #30744, 25,5 x 34 cm, ocker, blau, Knickfalte längs, sonst EF, Flugzeug- und Auto- Abbildungen in der Randbordüre, KB, in unge- lochter Form selten! Der deutsche Flugpionier Hans Grade (1879 - 1946) besuchte von 1900 bis 1904 die Tech- nische Hochschule in Berlin-Charlottenburg. Bereits während des Studiums konstruierte er in Köslin sein erstes Motorrad und übernahm eine Motorradwerkstatt, die er bis 1905 führte. In diesem Jahr gründete er die Grade-Motoren- Werke-GmbH in Magdeburg. Nach Eintritt in das Magdeburger Pionier-Bataillon im Jahr 1907 begann Grade mit dem Bau seines ersten Drei- decker-Flugzeuges. Auf dem Cracauer Anger in Magdeburg startete er 1907 seinen ersten Flug. In rund acht Metern Höhe meisterte er den er- sten Motorflug in Deutschland. Der Flug endete mit einer Bruchlandung. 1909 zieht Grade mit seiner Werkstatt nach Bork (heute Borkheide). Im Spätsommer 1909 unternahm er dort sei- nen ersten Flug mit dem von ihm entwickelten Eindecker Libelle. Am 30. September gewann er den Lanz-Preis der Lüfte in Johannisthal. 1910 errichtete Grade in Bork eine Flugzeugfabrik und gründete die erste Flugschule Deutschlands. Beide waren bis 1914 in Betrieb. 1912 erhält Gra- de von Kaiser Wilhelm II. den Kronenorden 4. Klasse. Nach 1914 beschäftigte sich Grade vor allem mit der Reparatur von Kriegsflugzeugen. Zudem entwickelte er einen Traktor und entwarf einen Kleinwagen. 1919 beginnt Grade mit der Automobilproduktion. Die Grade-Automobil- Werke AG wurde am 17.02.1921 gegründet und firmierte 1925 in Grade-Automobil-AG um. Bis 1924 wurden bis zu 1.000 Autos produziert. Im Juli 1924 wurde die Gesellschaft unter Geschäfts- aufsicht gestellt. Diese wurde nach einem bestä- tigten Zwangsvergleich im Dezember wieder aufgehoben. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 1295 VF Grossherzoglich Badische Eisenbahnschul- dentilgungskasse Karlsruhe, 12.03.1879, 4 % Eisenbahn-Anlehen über 200 Mark, Lit. E, #9916, 31,3 x 24 cm, schwarz, grau, rot, DB, Knickfalten, Randeinris- se hinterklebt, etwas verschmutzt, dekorativ. Mindestgebot / minimum bid: 60 € lingen a. d. Saar übernahmen die Bürgschaft für die Anleihe im Volumen von 30 Millionen Mark. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1289 EF Gewerkschaft Dorstfeld Dorstfeld, Januar 1909, Blankett einer 4,5 % Teil- schuldverschreibung, rückzahlbar zu 103 %, über 1.000 Mark, o. Nr., 35,6 x 26,1 cm, türkis, braun, schwarz, DB, zwei kleine Klammerlöcher, nur drei Stücke wurden vor rund 15 Jahren gefunden! Die Gewerkschaft Dorstfeld wurde bereits 1849 gegründet. 1899 erfolgte die Zusammenlegung mit den Tiefbauanlagen Vereinigte Carlsglück und Planetenfeld. Im Jahr 1916 ging die Gewerk- schaft in den Besitz der Essener Steinkohlen- bergbau AG über. Von 1936 bis zu Ihrer Stillle- gung im Jahr 1963 gehörte die Gewerkschaft zur Harpener Bergbau AG. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 1290 EF Gewerkschaft Esborn Esborn, 06.12.1945, 1 Kux (1/100), #32, 29,7 x 21 cm, braun, ocker, blau-schwarz, rückseitig Über- tragungen. Mindestgebot / minimum bid: 75 € Los 1291 VF Gewerkschaft Graf Moltke Stockheim, 11.07.1905, 4,5 % Teilschuldver- schreibung über 200 Mark, #879, 36,2 x 26,5 cm, violett-braun, grau, schwarz, DB, Knickfal- ten, etwas verschmutzt, KR, nicht entwertet. Die Gewerkschaft besaß eine Braunkohlengrube bei Stockheim im Königreich Sachsen. Stockheim wurde 1972 nach Bad Lausigk eingemeindet. Mindestgebot / minimum bid: 40 € Los 1292 VF Gladbacher Feuer-Versicherungs-AG M.-Gladbach, 01.06.1862, Eintragungs-Certificat für die Aktie Nr. 401 über 1.000 Thaler Preußisch Courant, später auf 1.000 GM und 1.200 RM um- gestempelt, #401, 31,2 x 24,3 cm, schwarz, beige, Knickfalten, eine mir 2 cm Einriss, DB. Die Gesellschaft wurde 1861 gegründet. Ge- schäftszweck war der unmittelbare und mittel- bare Betrieb aller Zweige des privaten Versiche- rungswesens. Lebens- und Krankenversicherun- gen wurden jedoch nur in Form von Rückversi- cherungen angeboten. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Deutschland vor 1948

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