62. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Sonntag, 04.09.2022, 14.00 Uhr
54 tende Photographiermaschinen) vertrieben und betrieben. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 1243 EF-VF Deutsche Schutzgebietsanleihe von 1908 / 1911 [4 Stück] a) Berlin, 22.06.1911, 4 % Schuldverschreibung über 1.000 Mark, Deutsche Schutzgebietsanlei- he von 1911, Lit. B, #45972, 32,5 x 22,3 cm, ocker, schwarz, KR; b) wie a), nur 2.000 Mark, Lit. E, #4490; c) wie a), nur 5.000 Mark, Lit. A., #8038; d) wie a), nur 25.06.1908, 4 % Schuldverschrei- bung über 500 Mark, Deutsche Schutzgebietsan- leihe von 1908, Lit. C, #2745. Der Finanzbedarf der jungen deutschen Kolo- nien (Deutsch-Südwest 1884) wurde zunächst über den Reichshaushalt gedeckt. Diese stän- dig steigenden Anforderungen bildeten eine der Hauptursachen für die langfristige Reichs- verschuldung vor 1900. Die Finanzreform von 1906 sah vor, den Finanzierungsbedarf der Kolo- nien in einen eigenständigen Etat einzubringen und aus dem Reichhaushalt auszugliedern. Als Folge dieses Beschlusses entstanden unter der Federführung von Bernhard von Dernburg, dem Direktor im Kolonialamt, die deutschen Schutz- gebietsanleihen. Mindestgebot / minimum bid: 130 € Los 1244 EF Deutscher Offizier-Verein Berlin, 30.04.1884, Stamm-Anteilschein über 1.000 Mark, später auf 400 RM umgestempelt, Lit. A, #601, 35,3 x 26 cm, schwarz, türkis, rot, DB, lochentwertet (RB), sehr dekorative Gestaltung. Zweck des 1884 gegründeten Vereins war die preiswerte Beschaffung von Uniformen, Ge- nussmitteln und Manöverbedarf. Der Verein hat- te mehr als 40.000 Mitglieder. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1245 VF Deutsch-Oesterreichische Mannesmann- röhren-Werke Berlin, 14.11.1890, Gründeraktie über 1.000 Mark, später auf 600 RM umgestempelt, Lit. A, #17987, 34,6 x 24,7 cm, grau, schwarz, rot-braun, diverse Stempel, ohne Lochentwertung, Knick- falten, Randeinrisse hinterklebt, Original-Signa- tur von Max Mannesmann. Reinhard Mannesmann hatte es sich zum Ziel gesetzt, nahtlose Metallrohre zur Verwendung unter hohem Druck herzustellen. Dies gelang ihm 1884 gemeinsam mit seinem Bruder Max mit Hilfe des Schrägwalzverfahrens. Rasch grün- GmbH sollte die AG durch Zusammenlegung des Aktienkapitals im Verhältnis zehn zu eins und einer anschließenden Erhöhung um vier auf fünf Millionen Mark saniert werden. Die Maß- nahme schlug fehl. Am 16.02.1922 wurde Kon- kurs angemeldet. Mindestgebot / minimum bid: 250 € Los 1241 VF DeutscheLokal-undStrassenbahn-Gesellschaft Dortmund, 24.11.1881, Gründeraktie über 500Mark, später auf 300 GM umgestempelt, #20, 23,3 x 32,6 cm, schwarz, beige, braun, Bezugsrechtsstempel, Knickfalten, kleine Randeinrisse hinterklebt, Stem- pel über Umfirmierung, nicht entwertet. Die Gesellschaft wurde im November 1881 als Deutsche Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft gegründet. 1890 kam es zur Umfirmierung in Allgemeine Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft und 1923 schließlich in Allgemeine Lokalbahn- und Kraftwerke AG. Der Sitz der Gesellschaft be- fand sich bis 1890 in Dortmund, ab 1890 dann in Berlin und ab 1949 in Hannover. Die ALOKA, so ihr Kurzname nach der Umfirmierung 1923, entwickelte sich von der bescheidenen sechs Kilometer langen Pferdebahn in Mönchenglad- bach-Rheydt zu einem weit verzweigten Unter- nehmen, das schließlich zum bedeutendsten Straßenbahnkonzern Deutschlands wurde. 1890 erwarb die AEG die Aktienmehrheit und betrieb die Umstellung auf elektrische Bahnen. Diese erforderten Strom und damit Kraftwerke. Daher beteiligte sich die ALOKA später auch an reinen Elektrizitätswerken. Mindestgebot / minimum bid: 75 € Los 1242 VF+ Deutsche Photomaton AG Berlin, Juli 1928, Muster einer Aktie über 5.000 RM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, braun, grau, schwarz, KB, an den Ecken Kleberückstände, Einzelstück beim Einlieferer. Die Gesellschaft wurde 1928 gegründet und be- reits 1937 in eine oHG umgewandelt. Es wurden Photomaten-Apparaturen (automatisch arbei- gen. Gleichzeitig wurde der Name in Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG umbenannt. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 1238 EF/VF Deutsche Eisenbahn-Betriebs-Gesellschaft AG [2 Stück] a) Berlin, 02.04.1907, Aktie der Serie II über 1.000 Mark, später auf 400 RM umgestempelt, #1942, 24,5 x 32,7 cm, grün, schwarz, Knickfal- te längs; b) Hameln, 01.05.1952, Aktie über 300 DM, später auf 100 DM umgestempelt, #9891, 21 x 29,7 cm, hellblau, schwarz, KR. Die Gesellschaft wurde 1898 gegründet. Zweck waren Erwerb und Betrieb von Bahnen und Kraftwagen jeder Art. 1948 wurde der Sitz von Berlin nach Bodenwerder an der Weser und 1951 nach Hameln verlegt. 1970 ist die Firma nach Abwicklung erloschen, 1991 wurde die Löschung wieder aufgehoben und 1992 wurde die Gesell- schaft von Amts wegen zur Abwicklung wieder eingetragen. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Los 1239 EF Deutsche Kohlenbürsten- und Elemente- Fabrik Carbone AG Kalbach bei Frankfurt am Main, ohne Datum, Muster einer Aktie über 1.000 RM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, schwarz, blau-grau, Perforation, Einzel- stück beim Einlieferer. Die Gesellschaft wurde 1897 als Le Carbone AG Zweigniederlassung Frankfurt am Main gegrün- det. 1923 entstand die Kohlenbürstenfabrik Carbo- ne GmbH. Diese wurde 1927 in eine Aktiengesell- schaft umgewandelt. Es wurden Kohlenbürsten für elektrische Maschinen, galvanische Elemente, Hochleistungs-Luftsauerstoff-Trockenelemente und Kohledichtungsringe produziert. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 1240 EF- Deutsche Landwirtschafts-Maschinen AG Berlin, 01.06.1920, Namensaktie über 1.000 Mark, Gründeraktie, #A378, 35,5 x 25,7 cm, ocker, grün, schwarz, rot, Knickfalte quer, KR, extrem dekorative Gestaltungmit Szenen und Produkten aus der Landwirtschaft. In zwei ovalen Vignetten ist jeweils eine Korngarbe vor einem Zahnrad ab- gebildet - die eingetragene Schutzmarke „Delma Berlin“, ausgestellt auf Seine Durchlaucht Alois Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg. Die Delma ging aus der Maschinen-Handels- Ges. m. b. H. hervor. Diese gründete am 23.01.1920 zusammen mit einigen angesehenen Landwirten die AG. In Folge des Konkurses der
RkJQdWJsaXNoZXIy MTU2