61. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 3 September 2022

77 Die Wurzeln der Gesellschaft lassen sich bis 1839 zurückverfolgen. Hier konnte mit dem Bankhaus Sal. Oppenheim und französischem Kapital die Kölnische Rückversicherungs-Gesell- schaft gegründet werden. Seit 1841 bereits unter Colonia firmierend. Von 1969 bis 1971 schlossen sich eine Reihe von Versicherungen zur Colonia Versicherung zusammen. Diese ordnete 1991 ihre Struktur durch die Bildung einer Holding mit der Colonia Konzern AG an der Spitze. Die französische UAP wurde 1993 deren Mehrheits- aktionärin. Nach der Übernahme der UAP durch die Axa-Gruppe kam Colonia zu Axa. Daher fir- mierte die Gesellschaft in Axa Colonia Konzern AG um. Seit September 2001 firmiert die Gesell- schaft als Axa Konzern AG. Mindestgebot / minimum bid: 140 € Los 600 EF Cochemer Volksbank AG / Vereinigte Volks- bank AG [21 Stück] Für a) bis c) gilt: Cochemer Volksbank AG; für den Rest: Vereinigte Volksbank AG; für alle gilt: Cochem, Namensaktie über 100 DM, 21 x 29,7 cm, blau; a) Dezember 1953; b) September 1960; c) Dezember 1968; d) Dezember 1969; e) Mai 1972; f ) März 1975; g) Mai 1976; h) Mai 1977; i) Januar 1978; j) Januar 1979; k) November 1979; l) Dezember 1980; m) Dezember 1981; n) Sep- tember 1982; o) Dezember 1983; p) November 1984; q) November 1986; r) Januar 1988; s) Ok- tober 1992; t) Juli 1993; u) November 1993. Die Bank wurde 1870 als eGmbH gegründet. 1882 erfolgte die Umwandlung in eine Aktien- gesellschaft. 1969 fusionierte die Bank mit der Bank für Handel und Gewerbe (Volksbank) eGmbH, Wittlich. Der Name wurde daraufhin in Vereinigte Volksbank AG umbenannt. 2008 schloss sich die inzwischen in eine eGmbH umgewandelte Bank mit der Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich zur Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG zusammen. Mindestgebot / minimum bid: 475 € Los 601 EF Cochemer Volksbank AG / Vereinigte Volks- bank AG [20 Stück] Für a) und b) gilt: Cochemer Volksbank AG; für den Rest: Vereinigte Volksbank AG; für alle gilt: Cochem, Namensaktie über 1.000 DM, 21 x 29,7 cm, orange, braun: a) Dezember 1953; b) Septem- ber 1960; c) Mai 1972; d) März 1975; e) Mai 1976; f ) Mai 1977; g) Januar 1978; h) Januar 1979; i) November 1979; j) Dezember 1980; k) Dezem- Los 597 EF Cassella Farbwerke Mainkur AG Frankfurt am Main, Juli 1955, Aktie über 500 DM, #500107, 21 x 29,7 cm, grün, grau, braun, sehr dekorativ, Perforation. Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in der 1798 gegründeten Farbengroßhandlung Cassella & Comp. Im Jahr 1870 wurde das Werk Mainkur angegliedert. Es beschäftigte sich mit der Her- stellung von Teerfarbstoffen. 1904 wurde die Gesellschaft in eine GmbH umgewandelt. Diese verpachtete 1925 die Werke an die IG Farbenin- dustrie AG. 1937 kam es zur Löschung der Firma und zur Fusion mit der IG Farben. Nach dem Ende des Weltkrieges kam es zur Ausgründung unter der Firmierung Cassella Farbwerke Main- kur AG. Später wurde Hoechst Großaktionär und der Firmenname wurde in Cassella AG geändert. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 598 EF/VF Cassella Farbwerke Mainkur AG [4 Stück] a) Frankfurt am Main, Juli 1955, Aktie über 100 DM, #21962, 21 x 29,7 cm, braun, dekorativ, rückseitig stempelentwertet, Perforation, Knick- falten; b) wie a), nur 200 DM, #208213, grün, schwarz; c) wie a), nur 500 DM, #500104, braun, schwarz; d) wie a), nur 1.000 DM, #700139, blau, schwarz, Ecken verschmutzt, Eselsohren. Aus der Sammlung von Klaus Schiefer. Mindestgebot / minimum bid: 180 € Los 599 EF CKAG Colonia Konzern AG Köln, Juli 1996, Muster einer Global-Vorzugs- aktie über 363.610 Vorzugsaktien zu je 5 DM = 1.818.050 DM, nullgeziffert, 29,7 x 21 cm, blau, rot-braun, Perforation, nicht bei Klaus Schiefer gelistet. DM-Suppes gelistet. Die Gesellschaft entstand 1870. Am 27. August 1923 ging sie auf die Firma Lebensmittel- und Schiffsbedarf AG unter Änderung der Firma in Bremer Konsum-Verein AG über. Im März 1925 erfolgte die erneute Umfirmierung in Bremer Konsum- und Wirtschaftsverein AG. Der Zusam- menbruch der Beamtenbank Bremen führte im September 1931 zu einer Mitteilung nach § 240 HGB, anschließendem Vergleichsverfahren und Sanierung der Gesellschaft. Es wurden Handels- geschäfte aller Art betrieben, insbesondere der Ankauf und Verkauf von Lebensmitteln und Wa- ren des täglichen Gebrauchs. Mindestgebot / minimum bid: 180 € Los 594 EF Bremer Vulkan Schiffbau und Maschinenfa- brik [3 Stück] a) Bremen-Vegesack, August 1959, Muster einer Aktie über 100 DM, o. Nr., ocker, grün-schwarz, Abheftlochung oben, KB, Stempel, Schlitz im Siegel; b) wie a), nur Aktie über 100 DM, #33533, ohne Kupons; c) Bremen-Vegesack, November 1952, Blankett einer Aktie über 1.000 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, fliederfarben, blau, KB. Die Gesellschaft wurde 1893 unter Übernahme der Fa. Johann Lange in Grohn bei Vegesack ge- gründet. Die Werftenkrise der 1970er Jahre setz- te dem Konzern mächtig zu. Auch die Fördergel- der für die nach dem Mauerfall übernommenen ostdeutschen Werften brachten keine Wende. In den 1990ern kam dann schließlich der krachen- de Zusammenbruch. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 595 EF- Bundesrepublik Deutschland Bad Homburg v. d. H., 28.10.1970, Unverzinsli- che Schatzanweisung über 5.000.000 DM, Rei- he 71 von 1970, Buchstabe P, #46, 10,5 x 29,7 cm, braun, türkis, rot, loch- und stempelentwertet, Abheftlochung oben, Knickfalte längs, giganti- scher Nominalwert! Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 596 EF- Captiva Rückversicherungs-AG Frankfurt am Main, November 1993, Gründerak- tie, Globalaktie über 4.000 x 50 DM, #5/16001- 20.000, 21 x 29,7 cm, schwarz, weiß, mit Origi- nalsignaturen, Abheftlochung oben, kleine Klam- merlöcher, Schiefer CRV01 R10, Auflage 5 Stück. Die Rückversicherungsgesellschaft wurde am 19. Oktober 1993 mit einem Kapital von nur ei- ner Million DM gegründet. Das Kapital war auf fünf Globalaktien verteilt. Die Aktien der Gesell- schaft lagen bei der AGIV. Mindestgebot / minimum bid: 150 € DM-Papiere

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