61. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 3 September 2022

65 Die Gesellschaft wurde 1913 in Varel als Hansa Automobilwerke AG gegründet. Dabei wurde die 1905 gegründete Hansa-Automobil-Ges. mbH übernommen. 1914 wurde die Norddeutsche Au- tomobil- und Motoren-AG in Bremen übernom- men, gleichzeitig kam es zur Umfirmierung in Hansa-Lloyd Werke AG und zur Sitzverlegung nach Bremen. Bis zu ihrem Konkurs im Jahr 1930 war die Gesellschaft eine der erfolgreich- sten deutschen Automobilfirmen. Die Marke und die Produktionsanlagen wurden anschlie- ßend von Borgward-Goliath übernommen. Bis 1961 wurden noch Autos produziert. Mindestgebot / minimum bid: 250 € Los 428 EF- Haupt- u. Residenzstadt Darmstadt Darmstadt, 01.04.1909, 4 % Schuldverschrei- bung über 1.000Mark, Buchstabe O, Abteilung II, #1925, 37,2 x 23,6 cm, braun, ocker, schwarz, DB, Knickfalten, KR, Auflage 2.400 Stück, uns unbe- kanntes Einzelstück aus einer alten Sammlung! Mindestgebot / minimum bid: 220 € Los 429 EF/VF Havana-Orient-Tabak AG Leipzig, September 1923, Gründeraktie über 5.000 Mark, #19520, 13 x 21,2 cm, türkis, schwarz, KB, Knickfalten, Eselsohr, aus einer alten Sammlung. Das Unternehmen wurde am 17. August 1923 gegründet. Zweck war die Fabrikation von Ta- bakerzeugnissen aller Art. Dabei wurden über- wiegend orientalische und andere überseeische Tabakpflanzen verwendet. 1930 wurde die Firma aufgelöst Mindestgebot / minimum bid: 170 € Los 430 EF Heinrich Lanz, Maschinenfabrik Mannheim Mannheim, 15.05.1920, 5 % Teilschuldverschrei- bung über 1.000 Mark, später auf 10 RM umge- stempelt, #12639, 37 x 26,6 cm, braun, türkis, schwarz, orange-braun, DB, leichte Knickfalten, Originalsignatur von Heinrich Lanz, dem Sohn des Firmengründers. Die Gesellschaft wurde am 03.12.1925 gegrün- det. Sie ging aus der 1859 gegründeten offenen Bereits Ende des 17. Jahrhunderts gab es erste Schürfversuche. Nach Streitigkeiten zwischen der Äbtissin und dem Kurfürsten von Sachsen kam das Projekt allerdings zum Erliegen. 50 Jahre später wurde ein weiterer Versuch gestar- tet. Es wurde ein neuer Stollen und ein neuer Hauptschacht errichtet und eine Wasserkunst sowie eine Pferdegöpelförderung gebaut. Wegen geringer Nachfrage wurde die Förderung wieder eingestellt. Um 1800 gab es dann den nächsten Versuch. Die 1843 gegründete Gewerkschaft bezweckte erneut die Wiederaufnahme der Steinkohlenzeche Glückauf bei Quedlinburg. Der Inhaber der Aktie (Particulier) hat die Ver- pflichtung übernommen, 1/122stel der bei der Erstellung des Bergwerks anfallenden Kosten zu übernehmen. Mindestgebot / minimum bid: 350 € Los 426 VF+ Handels- & Gewerbebank AG Frankfurt am Main, 21.03.1922, Gründeraktie über 1.000 Mark, #1472, 24 x 32,7 cm, ocker, braun, schwarz, Knickfalte längs, minimale Randeinrisse, KR, uns ist nur ein weiteres Exem- plar (#3031, Erhaltung F, angeboten auf unserer 41. Auktion) bekannt, aus einer alten Sammlung. Das Kreditinstitut wurde 1922 zur Fortführung der schon zuvor als Genossenschaftsbank vor al- lem für den Mittel- und Bürgerstand betriebenen Bank gegründet. 1923 ging die Bank eine Inter- essengemeinschaft mit der Bank F. Zeitz-Zeuge AG in Saarbrücken ein. Das Aus kam im Mai 1924 als unerlaubte Devisengeschäfte des Vor- stands die Bank in eine Krise stürzte, welche die Liquidation des Unternehmens zur Folge hatte. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 427 VF Hansa-LloydWerke AG Bremen, Mai 1920, Aktie über 1.000 Mark, später auf 20 RM umgestempelt, #24408, 37,5 x 26,5 cm, grün, ocker, schwarz, Stempel, Rost- fleck, lochentwertet (RB), Randeinrisse und zwei Fehlstücke mit Japanpapier restauriert, Schiff im Unterdruck, nur dieses eine Exemplar lag im Reichsbankschatz! Los 424 EF- Gewerbebank AG Trier, 03.06.1923, Gründer-Stammaktie über 1.000 Mark, #135339, 21,7 x 28,5 cm, schwarz, oliv, stempelentwertet, minimal fleckig, sonst EF, aus einer alten Sammlung. Die Gewerbebank wurde 1898 als Genossen- schaft zwecks Förderung des gewerblichen und kaufmännischen Mittelstandes durch Gewäh- rung von Krediten zu möglichst günstigen Be- dingungen gegründet. Der Hauptsitz befand sich am Jacobsspitälchen 3 in Trier. 1923 erfolgte die Umwandlung der Genossenschaft in eine Akti- engesellschaft. In Folge der Weltwirtschaftskrise ging die Bank 1931 Pleite. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 425 EF- Gewerkschaft der SteinkohlenzecheGlückauf Aschersleben, Halberstadt und Quedlinburg, 26.03.1843, Gründeraktie (1/122stel), #14, 33,6 x 19,8 cm, schwarz, beige, OU, ausgestellt auf den Bürgermeister Hartrott und von ihm auch signiert, Auflage nur 122 Stück! R9. Deutschland vor 1948

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