61. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 3 September 2022

62 Los 406 VF Eisen- und Stahlwerk Lüdinghausen AG [MULTIAUKTION 2] Lüdinghausen, September 1922, Aktie über 1.000 Mark, #5807-8, 35,2 x 24,6 cm, braun, oliv- grau, KR, Knickfalten, kleine Randeinrisse, nur diese beiden Exemplare wurden gefunden. Die Gesellschaft wurde am 16. Januar 1922 gegründet. Es wurden Eisen- und Stahlgusser- zeugnisse hergestellt. Bei der Gründung wurde die Firma Eisenwerke Lüdingshausen Köhne & Ricke übernommen. Mindestgebot / minimum bid: 130 € Los 408 EF Eisenbahn- und Allgemeine Rück-Versiche- rungs-Gesellschaft Thuringia in Erfurt Erfurt, 01.01.1856, Blankett einer Aktie über 1.000 Thaler, ohne Nummer, 41,5 x 26,3 cm, braun, türkis, leichte Knickfalte quer, lochent- wertet, extrem dekorative Gestaltung, DB, Grün- deremission, Schiefer TVM02, R8. Die Versicherung wurde 1853 gegründet. Sie war in der Feuer-, Lebens-, Unfall- und Transportver- sicherung engagiert. 1938 kam die Umfirmie- rung in Thuringia Versicherungen. Später kam es zur Sitzverlegung von Erfurt nach Hannover und dann nach München. Bereits 1921 gab die Assekuranz das Lebensversicherungsgeschäft ab. 1976 wurde ein Beherrschungsvertrag mit der Aachen Münchener Beteiligung AG abge- schlossen. Damit gehört die Gesellschaft heute zum Generali-Konzern. Mindestgebot / minimum bid: 450 € Los 409 VF+ Erneuerte Fluss-Versicherungs-Gesellschaft Hamburg, 01.03.1843, 10 % Obligation (ent- sprach einem Interimsschein) für eine Actie über 4.000 Mark Banco, #5, 32,6 x 20,4 cm, schwarz, beige, Knickfalte quer mit minimalem Fehlstück, kleines Fehlstück rechts unten, wie alle Stücke am oberen Rand beschnitten, Auf- lage 20 Stück, Schiefer EFVGH02, R9, aus der Sammlung von Klaus Schiefer. Die Assekuranz wurde im Jahr 1843 gegründet. In dieser Zeit entwickelte sich die Hansestadt zum Zentrum des deutschen Versicherungswe- sens. Seinerzeit wurden viele Gesellschaften nur auf Zeit, meist zehn Jahre, gegründet. Mindestgebot / minimum bid: 900 € den Holzriemendscheiben und verwandte Arti- kel hergestellt. Bereits im Oktober 1925 musste Konkurs angemeldet werden. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 405 EF Dresdner Bank AG Berlin, März 1944, Sammelurkunde über 1.000 Aktien zu je 1.000 RM, #92001-3000, 21 x 29,7 cm, braun, blau, lochentwertet (RB), nur 25 Stück wurden im Reichsbankschatz gefunden. Das Kreditinstitut entstand 1872 unter Übernah- me des Bankgeschäftes von Michael Kaskel in Dresden. 1881 entstand eine Niederlassung in Berlin, drei Jahre darauf wurde die Geschäftslei- tung dorthin verlegt. Durch zahlreiche Übernah- men wuchs die Bank Anfang des 19. Jahrhun- derts in rasantem Tempo. Nach der Weltwirt- schaftskrise wurde die Darmstädter National- bank übernommen. Die Alliierten zerschlugen die Bank nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Im Zuge einer Ausgründung gingen die Geschäfte in Süddeutschland auf die Rhein-Main-Bank über, die norddeutschen Geschäfte wurden in der Hamburger Kreditbank gebündelt und die Aktivitäten in NRW in der Rhein-Ruhr-Bank. 1957 schlossen sich die drei Institute dann zur neuen Dresdner Bank zusammen. Mindestgebot / minimum bid: 200 € verlassen. Die Anteilscheine wurden in einem Geheimfach eines Sekretärs versteckt. Kompli- ment Graf Kessler: Das Versteck blieb mehr als 75 Jahre unentdeckt. Erst Anfang 1991 wurden die Anteilscheine gefunden. Aus diesem Fund dürften auch die einzigen im Markt bekannten DOAG-Papiere der genannten Jahrgänge sein. Denn alle anderen Zertifikate wurden 1925 in neue Stücke eingetauscht. Mindestgebot / minimum bid: 650 € Los 402 EF Deutsch-OstafrikanischeGesellschaft zuBerlin Berlin, Mai 1913, Anteilschein über 1.000 Mark, Lit. H, #1859, 33,9 x 24,5 cm, braun, violett- braun, leichte Knickfalte quer, seit Jahren sind nur 5 Exemplare dieser Emission bekannt, R10! Mindestgebot / minimum bid: 900 € Los 403 VF DIE UNION, Allgemeine Deutsche Hagel- versicherungs-Gesellschaft Weimar, ohne Datum, ca. 1853, Namensaktie über 500 Thaler, davon 100 Thaler eingezahlt, Bareinzahlung auf 860 und 1.000 Mark erhöht, später auf 300 Goldmark umgestellt, davon 25 Prozent eingezahlt, anschließend auf 340 RM umgestempelt mit Resteinzahlungsverpflich- tung von 216 RM, #4102, 27,5 x 39,5 cm, ocker, schwarz, Knickfalten, restauriert, rückseitig Übertragungsvermerke, lochentwertet (RB), 12 Stücke lagen im Reichsbankschatz, Schiefer UADHVGW01, R8. Die Gesellschaft wurde 1853 gegründet. Es wur- den Versicherungen gegen Hagelschäden ange- boten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Sitz nach München verlegt. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 404 EF Dr. Heinr. Abbes & Co. AG Holzminden, 20.03.1923, Aktie über 1.000Mark, #9485, 29,7 x 22,5 cm, oliv, braun, schwarz, KR. Die Gesellschaft wurde 1921 gegründet. Es wur-

RkJQdWJsaXNoZXIy MTU2