61. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 3 September 2022
57 sche Lebensversicherungs-Gesellschaft gegrün- det. 1923 erfolgte die Neugründung als Neuer Atlas. Ab 1935 lautete die Firma Atlas Lebensver- sicherungs AG. Nachdem der Sitz lange Zeit in Ludwigshafen war, wurde er 1950 nach Heidel- berg verlegt. Nachdem bereits seit 1953 eine Ar- beitsgemeinschaft mit der Aachener und Mün- chener Lebensversicherungs-AG bestand, kam es drei Jahre später zum Zusammenschluss. Mindestgebot / minimum bid: 750 € Los 373 VF Auto Union AG Chemnitz, 24.12.1943, Sammelaktie über 5.000 x 1.000 RM, #16001-21000, 21 x 29,7 cm, schwarz, weiß, mit Schreibmaschine verfasst, oben braune Flecken, leichte Eselsohren, mi- nimale Einrisse, lochentwertet (RB), Original- Signaturen des Vorstands sowie des Aufsichts- ratsvorsitzenden, nur drei Exemplare lagen im Reichsbankschatz, R10! Die Auto Union AG geht auf vier Marken zu- rück: Wanderer, Horch, DKW und Audi. Die vier Audi-Ringe sind die Symbole für diese vier Marken. August Horch (1868-1951) gründete am 14.11.1899 die A. Horch & Cie. Bereits Anfang 1901 präsentierte er sein erstes Automobil. Im Jahr darauf verlegte er den Firmensitz von Köln- Ehrenfeld nach Reichenbach in Sachsen. Am 10.05.1904 wandelte er seine Gesellschaft in die A. Horch & Cie. Motorenwagen-Werke AG um und verlegte den Sitz nach Zwickau. Diese wur- den später in Horchwerke AG umbenannt. Doch Horch verließ die von ihm gegründete Gesell- schaft und gründete am 16.07.1908 die August Horch Automobilwerke GmbH. Da die Namens- rechte jedoch bei der alten Gesellschaft lagen, kam es zum Rechtsstreit, den August Horch ver- lor. Er benannte seine Gesellschaft daher in Audi Werke GmbH (später Audiwerke AG) mit Sitz in Zwickau um - wobei Audi aus dem Lateinischen kommt und „Horch!“ heißt. 1906 gründete Jör- braun, Knickfalten, Einrisse teils hinterklebt, dekorativ. Die Schiffszimmerer-Genossenschaft wurde am 18.11.1875 von Schiffszimmerer-Gesellen gegründet. Ziel war es, mit Hilfe der Genossen- schaft den Lohnkämpfen mit den Werfteignern zu entgehen. Es wurden Holzschiffe auf eigene Rechnung gebaut und in Stand gesetzt. Bis Ok- tober 1906 reparierte die Genossenschaft rund 350 Schiffe und fertigte ca. 100 neue Schiffe. Für die Arbeiter erwarb die Genossenschaft Häuser in Hafennähe. Als der Bau von Holzschiffen sein Ende fand, verlagerte die Organisation ih- ren Tätigkeitsschwerpunkt auf die Wohnungs- wirtschaft. Heute umfasst der Bestand mehr als 1.800 Wohnungen. Mindestgebot / minimum bid: 300 € Los 371 EF Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft Berlin, März 1943, Sammelaktie über 1.000 x 1.000 RM, #126001-7000, 21 x 29,7 cm, rot- braun, grau, dunkelbraun, lochentwertet (RB), 38 Stück lagen im Reichsbankschatz. Die Gesellschaft wurde 1883 als Deutsche Edison- Gesellschaft für angewandte Elektricität von Emil Rathenau gegründet. Dieser lernte beim Besuch der Weltausstellung in Philadelphia die wegwei- senden Erfindungen von Thomas A. Edison ken- nen. Es gelang ihm, die Patente für Deutschland zu erwerben. 1887 erfolgte die Umfirmierung in Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft. Zu ih- rer Blütezeit war die AEG einer der weltgrößten Elektrokonzerne. 1982 musste die Gesellschaft Insolvenz anmelden. 1985 übernahm Daimler die Gesellschaft und löste sie 1996 auf. Stand AEG früher noch für „Aus Erfahrung Gut“, so spottete man nach dem Daimler-Flopp nur noch „Ans Ende Gelangt“. Mindestgebot / minimum bid: 180 € Los 372 VF+ ATLAS Deutsche Lebens-Versicherungs- Gesellschaft Ludwigshafen am Rhein, 07.03.1896, Inte- rimsschein über eine Namensaktie über 1.000 Mark, Serie II, #8017, 36,5 x 25,2 cm, blau-grau, schwarz, ocker, DB, Knickfalten, innen Über- tragungsvermerke, grandioser Unterdruck mit Atlas, der die Erdkugel trägt, Schiefer NALVL01, aus der Sammlung von Klaus Schiefer, nur drei Stücke sind bekannt, R10! Die Gesellschaft wurde 1896 als ATLAS Deut- von Gustav von Mevissen. Leiden war 24 Jahre lang Präsident des Vorstandes, Mitbegründer der Internationalen Bank in Luxemburg, Verwal- tungsrat der Rheinischen Eisenbahngesellschaft sowie der Kölner Dampfschifffahrtsgesellschaft. Die Assekuranz entstand im Jahr 1845 als Rechtsnachfolgerin der bereits 1818 gegründe- ten Rheinschiffahrts-Assekuranz-Gesellschaft in Köln-Mainz. Zu den Gründern zählte neben Gustav Mevissen auch Abraham Oppenheim. Als erste deutsche Gesellschaft bot die Agrippina um die Jahrhundertwende die Kfz-Versicherung an. Ab 1959 lautete die Firma Agrippina Versi- cherungs-AG. 1969 wurde die Zürich-Versiche- rung zum Großaktionär. Daher kam es 2000 zur Verschmelzung der Gesellschaft auf die Zürich Agrippina Versicherung AG. Mindestgebot / minimum bid: 250 € Los 368 EF- Aktien-Gesellschaft für Sachwerte Berlin, Februar 1923, Aktie über 1.000 Mark, #3898, 32,3 x 20,8 cm, braun, ocker, schwarz, DB, unten brauner Fleck, sonst EF. Die Gesellschaft wurde am 29. November 1922 gegründet und am 31. Januar 1923 eingetragen. Zweck war der An- und Verkauf von Sachwerten, insbesondere von Grundstücken und industri- ellen Unternehmungen. Die Gesellschafterver- sammlung vom 18. September 1924 beschloss die Liquidation. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 369 VF+ Aktiengesellschaft Hormona Fabrik orga- no-therapeutischer Präparate Düsseldorf, 21.02.1921, Aktie über 1.000 Mark, #871, 32 x 24 cm, grau, schwarz, braun, DB, KB, Knickfalte quer, etwas verschmutzt, Auflage 600 Stück. Die Gesellschaft wurde imOktober 1920 gegrün- det. Zweck war die Fabrikation von organo-thera- peutischen Medikamenten. Ende der 1930er-Jah- re wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 370 VF Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer- Genossenschaft Hamburg, ohne Datum, ca. 1929, Anteilschein über 300 RM, #2614, 23,4 x 30,1 cm, grün, rot, Deutschland vor 1948
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