60. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Sonntag, 19.09.2021, 14.00 Uhr
66 ler, Gründerstück, #61, 41,2 x 25,3 cm, schwarz, weiß, DB, leichte Knickfalten. Zweck der in Freiburg an der Unstrut behei- mateten Gesellschaft war es laut den auf dem Anteilschein vermerkten Statuten: „Einen The- il der vaterländischen Weine in moussirende umzuwandeln, um dadurch die möglichst hohe Verwerthung dieses Produktes zu erzielen, den Weinbau zu heben und den Mitgliedern dieser Gesellschaft von ihrem Anlage-Kapitale eine ein- trägliche und sichere Rente zu verschaffen.“ Die Gesellschaft produzierte zu DDR-Zeiten den be- rühmten Rotkäppchen-Sekt. Mindestgebot / minimum bid: 180 € Los 1545 EF FritzWerner AG Berlin-Marienfelde, 01.10.1947, Blankett einer Vorzugsaktie über 1.000 RM, o. Nr., 29,7 x 21 cm, grün, weinrot, schwarz, KB. Eine der jüng- sten auf RM lautenden Aktien! Bei ihrer Gründung im Jahr 1915 übernahm die Gesellschaft die Maschinen- und Werkzeugfa- brik von Friedrich Karl und Fritz Werner in Ma- rienfelde. Das in West-Berlin ansässige Unter- nehmen ging 1996 in Konkurs. Mindestgebot / minimum bid: 40 € Los 1546 EF- Gartenbauzentrale AG Berlin, 08.01.1925, Aktie über 100 RM, Lit. A, #114, 34,9 x 22,5 cm, blau, grün, Knickfalten, Auf- lage nur 250 Stück, uns bisher unbekannt, nur zwei Stücke (#113 und #114) wurden gefunden! Die Gesellschaft wurde am 27.09.1923 gegrün- det. Zweck war die wirtschaftliche Förderung des Erwerbsgartenbaus in allen Zweigen sowie die Erzeugung von Gartenbau- und Ackerbau- produkten, deren Verwertung und Verarbeitung, der Handel damit sowie die Herstellung und Beschaffung von Bedarfsartikeln und Betriebs- hilfsmitteln. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 1547 EF Gaswerk Strassburg i. Els. AG Strassburg i. Els, 30.06.1914, 4,5 % Obliga- tion über 1.000 Mark, #1505, 37,2 x 26,1 cm, oliv, schwarz, DB, KR, Stempel, zweisprachig: Deutsch, Französisch, nur drei Exemplare (#918, #1505, #1522) wurden gefunden. finanziert werden. Gläubiger war das Frankfur- ter Bankhaus Philipp Nicolaus Schmidt. Carl Philipp von Wrede (1767-1838) stammte aus einem erst 1790 in den Adelsstand erhobenen Geschlecht. Er studierte in Heidelberg Jura und Forstwirtschaft, danach folgte eine Militärlauf- bahn. 1810 wurde er zum Grafen, vier Jahre spä- ter zum Bayerischen Feldmarschall ernannt. 1815 wurden ihm fürstliche Würden verliehen und er erhielt die Herrschaft Ellingen. 1822 wurde von Wrede als Generalissimus an die Spitze des bay- erischen Heeres bestellt. Mindestgebot / minimum bid: 75 € Los 1542 EF Feldmarschall Fürst vonWrede Ellingen, 01.02.1830, Frankfurt am Main, 20.04.1830, 4,5 % Partial-Obligation im 24 Gul- den-Fuß über 1.000 Gulden, #197, 43,4 x 27,6 cm, schwarz, beige, Auflage nur 300 Stück, DB, drei rote Lacksiegel, papiergedecktes Siegel, OU, mit Schnitt durch die Unterschrift entwertet, Knickfalten, Original-Signaturen. Mindestgebot / minimum bid: 75 € Los 1543 EF- Flachsaufbereitung-AG Taucha bei Leipzig, Oktober 1924, Aktie über 100 GM, #1794, 21 x 29,7 cm, alt-rosa, rot, schwarz, Knickfalte längs, sonst EF, KR, nicht entwertet, nur sechs Stücke lagen im Reichsbankschatz, neben diesem unentwerteten Stück ist nur ein weiteres unentwertetes (#1920) bekannt! Das Unternehmen wurde 1919 als Trocken- und Futterwerke AG gegründet. Ab 1923 firmierte es als Flachsaufbereitsung-AG. Zweck war die Verar- beitung von Flachs zu Schwungflachs und Werg. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 1544 EF- Freiburger Champagner-Fabrik-Gesellschaft Freiburg, 23.08.1857, Anteilschein über 30 Tha- fang 1925 bis zum 26.05.1926 wurde die Gesell- schaft unter Geschäftsaufsicht gestellt. Mitte der 20er Jahre hatte die Firma mit erheblichen Ab- satzschwierigkeiten zu kämpfen. Zudem wurde das Nürnberger Werk zu sehr ungünstigen Be- dingungen verkauft. Nach dem Verkauf firmierte die Gesellschaft wieder in Fahrzeugfabrik Ans- bach AG um. Noch vor der Weltwirtschaftskrise wurde die Kursnotiz eingestellt. Der abgespalte- ne Nürnberger Teil wurde hingegen unter Truck- Fans zur Legende. Das Produktionsprogramm wurde um Kehrmaschinen, Kranwagen und im Jahr 1937 durch den Dreiachser Faun L750 D87, der eine Nutzlast von 7,5 Tonnen hatte, erwei- tert. Zudem baute die Gesellschaft kurz darauf den ersten Vierachser für zivile Nutzung. Das Gefährt hatte stolze 200 PS. 1949 präsentierte die Gesellschaft dann ein neues Müllfahrzeuge sowie einen Raupenschlepper. Mit dem Wirt- schaftswunder der ausgehenden fünfziger und der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts entstanden jene Fahrzeuge, die den Namen Faun endgültig zur Legende machten. Schwere und schwerste Lkw wurden - oft als Geräteträger für militärische Einsätze - entwickelt und prägten die Produktion der nächsten Jahrzehnte. 1986 wurde die Gesellschaft zu einem Tochterunter- nehmen von Orenstein & Koppel. 1990 stieg dann die japanische Gesellschaft Tadano Ltd. bei der Faun GmbH ein. Seit dem Zusammen- schluss ist Faun auf Teleskopkräne spezialisiert. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1539 VF Farbenfabrik Tauberwerke AG Weikersheim, September 1921, Gründeraktie über 1.000 Mark, #663, 37,3 x 27,3 cm, braun, türkis, orange, Knickfalte quer mit Einrissen an den Ende, leichte Knickfalte längs, Eselsohren, Auflage nur 1.500 Stück. Die 1921 gegründete Gesellschaft stellte Farben jeder Art her und vertrieb diese. Bereits 1925 ging das Unternehmen in Konkurs. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Los 1540 VF+ „Fawag“ Fahrrad-Werk-AG Pößneck, August 1923, Gründeraktie über 10.000 Mark, #29099, 25,7 x 16,2 cm, grün, blau, Knickfalte, stellenweise leicht knittrig, KB. Die Gesellschaft wurde 1923 gegründet. Zu dem Produktportfolio zählten Fahrräder, Motorräder und Kraftfahrzeuge. Nach dem Konkurs im Jahr 1924 wurde die Firma von einem Konsortium aus Berliner und Hamburger Kaufleuten als GmbH weiterbetrieben. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 1541 EF Feldmarschall Fürst vonWrede Ellingen, 01.02.1830, 4,5 % Partial-Obligation im 24 Gulden-Fuß über 1.000 Gulden, #208, 43,4 x 27,6 cm, schwarz, beige, Auflage nur 300 Stück, DB, drei rote Lacksiegel, papiergedecktes Siegel, OU, mit Schnitt durch die Unterschrift entwer- tet, Knickfalten, Original-Signaturen. Mit dem Darlehen sollte der fürstliche Haushalt
RkJQdWJsaXNoZXIy MTU2