60. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Sonntag, 19.09.2021, 14.00 Uhr

65 Die Gesellschaft wurde am 29.04.1922 gegrün- det. Bis 02.02.1924 lautete die Firma Ein- u. Verkaufs-AG verein. Kraftdroschkenbesitzer. Geschäftszweck war der Ankauf und Vertrieb von Benzin, Mineralölen, Automobilen sowie Automobilbedarfsartikeln. 1932 wurde das Ver- gleichsverfahren eröffnet. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1537 VF Evangelischer Kirchbauverein Leithe Leithe, 06.05.1923, Darlehensschein über 25.000 Mark, #82, 14,6 x 22,7 cm, violett, beige, Randeinrisse bis 1 cm, Abbildung der Kirche. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1538 VF+ Fahrzeugfabrik Ansbach AG Ansbach, Dezember 1926, Aktie über 20 RM, #469, 21,1 x 29,1 cm, grün-grau, schwarz, Knickfalte längs, kleine Randeinrisse, Rostfleck, lochentwertet (RB), nur drei Stücke lagen im Reichsbankschatz. Die Gesellschaft wurde 1906 als Fahrzeugfabrik Ansbach GmbH gegründet und firmierte am 20.07.1916 in Fahrzeugfabrik Ansbach AG um. Vom 17.12.1917 bis zum 23.06.1920 firmierte die Gesellschaft als Fahrzeugfabriken Ansbach und Nürnberg AG und danach als Faun Werke AG. Anlass für die Umfirmierung war der Zusam- menschluss mit der Nürnberger Feuerlöschge- räte-, Automobillastwagen und Fahrzeugfabrik Karl Schmitt. Die Wurzeln dieser Gesellschaft reichen bis ins Jahr 1845 zurück, als Justus Chri- stian Braun in Nürnberg mit der Konstruktion, dem Bau und Vertrieb von Feuerlöschern be- gann. Bei Faun wurden Automobile jeder Art, insbesondere Lastkraftwagen und Omnibusse sowie andere Nutzfahrzeuge hergestellt. Von An- Los 1534 VF+ Emder Häringsfischerei-AG Emden, 31.01.1873, Aktie der 2. Emission über 100 Thaler, später auf 1.000 Mark und dann auf 400 RM umgestellt (Stempel), #1598, 43,2 x 27,3 cm, schwarz, beige, Variante ohne die Abbildung von Herings-Loggern, Steuermarke, Stempel, DB, Knickfalten, an den Ecken etwas verschmutzt, sonst gut erhalten. Die 1872 gegründete Firma startete den Betrieb mit 29 Loggern. Nachdem die Betriebsanlagen 1944 bei einem Fliegerangriff vollständig zer- stört wurden, nahm die Gesellschaft 1945 den Betrieb wieder auf. Es wurden zunächst die Be- triebsanlagen der Schwesterfirma Großer Kur- fürst Heringsfischerei AG mit benutzt. 1948 wurden dann die Anlagen der früheren Herings- fischerei Dollart AG am I. Hafeneinschnitt über- nommen. Großaktionär war die Emder Reederei Jakob Ekkenga. 1961 wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 1535 EF Ernst Heinkel AG Seestadt Rostock, September 1943, Blankett ei- ner Aktie über 1.000 RM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, gelb, türkis, braun, violett. 1922 gründete der Chefkonstrukteur der Han- sa-Brandenburgischen Flugzeugwerke in der Seestadt Rostock seine eigene Firma. Sie hatte im Flugzeugbau großen Erfolg. Er baute die He 178 - das erste flugtaugliche Düsenflugzeug. Die Nationalsozialisten wandelten seine Firma 1943 in eine AG um. Zwei Jahre später wurden die Werke von den Alliierten beschlagnahmt. Erst 1950 wurde das Werk in Stuttgart-Zuffenhausen zurückgegeben. Zum Produktspektrum zählten fortan Motoren, Motorroller sowie Motoren- und Getriebeteile. Später besaß Daimler-Benz die Aktienmehrheit. Sie machte aus Heinkel einen Zulieferer für die Fahrzeug-, Luft- und Raum- fahrtindustrie. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 1536 VF „EUVAG“ Ein- und Verkaufs-Aktien-Gesell- schaft vereinigter Kraftdroschkenbesitzer Berlin, SW 61, Belle-Alliance-Str. 16, 27.01.1930, Namensaktie über 100 RM, #8482, 30,9 x 23,8 cm, türkis, blau, KR, Rand hinterklebt. von Schuckert die Aktienmehrheit. Die staatli- chen Elektrizitätsunternehmen und Kohlenberg- werke wurden 1923 in der Aktiengesellschaft Sächsische Werke zusammengefasst. Nach einer Zeit als Zwischenholding wurde die Elektra 1936 aufgelöst und das Vermögen ging auf die Aktien- gesellschaft Sächsische Werke über. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 1531 EF/VF Elektra AG Dresden, Dezember 1921, Aktie über 1.000 Mark, später auf 20 RM umgestempelt, Serie E, #12145, 26,2 x 36,3 cm, braun, schwarz, Knickfalte längs, Randeinrisse restauriert, lochentwertet (RB), nur vier Exemplare lagen im Reichsbankschatz! Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 1532 VF Elektricitätswerk Südwest AG Berlin-Schöneberg, August 1922, 5 % Teilschuld- verschreibung über 1.000 Mark, Lit. C, #5195, 36 x 26,2 cm, braun, schwarz, Knickfalten, kleine Randeinrisse restauriert, seit Jahren sind nur drei Exemplare bekannt! Die Gesellschaft wurde 1899 gegründet. Sie besaß Konzessionen zur Stromversorgung der Stadtgemeinden Schöneberg, Wilmersdorf und der Landgemeinde Schmargendorf. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 1533 VF- Elektrische Überlandzentrale zu Mühlhau- sen i. Th. GmbH Mühlhausen, i. Th., 15.08.1920, Anteilschein über 2.000 Mark, #981, 31,6 x 23,7 cm, rot, blau, ocker, schwarz, Knickfalten, kleinere Einrisse, kleines Fehlstück oben, großer roter Blitz. Die Anteilseigner wurden 1948 enteignet. Die Vermögensgegenstände wurden kurz darauf dem VVB Energiebezirk Süd, Betriebsdirektion Bleicherode zugeordnet. 1990 kam die Gesell- schaft dann zur Energieversorgung Nordthürin- gen AG (ENAG) und 1993 zur Stadtwerke Mühl- hausen GmbH. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Deutschland vor 1948

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