57. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Sonntag, 13.09.2020, 14.00 Uhr
79 Los 1739 EF Patentpapierfabrik zu Penig Penig i. Sa., 06.04.1920, Blankett einer Aktie über 1.200 Mark, o. Nr., 35,2 x 24,7 cm, versch. Grüntö- ne, DB, Lochung, herrliche Abbildung der Fabrik. Die AG entstand 1872 durch Umwandlung einer bereits bestehenden Papierfabrik. 1945 wurde der Betrieb beschlagnahmt und der Treuhand- schaft des Landes Sachsen unterstellt. Aus der Gesellschaft wurde der VEB Papierfabrik Penig. 1989 ging dieser in die Papierfabriken zu Penig GmbH über. Gesellschafter war die Treuhand, die 1992 die Liquidation beschloss. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 1740 EF Perleberger Versicherungs-AG Perleberg, 01.01.1922, Namensaktie über 1.000 Mark, später auf 100 GM umgestempelt, #4812, 37,7 x 26,7 cm, blau-schwarz, grün-grau, schwarz, ausgestellt auf Joseph Seibold in Augsburg, Fak- simile-Unterschrift Fürst zu Putlitz als Aufsichts- rats-Vorsitzender, Schiefer V/PVP02A, R9. Die 1887 gegründete Versicherung wurde 1911 in eine AG umgewandelt. Sie bot Tier- und Rückversicherungen an. Ab 1929/30 lautete die Firma Viehversicherungs-AG. Der Sitz wurde von Perleberg nach Berlin verlegt. Kurz darauf wurde das Geschäft auf die Veritas Pferde- und Viehversicherungs-Ges. a. G. übertragen und die AG liquidiert. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1741 VF+ Pilsner Urquell BiervertriebsgesellschaftmbH Berlin, 09.03.1916, Sammel-Genuss-Schein über 10 Genuss-Scheine, #101-110, 35,7 x 26,3 cm, blau-grau, schwarz, lochentwertet (RB), Knickfal- ten, minimaler Randeinriss, nur 20 Stück lagen im Reichsbankschatz! Im Reichstelefonbuch 1942 findet sich unter Berlin unter anderem folgender Eintrag: Pilsner Urquell Biervertrieb GmbH, SW11, Möckernstr. 118. Unter gleicher Adresse befand sich auch die Bier-Import GmbH. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 1742 EF PREMIER Fahrrad- undMaschinenfabriks-AG Eger, Juli 1941, Aktie über 50 RM, #715, 21 x 29,7 cm, grün, blau-schwarz, KR, nicht entwertet. Die Gesellschaft wurde durch die englische Pre- mier Cycles Company gegründet. Es wurden Fahrräder, Motorräder, Kinderwagen, Maschinen und Werkzeuge produziert. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Los 1736 VF Ostpreussische Elektrizitäts-AG Bartenstein, Ostpreußen, 26.02.1923, Aktie über 1.000 Mark, #2244, 36 x 26 cm, ocker, schwarz, rot, Eselsohren, kleine Randeinrisse, KB, dekora- tiv, Karte von Ostpreußen im Unterdruck. Die Gesellschaft wurde im Januar 1923 unter Übernahme der Elektroindustrie GmbH gegrün- det. Sie elektrifizierte ostpreußische Ortschaften. Zusammen mit der Telefunken erfolgte die Ein- richtung der Ostdeutschen Rundfunk GmbH. Ende 1924 ging die Firma in Konkurs. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1737 EF Ostpreussische Elektrizitäts-AG Bartenstein, Ostpreußen, 23.08.1923, Aktie über 1.000 RM, #54928, 17,5 x 26,8 cm, ocker, blau, sehr dekorative Gestaltung, dekorativer Unterdruck. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 1738 VF Palmengarten-Gesellschaft Frankfurt am Main, 01.08.1910, 4 % Hypothe- karische Teilschuldverschreibung über 1.000 Mark, später auf 150 RM und dann auf einen Genußschein umgestempelt, Lit. C, #710, 38,5 x 26,3 cm, grün, beige, schwarz, DB, Knickfal- ten, verschmutzt, rechts oben Papierrückstände, Stempel „Altbesitz anerkannt“, Abbildung des Palmengartens. Die Palmen-Garten-Gesellschaft wurde 1868 gegründet um einen Lust- und Ziergarten in Frankfurt am Main anzulegen. Darüber hin- aus sollten die vom Unternehmen erworbenen und nach Frankfurt verlegten Biebricher Wein- gärten erhalten werden. Die Anlage wurde als Versammlungs- und Vergnügungsort zur Abhal- tung von Festen sowie für Blumen- und andere Ausstellungen genutzt. 1931 übernahm die Stadt Frankfurt amMain die AG. Dabei hätte diese Ak- tie normalerweise eingezogen werden müssen! Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1733 VF Öffentliche Badeanstalt A.-G. Oldenburg, November 1924, Aktie über 20 RM, #B161, 29,3 x 21 cm, türkis, schwarz, schnittent- wertet und rückseitig hinterklebt, Ecke rechts unten beschädigt, schriftentwertet, Abheftlo- chung, Auflage nur 220 Stück. Das erste Oldenburger Badehaus wurde 1831 auf dem Jordan, etwa in Höhe der heutigen Haupt- post, errichtet. 1881 stellte der damalige Stadtbau- meister Osthoff fest, dass die Bademöglichkeiten den Ansprüchen der Oldenburger nicht mehr genügten. Die Stadt sei zwar klein „aber in ih- ren Mauern hätte sie eine verhältnismäßig große Menge Intelligenz und Bildung, die in jeder Wei- se das Streben nach Reinlichkeit des menschli- chen Körpers in sich trägt.“ Daraufhin schlossen dann 83 Bürger einen Gesellschaftsvertrag und gründeten die Öffentliche Badeanstalt AG. Die AG erwarb das 1795 errichtete Haus Huntestra- ße 5, baute es im Innern um und errichtete im Garten das Hallenbad. Am 24.08.1882 wurde das Bad feierlich eröffnet. Mindestgebot / minimum bid: 65 € Los 1734 EF- „Osram“ GmbH KG Berlin, Januar 1922, 5 % Teilschuldverschrei- bung über 1.000 Mark, Lit. C, #60620, 29,5 x 21,8 cm, grün, schwarz, DB, KR, Randeinriss un- ten, sonst EF, nicht entwertet. Die Gesellschaft entstand im Jahr 1920 durch die Zusammenlegung der Glühlampenwerke von Siemens & Halske, der AEG sowie der Au- ergesellschaft. Heute ist Osram eine Tochter der Siemens AG. Mindestgebot / minimum bid: 140 € Los 1735 EF- Ost-Afrikanische Plantagen-Gesellschaft Kilwa-Südland GmbH Berlin, Juli 1913, Namens-Teilschuldverschrei- bung über 1.000 Mark, #84, 35,5 x 25,5 cm, vio- lett-grau, grün-grau, schwarz, DB, leichte Knick- falten, minimaler Randeinriss, lochentwertet (RB), nur 19 Stück lagen im Reichsbankschatz! Die Gesellschaft wurde am 20.06.1908 mit einem Kapital von 404.000 Mark gegründet. Es wurde Sisalhanf, Kautschuk und Baumwolle angebaut. In der Küstenstadt Kilwa war bis 1914 auch die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft tätig. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Deutschland vor 1948
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