57. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Sonntag, 13.09.2020, 14.00 Uhr

78 Jahre später in Project Carries AG um. In der Folgezeit kam es zu zahlreichen Sitzverlegun- gen und Umfirmierungen. Seit 1995 lautet der Name Reederei Hansa AG. Sitz der Gesellschaft ist Rostock. Mindestgebot / minimum bid: 24 € Los 1730 VF Norddeutscher Lloyd (Bremen) New York, 01.05.1934, Common Stock Purchase Warrant (Optionsschein) zum Bezug von Aktien der Norddeutschen Lloyd im Nominalwert von 500 RM zum Basispreis von 105 % des Nomi- nalwerts, Laufzeit: 01.05.1943, #D9160, 19,3 x 27 cm, orange, schwarz, Knickfalten, nicht entwer- tet, sehr selten! Siehe auch Los 455. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 1731 EF NSUWerke AG [2 Stück] a) Neckarsulm, Januar 1941, Aktie über 1.000 RM, #3507, 21 x 29,7 cm, blau-grau, dunkelblau, nicht entwertet; b) wie a), nur Oktober 1941, #3137, siehe auch Los 351. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1732 EF/VF Oberbayerische Überland-Zentrale AG München, 24.05.1919, 4,5 % Schuldverschrei- bung über 1.000 Mark, Lit. B, #1524, 37,8 x 25 cm, braun, türkis, schwarz, zwei ca. 0,5 cm lange Randeinrisse, DB, Auflage nur 1.150 Stück. Die Firma wurde am 23.09.1911 gegründet. Zweck war die Erzeugung und Ausnützung elek- trischen Stromes, besonders zur Beleuchtung und Kraftübertragung sowie die Ausnützung von Wasserkräften. Anfang der 1920er Jahre erreichte das Hochspannungsnetz der Gesell- schaft eine Länge von rund 800 Kilometer. 1.197 Ortsnetze waren zu dieser Zeit angeschlossen. Das Versorgungsgebiet erstreckte sich über die Bezirksämter Rosenheim, Wasserburg, Aibling, Ebersberg, Miesbach und Teile von Traunstein und reichte im Norden bis Ebersberg und Was- serburg und im Osten bis an das westliche Ufer des Chiemsees. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Die 1921 gegründete Gesellschaft betrieb Motor- werkstätten und stellte auch selbst Motoren her. Zudem handelte sie mit Automobilen und Flug- zeugen. Sie unterhielt Zweigniederlassungen in Rostock, Breslau, Warmbrunn, Landshut, Rati- bor, Gleiwitz und Hirschberg. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 1727 VF Nassauische Landesbank Wiesbaden, 01.08.1902, Muster einer 3,5 % Schuldverschreibung über 200 Mark, Buchsta- be S, Abt. 1a, nullgeziffert, 33,5 x 22,5 cm, blau, türkis, schwarz, grün, Knickfalten, oben an zwei Stellen rückseitig hinterklebt (Befestigung in ei- nem Rahmen), uns bisher komplett unbekannte Emission, Einzelstück beim Einlieferer. Die Landesbank wurde 1840 als Landeskredit- kasse für das Herzogtum Nassau gegründet. Geschäftszweck war die Abwicklung des Giro- verkehrs, ferner Hypothekenbankgeschäfte und Kommunalkredite. 1849 kam es unter Erweite- rung der Geschäftstätigkeit zur Umwandlung in Nassauische Landesbank. Ab 1911 hatte sie die Funktion einer Girozentrale für den Regierungs- bezirk Wiesbaden inne. 1953 ging das Institut auf die Hessische Landesbank - Girozentrale über. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 1728 VF Neustadt-Eberswalder Dampf-Schneide- Mühlen AG Berlin, 17.09.1872, Gründeraktie über 100 Thaler Preuss. Courant, #192, 24,7 x 32,7 cm, schwarz, rosa, kleine Randeinrisse, einer bis 1 cm, sonst EF, Fak- simile-Signatur als Aufsichtsrat: Heinrich Reh, R9. Die Gesellschaft geht auf eine Initiative des Gründers Heinrich Reh zurück. Dieser hat unter anderem die Berlin-Tempelhofer Baugesellschaft sowie Societätsbrauerei initiiert. Wie viele Grün- dertitel ging es der Gesellschaft schon nach we- nigen Jahren schlecht und sie verschwand wie- der vom Kurszettel. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 1729 EF- Norddeutsche Hochseefischerei AG Geestemünde, 04.11.1920, Aktie über 1.000 Mark, später auf 200 RM umgestempelt, #2469, 37,6 x 26,3 cm, grün, braun, schwarz, Knickfalte quer, Abbildung eines Dampfers. Die Gesellschaft wurde 1907 unter obigem Na- men gegründet. 1935 fusionierte sie mit der Deutschen Fischerei AG. 1968 wurde die Bre- men-Vegesacker Fischerei GmbH zugekauft. 1977 zog sich die Firma dann ganz aus dem Fischfanggeschäft zurück und firmierte zwei 1936 ist die Firma wegen Vermögenslosigkeit erloschen. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 1725 EF- Motorenfabrik Oberursel AG Oberursel, 01.06.1922, 5 % Teilschuldverschrei- bung über 1.000 Mark, Lit. A, #5435, 35,9 x 25,1 cm, grün, schwarz, DB, KR, Rand etwas ge- bräunt, minimale Einrisse, sonst EF. Die Gesellschaft wurde am 15. Juni 1898 gegrün- det um die früher unter der Firma Motorenfabrik Oberursel W. Seck & Co. GmbH bestehende Fir- ma fortzuführen. Bekannt war die Gesellschaft für ihre GNOM-Motoren. Die Fabrik lag direkt an der Kleinbahn Oberursel-Hohemark und war mittels einer eigenen normalspurigen Bahnverbindung an die Staatsbahn angeschlossen. Es wurden Gas-, Benzin-, Naphta-, Petroleum-, Rohöl- und Die- selmotoren sowie Motorlokomobile hergestellt. 1913 erwarb die Société des Moteures Gnome der Gebrüder Seguin die Lizenz zum Bau der Gnom-Motoren. Das bedeutete den Einstieg in den Markt für Flugzeugmotoren. Ende 1921 ging die Gesellschaft eine Interessengemeinschaft mit der Gasmotorenfabrik Deutz ein. Fortan wurden in Oberursel Motoren aus dem Deutz-Programm produziert. 1930 erlosch die Motorenfabrik Ober- ursel AG, das Werk Oberursel ging vollständig in der neuen Humboldt-Deutz AG auf. In der Weltwirtschaftskrise wurde 1932 auch das Werk geschlossen und nach Köln transferiert. Dort nahm es 1934 den Betrieb auf. 1940 verlager- te KHD die Flugzeugmotorenentwicklung von Köln nach Oberursel. 1990 gründeten BMW und Rolls-Royce die BMW Rolls-Royce zum Bau der Triebwerksfamilie BR700. Hierzu übernahmen sie das Werk Oberursel und gestalteten es um. 2000 übernahm Rolls-Royce den Standort Ober- ursel komplett. Er firmiert seither als Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG. Mindestgebot / minimum bid: 130 € Los 1726 EF Motorwerkstätten und Kraftfahrzeuge Ger- hard Nagel AG Berlin, 10.09.1923, Aktie über 1.000 Mark, #A9208, 22,7 x 27 cm, grün, braun, KR, Knick- falte längs, Einzelstück beim Einlieferer.

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