57. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Sonntag, 13.09.2020, 14.00 Uhr

23 Los 1147 VF Berging Goud- en Zilverlading„Lutine“ Amsterdam, 04.05.1933, Bewijs van Aandeel aan Toonder, #813, 28 x 18,7 cm, ocker, rot, braun, schwarz, Knickfalten, kleine Klammerlöcher, Schiff „Lutine“ im Unterdruck. Die Lutine war ein Schiff der französischen Marine, das am 11. September 1779 vom Stapel lief. Im Verlauf der Französischen Revolution fielen die Hafen- und Werftanlagen der Stadt Toulon 1793 an die Engländer. Die Briten stell- ten in der Folgezeit das Schiff als HMS Lutine in ihren Dienst und ließen es 1795 zur Fregat- te mit 38 Kanonen umbauen. Sie diente danach in der Nordsee und war unter anderem an der Blockade Amsterdams beteiligt. Auf einer Reise von Great Yarmouth nach Cuxhaven strandete das Schiff am 9. Oktober 1799 während eines starken Nordweststurms auf einer Sandbank vor Terschelling. Es ging mit samt seiner Gold- und Silberladung verloren. Nur ein einziger der 240 Seeleute überlebte das Unglück. Das Schiff strandete im Ijzergat, einem kleinen Duchlass zwischen den Inseln Vlieland und Terschelling. Das Gebiet ist voller wechselnder Sandbänke und Untiefen und war für starke Strömungen berüchtigt. Das Wrack der Lutine versandete schnell, was die Bergungsmaßnahmen ab 1804 unmöglich machte. 1857 wurde durch Zufall das durch die Strömung freigelegte Wrack entdeckt, welches aber 1859 bereits wieder versandete. Es wurden zahlreiche Bergungsversuche unter- nommen. Im August 1800 wurde ein Fass mit sieben, insgesamt 37 Kilogramm schweren Gold- barren, sowie einer Truhe mit 4.606 spanischen Piastern geborgen. Weitere kleine Funde folgten. 1814 wurden weitere 8 Louis d’or sowie 7 spani- sche Piaster gefunden. Im Jahr 1821 wurde ein Konsortium gegründet, das Bergungsversuche mit einer bemannten Tauchglocke unternehmen wollte, aber scheiterte. 1858 wurden sogenannte Renversalen, die einen Anteil am geborgenen Schatz verbriefen, im Nominalwert von 57.225,91 Gulden ausgegeben. Ein Anfangs rentables In- vestment: Bis Dezember 1959 erhielten Anleger Dividenden von insgesamt 62,50 Prozent. Dies belegen Stempel auf dem Anteilschein. 1858 konnten 32 Goldbarren und 66 Silberbarren ge- borgen werden. 1980 versuchte die neuseeländi- sche Bergungsgesellschaft Caribbean Marine Re- covery (CMR), das Schiff freizuschaufeln, schei- terte jedoch. 2008 wurden Versuche mit einer Hub-Plattform vom Typ JP108 mit einer Länge von 30 Metern und einer Breite von 20 Metern unternommen. Über Bergungserfolge ist nichts bekannt. Mindestgebot / minimum bid: 50 € 5.000 Francs, #1145. Alle Stücke sind rückseitig stempelentwertet. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 1144 EF Bär Holding AG [3 Stück] a) Zürich, ohne Datum, Specimen eines Zer- tifikats über Namensaktien zu je 100 Franken, voll eingezahlt, o. Nr., 21 x 29,7 cm, grau, braun, schwarz, lochentwertet, zweisprachig: Franzö- sisch, Deutsch; b) Zürich, 04.06.1980, Speci- men eines Zertifikats über 10 Inhaberaktien zu je 500 Franken, o. Nr., 21 x 29,7 cm, braun, oliv, schwarz, lochentwertet, zweisprachig: Fran- zösisch, Deutsch; c) Zürich, 28.03.1983, Speci- men einer 4 % Wandelanleihe 1983 - 1991 über 30.000 Schweizer Franken, o. Nr., 21 x 29,7 cm, braun, türkis, schwarz, lochentwertet, zweispra- chig: Französisch, Deutsch. Die Wurzeln der Schweizer Bank liegen in einer 1890 in Zürich vom Bankier Julius Bär gegrün- deten Wechselstube. Mindestgebot / minimum bid: 180 € Los 1145 EF BBC Aktiengesellschaft Brown Boveri & Cie. Baden, 10.01.1984, Specimen eines Zertifikats über 5 Partizipationsscheine zu je 100 Franken, o. Nr., 21 x 29,7 cm, oliv-braun, schwarz, lochent- wertet, KR. 1891 gründeten Charles E. L. Brown und Walter Boveri in Baden (Schweiz) die Kommanditgesell- schaft Brown, Boveri & Cie. Einen Meilenstein in der Geschichte des Konzerns bezeichnet das Jahr 1988, als die Konkurrenten ASEA (gegründet 1890) und BBC zur ABB (Asea Brown Boveri) fusionierten, um ihre Kompetenz in der Erzeu- gung, Verteilung und Nutzung von Strom sowie im Bereich der Industrie- und Gebäudetechnik zu bündeln. ABB Deutschland galt als der Markt- führer im Bereich der Automatisierungs-, Ener- gie- und Umwelttechnik. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Los 1146 EF BBC Brown Boveri AG [2 Stück] a) Baden, 11.11.1987, Specimen einer Sammelak- tie über 10 x 500 Franken, nullgeziffert, 16 x 21 cm, grün, schwarz, KR, lochentwertet, zweispra- chig: Französisch, Deutsch; b) wie a), nur 100 x 500 Franken, blau, schwarz, violett-blau. Mindestgebot / minimum bid: 120 € zige 670 Milliarden Euro. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1141 EF Banque Générale du Phénix [3 Stück] a) Paris, 29.11.1978, 10,55 % Obligation de 600 Francs, Serie J, #83145; b) Paris, 18.04.1979, 11,3 % Obligation de 500 Francs, Serie G, #60145; c) Paris, November 1979, 11,9 % Obligation de 500 Francs, Serie C, #28145. Alle Stücke rückseitig stempelentwertet. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 1142 VF Banque Nationale de Grèce Athen, 01./14.11.1904, 2,5 % Obligation über 100 Drachmen, #152265, 22 x 36,5 cm, blau, hellblau, schwarz, KR, Eselsohr, braune Flecken, zwei- sprachig: Französisch, Griechisch, Steuermarke. Die Griechische Nationalbank wurde 1841 in Athen gegründet. Sie ist die älteste Bank Grie- chenlands. Bis am 15. September 1927 die Bank von Griechenland gegründet wurde, hatte die Banque Nationale de Grèce die Funktion einer Zentralbank. Mindestgebot / minimum bid: 20 € Los 1143 EF BanqueWorms [3 Stück] a) Paris, März 1981, Obligation a Taux Variable de 2.000 Francs, #145; Paris, Dezember 1981, Obli- gation a Taux Variable de 2.000 Francs, #1145; c) Paris, Mai 1982, Obligation a Taux Variable de Europa

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