56. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 12. September 2020

83 blau, türkis-blau, Perforation, an den Ecke rücksei- tig leicht gebräunt, nicht im DM-Suppes gelistet. Die in Marl ansässige Firma stellte Kunststoffer- zeugnisse her. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 602 EF W. Jacobsen AG Kiel, September 1992, Muster einer Vorzugsak- tie über 1.000 DM, nullgeziffert, 29,7 x 21 cm, blau, hellblau, Perforation, KR, nicht im DM- Suppes gelistet. Die Gesellschaft wurde bereits 1878 gegründet und dann 1917 in eine Aktiengesellschaft umge- wandelt. Sie betrieb Warenhäuser in Kiel. Zuletzt verwaltete die Gesellschaft die im Lauf der Jahre sehr wertvoll gewordenen Grundstücke. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 603 EF Westfalia Separator AG Oelde (Westf.), 13.09.1989, Muster einer Aktie über 10.000 DM, nullgeziffert, 21 x 29,7 cm, oc- ker, türkis, blau, rückseitig an den Ecken etwas ge- bräunt, Perforation, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Firma wurde 1893 als Werkstatt zur Herstel- lung von Milchseparatoren gegründet. Ab 1899 lautete die Firma Ramesohl & Schmidt AG. Im Jahr 1906 erfolgte dann der Einstieg in die Au- tomobilproduktion, welche aber 1913 eingestellt wurde. Ab 1941 lautete die Firma dann Westfalia Separator AG. Die Gesellschaft wurde 1994 von der GEA AG übernommen. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 604 EF Westfalia Separator AG Oelde (Westf.), 13.09.1989, Muster einer Aktie sellschaft dann in die Liquidation. Mindestgebot / minimum bid: 140 € Los 599 EF- VEB KommunaleWohnungsverwaltung Schönebeck / Calbe / Wernigerode / Gros- senhain [5 Stück] a) Großenhain, 24.04.1962, 4 % Obligation über 500 DM, Serie V, Buchstabe A, #6486; b) Großenhain, 17.02.1959, 4 % Obligation über 1.000 DM, Serie II, Buchstabe A, #6109; c) Wer- ningerode, 14.03.1958, 4 % Obligation über 100 DM, Serie 1, Buchstabe A, #148936; d) Calbe/ Saale, 07.03.1958, 4 % Obligation über 1.000 DM, Serie I, Buchstabe B, #43378; e) Schöne- beck/Elbe, 28.02.1958, 4 % Obligation über 500 DM, Serie I, Buchstabe A, #64791. Kommunistischer Sündenfall: Auch in der DDR wurden „kapitalistische“ Anleihen ausgegeben. Und zwar auf Grund eines Gesetzes aus dem Jahr 1958, in dem die Finanzierung des volks- eigenen Wohnungsbaus geregelt wurde. Daher vermittelten die Sparkassen einige Jahre lang diese Obligationen an Sparer. Mindestgebot / minimum bid: 250 € Los 600 EF Vereinigte Kapselfabriken Nackenheim AG Nackenheim/Rhein, Mai 1953, Blankett einer Aktie über 100 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, türkis, schwarz, KB, lochentwertet, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Gesellschaft wurde am 16. Juni 1900 mit Wirkung zum 1. November 1899 als AG ge- gründet. Ihre Wurzeln gehen auf eine 1868 von Franz Frenay gegründete Firma zurück. Die Firma lautete bis 1913 Nackenheimer Metallkap- seln & Kellereimaschinen-Fabrik AG vorm. Carl Voltz Nachf., danach Vereinigte Kapselfabriken Nackenheim-Beyerbach Nachf. AG Zweck waren Herstellung und Vertrieb von Metallkapseln und anderen Metallgegenständen sowie von Kelle- reimaschinen jeder Art. Die Firma wurde 1956 in eine GmbH umgewandelt. Sie besteht heute noch und ist Marktführer in Deutschland für Metallkapseln. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 601 EF Viaplast-Aktiengesellschaft für Kunststof- ferzeugnisse Marl, Westfalen, November 1964, Muster einer Aktie über 1.000 DM, nullgeziffert, 21 x 29,7 cm, Los 596 EF Sievert AG Hamburg, ohne Datum, ca. 1987, Global-Stamm- aktie über variable Aktienzahl á 50 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, türkis, blau, schwarz, lochentwertet. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 597 EF Thyssen Telecom AG Düsseldorf, ohne Datum, Muster einer Global-Na- mensaktie über eine variable Anzahl an Namens- aktien zu je 5 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, blau, hell- blau, Perforation, nicht im DM-Suppes gelistet. Das Bankhaus Sal. Oppenheim, die Commerz- bank, die WestLB, die ING Group und Part‘Com S. A. gehörten mit insgesamt 27,3 Prozent ne- ben ThyssenKrupp zu den Großaktionären des Telekommunikationsunternehmens. Die Firma hatte einen Anteil von 30,1 Prozent an E-Plus. Dieser Anteil wurde für 2,26 Milliarden DM an Otelo Communication verkauft. Otelo war zu dieser Zeit ein Gemeinschaftsunternehmen von Veba und RWE. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Los 598 EF/VF Tuchfabrik Aachen AG Aachen, September 1954, Muster einer Aktie über 1.000 DM, nullgeziffert, 21 x 29,7 cm, vio- lett, schwarz, Eselsohr, minimaler Randeinriss, rückseitig Stempel, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Gesellschaft wurde 1889 als Tuchfabrik Aa- chen vorm. Süskind & Sternau AG gegründet, nachdem die Tuchfabrik von Süskind und Stern- au in Aachen-Burtscheid übernommen worden war. Die Fabrik bestand aus Spinnerei, Weberei und Appretur. Es wurden Damen- und Herren- stoffe hergestellt. Ab 1939 lautete die Firma nur noch Tuchfabrik Aachen AG. 1952 ging die Ge- DM-Papiere

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