56. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 12. September 2020

69 tion (Vereinigte ElektrizitätswerkeWestfa- len, G.m.b.H.) New York, 01.01.1928, 6 % First Mortgage Sin- king Fund Gold Bond Series A über US-$ 1.000, #M16357, 38,2 x 24,5 cm, grün, schwarz, KR, Knickfalten, kleine Randeinrisse, nicht entwertet! Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in der 1906 durch mehrere Kommunen gegründeten Elektri- zitätswerk Westfalen AG. Die Gesellschaft soll- te ein Gegengewicht zum Rhein-Westfälischen Elektrizitätswerk bilden. 1925 fusionierte die Gesellschaft mit der Westfälische Verbands- Elektrizitätswerk AG in Dortmund und dem Städtischen Elektrizitätswerk Dortmund zu ei- ner GmbH. 1966 öffnete sich das Unternehmen durch Emission von Inhaberaktien dem breiten Publikum. Im Jahr 2000 ging die Firma dann im einstigen Rivalen RWE auf. Mindestgebot / minimum bid: 300 € Los 490 EF- Westphälische Marmor-Werke Actien- Gesellschaft zu Allagen bei Soest Berlin, 21.03.1872, Gründeraktie über 100 Thaler Preuss. Courant, #1346, 23,4 x 32,6 cm, schwarz, grau, Knickfalte längs, KR anhängend, OU. Die Gesellschaft war typisch für die Gründerzeit: Mit großen Versprechungen wurden Aktien plat- ziert, doch schon nach kurzer Zeit notierte der Kurs nahe Null. Mindestgebot / minimum bid: 300 € Währungsgeschichte auf Aktien Los 491 EF Auerbräu AG Rosenheim, 02.03.1923, Gründeraktie über 1.000 Mark, später auf 250 RM, 500 RM, 700 RM und 700 DM umgestempelt, #502, 23,3 x 15,5 cm, grau, schwarz, lochentwertet, leichte Knick- falten, einziges uns bekanntes Gründerstück, das alle Währungsumstellungen mitgemacht hat, in dieser Form R12, sonst R10. Die Gesellschaft entstand 1923 durch Zusam- menschluss der seit 1887 bestehenden Auer- brauerei mit der Paulaner-Salvator-Thomasbräu AG, München, der Schuhbrauerei Bad Aibling, der Schlossbrauerei Brannenburg sowie mit der Schlossbrauerei Vagen. 1984 übernahm die nis zehn alte zu sieben beziehungsweise sechs neuen. Die meisten Anleihegläubiger haben von dem Angebot Gebrauch gemacht. 1928 kam die Gesellschaft zur AG für Verkehrswesen. Mindestgebot / minimum bid: 350 € Los 487 EF- Westfälische Bierbrauerei AG Dortmund, Februar 1935, Namensaktie über 100 RM, #618, 21 x 29,7 cm, grün, dunkelblau, Knickfalte längs, ausgestellt auf Carl August Rose, Vorstand der Gesellschaft, rückseitig übertragen, nur elf Stücke lagen im Reichsbank- schatz, ungelocht bisher komplett unbekannt, Original-Signatur Carl August Rose als Vorstand sowie rückseitig bei der Übertragung. Die Gesellschaft wurde am 26. September 1933 gegründet. Zweck war Förderung aller Interes- sen, die mit dem Gastwirtsgewerbe in Zusam- menhang stehen. In den 1940er-Jahren wurde die Gesellschaft aufgelöst. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 488 EF- Westfälische Bierbrauerei AG Dortmund, Februar 1935, Namensaktie über 100 RM, #495, 21 x 29,7 cm, grün, dunkelblau, Knickfalte längs, ausgestellt auf Wilhelm Brück- ner, rückseitig übertragen, nur elf Stücke lagen im Reichsbankschatz, ungelocht bisher komplett un- bekannt, Original-Signatur Carl August Rose als Vorstand sowie rückseitig bei der Übertragung. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 489 VF Westphalia United Electric Power Corpora- Los 484 VF+ Volksbank Edenkoben eingetragene Ge- nossenschaft mit unbeschränkter Haftung Edenkoben, 05.09.1918, Namens-Geschäftsan- teil über 500 Mark, #2655, 37,8 x 24,1 cm, alt- rosa, dunkelblau, oliv-grün, DB, KR, Knickfal- ten, kleine Randeinrisse, dekorative Jugendstil- Gestaltung, Originalsignaturen, ausgestellt auf Gebr. Rössler & Co. in St. Martin. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 485 VF Websky, Hartmann &Wiesen AG Wüstewaltersdorf, Oktober 1929, Aktie über 600 RM, #8041, 21 x 29,7 cm, blau, braun, schwarz, Knickfalten längs, KR, nicht entwertet, uns bis- her unbekannte Emission! Die Wurzeln der Gesellschaft reichen auf ein 1853 gegründetes Unternehmen zurück. Ab 1883 firmierte die Gesellschaft dann als Websky, Hartmann & Wiesen und war zunächst eine offene Handelsgesellschaft, dann als GmbH und ab 1923 schließlich als Aktiengesellschaft. Es wurden Tischdecken, Stoffe für Bettwäsche, Bucheinbandstoffe und Lederaustauschstoffe produziert. Im Bezirk Breslau wurden drei Fabri- kationsstätten betrieben. 1960 wurde die Gesell- schaft nach Hannover verlagert und sechs Jahre später ist sie erloschen. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 486 EF- Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft Köln, 27.04.1898, 4 % Teilschuldverschreibung über 1.000 Mark, Reihe I, #3015, 34 x 23,3 cm, grün, schwarz, ocker, DB, Knickfalten, nicht ent- wertet, KR. Die Westdeutsche Eisenbahn wurde am 12.12.1895 gegründet. Im Jahr 1919 kontrollierte sie Kleinbahnen in Ostpreußen mit einer Strecke von 355 Kilometern und Nebenbahnen in Preu- ßen, Württemberg und der Schweiz mit einem Streckennetz von 140, 281 beziehungsweise 42 Kilometern. Die Gesellschaft kontrollierte unter anderem die Brohltalbahn. Im Jahr 1908 wurde eine Anleihe im Volumen von zehn Millionen Mark ausgegeben. Wegen der ungünstigen Lage der Gesellschaft wurden die Anleihen 1916 zum größten Teil in 5 % Reichsanleihen (Kriegsan- leihen) umgetauscht. Dies geschah im Verhält- Währungsgeschichte auf Aktien

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