56. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 12. September 2020

63 24,7 cm, braun, schwarz, DB, KR, minimale Bräunung am Rand, sonst EF, grandiose Fabri- kansicht, Auflage nur 100 Stück! Die Gesellschaft bekam bereits in ihrem Grün- dungsjahr 1885 wirtschaftliche Schwierigkeiten, so dass sie die vorliegende Anleihe über 100.000 Mark emittieren musste. 1920 wurde die Firma dann als Chemisch Pharmazeutische Werke Bad Homburg AG (ab 1924 Chemisch-Pharmazeu- tische AG Bad Homburg) neu gegründet. 1933 kam die Firma zu Degussa. Fortan hieß sie Che- miewerk Homburg AG. Mindestgebot / minimum bid: 250 € Los 442 VF KönigreichWestphalen Kassel, 08.07.1812, Schatzschein über 50 Fran- ken, 2. Serie, #1043, 13,2 x 19,3 cm, schwarz, bei- ge, Knickfalten mit Einrissen. Die Schatzscheine wurden zur Tilgung der aus den früheren Rech- nungsjahren herrührenden Rückstände (laut königlichem Dekret vom Juni 1812) ausgegeben. Sie waren in demselben Maße wie die Bons über die rückständigen Zinsen beim Ankauf von Do- mänen anzunehmen. Sie stellten auf der einen Seite ein staatliches Zahlungsmittel dar, aber bei Privatgeschäften bestand keine Annahmever- pflichtung. Praktisch kamen diese Scheine kaum zum Einsatz und sind gegenüber den westphäli- schen Obligationen ganz selten zu finden. Mindestgebot / minimum bid: 300 € Los 443 EF/VF Königsberger Maschinenfabrik AG Königsberg in Preußen, 17.11.1896, Vorzugsak- tie über 1.000 Mark, #563, 25,3 x 33,5 cm, braun, rosa, leichte Knickfalten, sonst EF, KR, Rarität aus einer alten Sammlung, seit mehr als 20 Jah- Los 439 EF Getreide-Kreditbank AG Magdeburg, März 1925, Aktie über 100 RM, Reihe C, #24731, 29,7 x 21 cm, blau, grün, lo- chentwertet (RB), obwohl von dieser Emission eigentlich keine Exemplare im Reichsbankschatz lagen, Einzelstück aus einer alten Sammlung! Die Bank wurde am 6. März 1923 gegründet. Zweck waren die Förderung und die Finanzie- rung von Geschäften in landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Bedarfsstoffen sowie Über- nahme von Treuhandgeschäften jeder Art für den Getreidehandel, die damit verbundenen Industrien und verwandten Zwecke unter Aus- schluss des Eigenhandels sowie die Ausführung aller bankmäßigen Geschäfte. Seit Oktober 1924 hatte die Gesellschaft als Nebenstelle der Ceres- Assekuranz AG in Berlin eine Versicherungsab- teilung eingerichtet. Es bestand eine Zweignie- derlassung in Halle a. S. Die Gesellschaft stellte Anfang März 1929 ihre Zahlungen ein, da ver- schiedene große Wechsel-Gläubiger zahlungs- unfähig geworden waren. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 440 VF H. A. Winkelhausen-Werke AG Magdeburg, 24.09.1921, Aktie über 1.000 Mark, später auf 20 RM umgestempelt, #1300, 26,8 x 35,8 cm, weinrot, braun, schwarz, Knickfalten, Randeinriss hinterklebt, mit dabei: Rechnung der Cognacbrennerei H. A. Winkelhausen Preuss-Stargard vom 22.10.1906, dekorative Ansicht des Firmengeländes. Die Aktie ist eine Rarität! Aus einer alten Sammlung! Bereits 1846 gründete H. A. Winkelhausen in Preuß.-Stargard eine offene Handelsgesellschaft zur Herstellung von Weindestilat, Weinbrand, Likören sowie Nahrungs- und Genussmitteln. 1920 wurde die Gesellschaft in eine Aktienge- sellschaft umgewandelt. Bis 1929/30 bestanden Betriebsstätten in Magdeburg und Stargard, 1931 wurde der Sitz dann nach Stettin verlegt. In den 1940er-Jahren war die Firma der bedeutendste deutsche Weinbrandhersteller. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 441 EF- Homburger Farben- undChemische FabrikAG Homburg v. d. Höhe, 25.03.1885, 6 % hypothe- karische Anleihe über 1.000 Mark, #65, 35,6 x die Konzession für den Streckenbau auf kur- hessischem Territorium. Am 8. November 1848 war die Strecke Kassel - Karlshafen durchgängig befahrbar. Ab 1853 lautete der Name der Gesell- schaft Kurfürst Friedrich-Wilhelms-Nordbahn- Gesellschaft. Nach der Annexion Kurhessens durch Preußen 1866 wurde sie erneut umben- annt, nun in Hessische Nordbahn-Gesellschaft. Am 1. April 1867 übernahm schließlich der Preußische Staat die Verwaltung und 1868 ging das Eigentum auf die Bergisch-Märkische-Ei- senbahn-Gesellschaft über, welche am 1. Januar 1882 verstaatlicht wurde. Mindestgebot / minimum bid: 1.450 € Los 436 EF- Friedrichroda-Kleinschmalkalder Chaussée Friedrichroda, 21.03.1838, Actienschein gut für 5 Thaler, #708, 33 x 20,5 cm, schwarz auf blau- grauem Papier, leichte Knickfalten, papierge- decktes Siegel, Originalsignaturen. Die Chausse war rund 20 Kilometer lang. Sie führ- te von Friedrichroda in Richtung Süden durch das Tal der Schmalkalde Richtung Seligenthal. Mindestgebot / minimum bid: 400 € Los 437 EF- Gemeinnützige Gartenstadt-Siedlung Apolda e.G.m.b.H. Apolda, 01.06.1927, Namens-Schuldschein über 50 RM, #697, 29,7 x 21 cm, schwarz, beige, Knickfalte quer, Abheftlochung überklebt, Ein- zelstück beim Einlieferer. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 438 EF „Gesellschaft Vereinigung“ in Magdeburg Magdeburg, 01.10.1877, Namensaktie über 50 Mark, mit 5 % pro Jahr verzinst, #43, 40,3 x 25,6 cm, grün, schwarz, rot, Knickfalte quer, schrift- entwertet. Mit der Erlös aus den platzierten „Aktien“ wur- de das Gesellschafts-Gebäude am Neuen Weg 5 finanziert. Anleger erhielten eine jährliche Ver- zinsung von 5 Prozent. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Deutschland vor 1948

RkJQdWJsaXNoZXIy MTU2