50 Highlights Teil 2 der 54. Auktion für Historische Wertpapiere Part 2 of the 54th Auction for Old Stocks and Bonds Часть 2-я 54-го аукциона антикварных ценных бумаг

32 Los 635 Daimler-Benz-Sammlung [176 Stück] Die wohl umfangreichste Sammlung Historischer Wertpapiere zur Daimler-Benz AG. Angefangen von den wunderschönen An- leihen der Benz & Cie., über das älteste Daimler-Benz-Wertpapier, bis hin zu den zahlreichen Auslandsaktivitäten und den raren DM-Wertpapieren dokumentiert die Sammlung die Historie des Automobilkonzerns wie keine zweite. Auf den folgenden Seiten erfah- ren Sie mehr zur spannenden Geschichte des Weltkonzerns und zu den in der Sammlung enthaltenen Raritäten. Findet sich kein Inter- essent für die Gesamtsammlung, werden unter den Losen 665 bis 677 Teilsammlungen angeboten. Eine Aufstellung aller in der Samm- lung enthaltenen Stücke sowie Abbildungen aller Stücke, finden Sie auf unserer Internetseite www.hwph.de . Nutzen Sie die Gelegen- heit und sichern Sie sich dieses einzigartige Stück Welt-Automobilgeschichte! Mindestgebot: 40.000 € Gottlieb Daimler erwarb im Jahr 1887 ein Grundstück mit Werksgebäude im Cannstatter Stadtteil Seelberg. 1890 gründete er mit den finanzstarken Partnern Max Duttenhofer und Wilhelm Lorenz die Daimler-Motoren-Gesellschaft. Ab 1893 wurden Schienentriebwagen so- wie Klein- und Straßenbahnen produziert. 1896 produzierte Daimler den ersten von einem Verbrennungsmotor getriebenen Lastkraftwagen der Welt. Gottlieb Daimler starb im Jahr 1900. Im selben Jahr wurde ein 185.000 Quadratmeter großes Gelände für eine neue Moto- renfabrik in Untertürkheim gekauft. Mit der 1902 erfolgten Übernahme der Motorfahrzeug- und Motorenfabrik Berlin AG entstand in Berlin eine Zweigniederlassung. Ebenfalls 1902 wurde der Name Mercedes als geschützter Markenname eingetragen. Dieser stammte vom Geschäftsmann Emil Jellinek, der unter dem Pseudonym Mercedes, angelehnt an den Na- men seiner Tochter Mercedes Jellinek, an der Rennwoche in Nizza teilnahm. Obwohl nur als Fahrername verwendet, wurde dieser mit der Daimler-Motoren-Gesellschaft bekannt. Nach- dem 1903 alle Maschinen und 93 fertige Fahrzeuge bei einem Brand in Cannstadt zerstört wurden, kam es zum Umzug nach Untertürkheim. Der Mercedes-Stern wurde 1909 vom Künstler Otto Ewald gestaltet und Daimler zur Verfügung gestellt. Zwei Jahre später wurden die Aktien der Daimler-Motoren-Gesellschaft an der Börse in Stuttgart eingeführt. Nachdem während des Ersten Weltkrieges der Bedarf des Militärs an Fahrzeugen, Flugzeugmotoren und Motoren stieg, wurde der Bau eines weiteren Werkes in Sindelfingen beschlossen. Der Sitz der Gesellschaft wurde 1922 von Untertürkheim nach Berlin verlegt. 1871 gründete Carl Benz die Eisengießerei und mechanische Werkstätte, die er später in Fa- brik für Maschinen zur Blechbearbeitung umbenannte. 1882 verlangte seine Hausbank die Umwandlung in eine AG, da die Entwicklungsarbeiten sich als sehr kostspielig erwiesen ha- ben. Im Zuge der AG-Gründung kam es zur Umfirmierung in Gasmotoren-Fabrik Mann- heim. Der Aufsichtsrat der neu gegründeten AG hatte jedoch wenig Verständnis für die Visionen des Carl Benz. Daher verließ dieser 1883 bereits die Gesellschaft wieder und gründete die Benz & Cie., Rheinische Gasmotorenfabrik Mannheim. Diese war um 1900 die größte Automobilfabrik der Welt. 1903 verließ Benz das Unternehmen um mit seinen Söhnen in Ladenburg die Firma Carl Benz Söhne zu gründen und sich auf den Fahrzeugbau zu spezialisieren. In den 1920er-Jahren kämpften fast alle Autobauer ums Überleben. Da die Deutsche Bank Forderungen an beide Gesellschaften hatte, regte sie einen Zu- sammenschluss an um dabei auch einen Teil der Forderungen in Aktien zu wandeln. Am 28. Juni 1926 kam es zum Zusammenschluss von Benz & Cie mit der Daimler-Motoren-Gesellschaft zur Daimler-Benz AG. Seit dieser Zeit stellt die Deutsche Bank stets den Aufsichtsratschef bei Daimler-Benz. 1932 war Daimler-Benz hinter der Adam Opel AG und der Auto Union der dritt- größte Autohersteller in Deutschland. Ab Mitte der 1980er-Jahre begann unter dem Vorsitzenden Edzard Reuter eine wilde Expansion: Der Konzern erwarb die Dornier GmbH, die MTU Motoren- und Turbinen-Union, Fokker sowie die AEG. Aus Teilen dieser Firma entstand die Deutsche Aerospace AG (DASA), neu gegründet wurden die Deutsche Airbus GmbH und die Daimler-Benz In- ter Services (debis). Der Konzern bestand fortan aus vier Sparten. Nachdem 1995 Jürgen Schrempp den Vorstandsvorsitz übernahm, räumte dieser mit Reuters Traum vom „integrierten Technologiekonzern“ auf: Fokker, AEG, Adt- ranz und Dornier wurden verkauft. Die unter AEG firmierende Verkehrstech- niksparte wurde mit der von ABB zu ABB Daimler Benz Transportation zu- sammengeschlossen. Gleichzeitig forcierte Schrempp mit der Fusion mit Chrys- ler zur DaimlerChrysler AG die Internationalisierung (siehe auch ab Seite 39) und erlitt ebenfalls Schiffbruch. Seit 2007 firmiert die Gesellschaft als Daimler AG. Zwischen 2006 und 2019 führte Dieter Zetsche die Firma wieder zu neuer Profitabilität zurück, ehe der Schwede Ola Källenius das Amt übernahm. Gottlieb Daimler, Gründer der Daimler- Motoren-Gesellschaft. GottliebDaimler, founder of theDaimler- Motoren-Gesellschaft. Benz & Cie., Rheinische Gasmotoren-Fabrik AG, Mannheim, 01.04.1909, 4,5 %Teilschuldverschreibung über 1.000 Mark, in dieser Qualität R10, sonst R9. Benz & Cie., Rheinische Gasmotoren-Fabrik AG, Mannheim, 1 April 1909, 4.5 % Bond for 1,000 Marks, in this quality R10, otherwise R9.

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