55. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Montag, 27.01.2020, 14.00 Uhr
69 gestempelt, #772, 36,1 x 24,5 cm, braun, blau, schwarz, lochentwertet (RB). Die 1900 gegründete Bahn betrieb Kleinbahnen im Kreis Marienwerder. Die Strecke verlief von Russe- nau über Mareese nach Gutsch/Zandersfelde. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1535 EF- Königlich Bayerische Pfälzische Maximili- ansbahn-Gesellschaft Ludwigshafen, 01.05.1881, 4 % Partial-Obligati- on über 200 Mark, Lit. E, #3098, 37,2 x 24,2 cm, schwarz, grau, DB, KR, Knickfalte quer, etwas verschmutzt, sonst EF. Die Anleihe wurde zur Umwandlung sämtlicher 4,5 % Prioritätsanle- hen der Pfälzischen Maximiliansbahn in ein 4 % Gesamtanlehen ausgegeben. Die ersten Überlegungen zum Bau der Bahn- strecke gehen bis 1829 zurück. Geplant war eine Magistrale von Strasbourg nach Mainz, die das linksrheinische Gegenstück zu einer Linie von Mannheim bis Basel bilden sollte. Erst am 03.11.1852 gab der bayerische König Maximilian II. grünes Licht für den Bau. Erbaut wurde die Maximiliansbahn von Paul Camille von Denis, der auch die Pfälzische Ludwigsbahn errichtete. Der erste Streckenabschnitt, von Neustadt nach Landau wurde am 18.07.1855 eröffnet. Vier Mo- nate später folgte der Abschnitt Landau-Weißen- burg und im März 1864 die Strecken von Win- den nach Maximilansau. Am 08.05.1865 wurde die Lücke zwischen Maximiliansau und der badi- schen Maxaubahn von Karlsruhe nach Maxau ge- schlossen. Von Beginn an bestand mit der Pfäl- zischen Ludwigsbahn eine Verwaltungs- und Be- triebsgemeinschaft. Am 01.01.1870 gingen beide Firmen in gemeinschaftliche Verwaltung der Vereinigten Pfälzischen Eisenbahnen über. Am 01.01.1909 ging die Maximiliansbahn zusam- men mit den übrigen zur Pfalzbahn gehörenden Gesellschaften in das Eigentum der Bayerischen Staats-Eisenbahnen über. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 1536 VF Königlich Bayerische Versicherungskam- mer, Abtheilung für Brandversicherung München, 13.06.1900, Aufnahms-Urkunde für eine Wohngebäudeversicherung in Staffelstein, Versicherungskapital 10.000 Mark, Jahresbei- trag 15,31 Mark, 32,5 x 20,8 cm, schwarz, beige, Knickfalten. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1537 VF det und firmierte später als Kaliwerke Adolfs Glück AG. Bis 30.10.1907 war der Sitz in Berlin, danach in Lindwedel. Die Gerechtsame umfas- sten fast 15.000 Morgen. Geschäftszweck war der Betrieb von Bergwerken, insbesondere die Gewinnung von Salzen, Erdölen und sonstigen Mineralien. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 1532 EF- Katholisches Vereinshaus Treviris AG Trier, 01.04.1900, Aktie über 500 Mark, später auf 250 Mark umgestellt (Stempel), IV. Emissi- on, #1633, 33,9 x 21,3 cm, oliv, schwarz, rot, beige, leichte Knickfalten, Auflage nur 400 Stück. Das Katholische Vereinshaus Treviris wurde 1895 von mehreren angesehenen Trierer Bür- gern gegründet. Es war der Bau eines größeren Vereinshauses, nach dem Vorbild der englischen Volkshäuser (peopleplayhouses) gedacht. Am 24.01.1895 wurde die Gesellschaft mit einem Ka- pital von 400.000 Mark gegründet. Man erwarb ein 7.000 Quadratmeter großes Grundstück in Trier mit großer altertümlicher Bebauung. Schnell wurde ein Neubau erforderlich, der 1900 eingeweiht wurde. In den Jahren 1897, 1898 und 1900 gab es weitere Kapitalerhöhungen. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1533 VF+ Kleinbahn Cassel-Naumburg AG Cassel, 27.06.1901, Interimsschein über 1 Stammaktie Lit. B zu 1.000 Mark, #322, 33 x 20,8 cm, schwarz, weiß, OU, Stempel, Knickfalten (ge- viertelt), Quittung über fünf Teileinzahlungen. Die Gesellschaft wurde am 13.02.1902 gegründet und betrieb die 33,4 Kilometer lange Strecke von Kassel-Wilhelmshöhe über Hof nach Naumburg. 1946 wurde die Firma vom Land Hessen in Ge- meineigentum überführt. 20 Jahre später wurde ein Beherrschungsvertrag mit der Hessischen Landesbahn GmbH abgeschlossen. Von 1974 an führte die Deutsche Bundesbahn den Betrieb. Der Personenverkehr wurde 1977 eingestellt. Der Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe ist heute ein ICE-Bahnhof. Mindestgebot / minimum bid: 140 € Los 1534 EF Kleinbahn-AG Marienwerder Marienwerder, 28.09.1901, Gründer-Stamm- Aktie über 1.000 Mark später auf 400 RM um- einer bis 2 cm. Die Gesellschaft wurde 1903 durch den Hessi- schen Staat die Spar- und Leihkasse des Kreises Bingen, die Spar- und Leihkasse zu Oppenheim, die Stadt Worms und die Provinz Oberhessen gegründet. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1528 EF Hoesch AG Dortmund, Januar 1943, Sammelurkunde über 1.000 Aktien zu je 1.000 RM, #36001-7000, 21 x 29,7 cm, oliv, beige, lochentwertet (RB). 1871 gründete Leopold Hoesch zusammen mit Verwandten eine oHG, um Eisen- und Stahlwer- ke in Dortmund zu betreiben. 1873 wurde daraus die Eisen- und Stahlwerk Hoesch AG. Ab 1938 firmiert die Gesellschaft als Hoesch AG. 1992 wurde die Gesellschaft von Krupp geschluckt und ist heute Teil von ThyssenKrupp. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1529 EF Internationale leening Duitschland 1930 (Young-leening) Amsterdam, ohne Datum, Recepis aan Toonder voor een Certificaat C, o. Nr., 29,2 x 22,2 cm, braun, beige, Perforation. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 1530 EF- „Jutex“ Aktiengesellschaft für Jute und Textilerzeugnisse Frankfurt am Main, Juli 1921, Gründeraktie über 1.000 Mark, später auf 20 RM umgestempelt, #946, 34,2 x 23,8 cm, schwarz, oliv, DB, KR, et- was verschmutzt, sonst EF, Rarität! Die Firma wurde am 7. Juli 1921 durch die Textil- Industriegesellschaft mbH in Frankfurt a. M., Emil Kandor, London, Gesellschaft für Jute- und Textilerzeugnisse Nahm & Weil, Raimund Schilk sowie Ernst Cahn in Frankfurt a. M. gegründet. 1928 ging die Firma in Konkurs. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 1531 VF Kali- und Oel-Bohrgesellschaft„Adolfs- Glück“ Berlin, 23.04.1906, 1 Anteil (1/1.000), #1062, 37,7 x 25 cm, braun, türkis, leichte Knickfalten, oberes Viertel verschmutzt, 1 cm Randeinriss, Eselsohren. Die Gesellschaft wurde am 04.01.1906 als Kali- und Ölbohr-Gesellschaft „Adolfs Glück“ gegrün- Deutschland vor 1948
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