55. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Montag, 27.01.2020, 14.00 Uhr
68 1940 erfolgte die Sitzverlegung von Prag nach Heinrichstal (bei Hannsdorf, March). Ab 6. Fe- bruar 1941 lautete die Firma Heinrichsthaler Papierfabrik AG. Zweck waren Herstellung von Zellulose, Holzstoff, von graphischen Papieren aller Art, Kartons, Durchschlagpapier sowie Pressspan. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Los 1525 EF- Herbösch Zuckerwarenwerke AG Osterode a. Harz, August 1923, Aktie über 1.000 Mark, später auf 20 RM umgestempelt, #8419/1027, 36,8 x 24,8 cm, ocker, schwarz, leichte Knickfalten, lochentwertet (RB). Die Gesellschaft wurde am 1922 gegründet. Ge- schäftszweck war der Vertrieb von Zuckerwaren, Schokoladen und Backwaren aller Art, die Fabri- kation und der Vertrieb von Likören, Essenzen aller Art, die Fruchtweinkelterei, -presserei und -kocherei sowie der Weinhandel. Am 18.08.1925 wurde die Liquidation beschlossen und drei Tage darauf das Konkursverfahren eröffnet. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Los 1526 VF Herzogl. Braunschw. Lüneb. Finanzkollegi- um, Abteilung für Leihhaussachen [2 Stück + 1 Schreiben] a) Braunschweig, 01.07.1917, 4,5 % Leihhaus- Schuldverschreibung über 100 Mark, Lit. H, #854, 24,3 x 21 cm, grün, schwarz, Knickfal- ten, Abdruck einer rostigen Büroklammer, KR, stempelentwertet; b) wie a), nur #2890, rück- seitig Stempel über Kündigung zum 12/1922; c) Schreiben der Girozentrale Hannover zu der unter a) aufgeführten Schuldverschreibung, dass eine Anmeldung derzeit nicht in Frage kommt. Die Herzogliche Leihhausanstalt wurde bereits 1765 gegründet. Sie ist eine der ältesten öffent- lichen Banken Deutschlands. Am 20. Dezember 1919 entstand aus dem Institut die Braunschwei- gische Staatsbank, die wiederum 1972 in der NORD/LB aufging. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 1527 VF+ Hessische Landesbank Bankanstalt öffent- lichen Rechts Darmstadt, 09.03.1927, 6 % Gold-Hypotheken- pfandbrief über 500 GM, Reihe 5, Buchstabe D, #17567, 32,8 x 21,5 cm, türkis, braun, schwarz, Stempel, DB, KR, Eselsohr, kleine Randeinrisse, Nachdem 1894 in Hamburg die erste elektrische Straßenbahn eingeführt worden ist, wurde zwölf Jahre später mit dem Bau der Hoch- und Unter- grundbahn begonnen. 1911 wurde dann die Ham- burger Hochbahn AG gegründet und ein Jahr spä- ter die erste U-Bahn in Betrieb genommen. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1522 VF- Hamburg-Südamerikanische Dampfschiff- fahrts-Gesellschaft Hamburg, Juli 1932, Aktie über 100 RM, #39757, 21 x 29,7 cm, rosa, braun, Knickfalten mit klei- nen Randeinrissen, teils hinterklebt, etwas ver- schmutzt, nicht entwertet. Die Gesellschaft wurde 1871 gegründet. Mit drei kleinen Dampfern betrieb sie versuchsweise die Linienfahrt nach Südamerika. Nachdem die Aktionäre 1951 abgefunden wurden, kam die Li- nie zu Eggert & Amsinck. Bis 2017 gehörte die Hamburg-Süd zum Oetker-Konzern, bevor sie zur dänischen A. P. Moller-Maersk Group kam. Mindestgebot / minimum bid: 65 € Los 1523 EF Hauptcasse des ritterschaftlichen Credit- vereins Rostock, 13.01.1887, Quittung über die für das Gut Renzow gezahlten Zinsen und Gebühren in Höhe von 7.617,25 Mark, o. Nr., 33 x 20,7 cm, schwarz, beige, OU. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Los 1524 EF Heinrichsthaler Papierfabrik AG Heinrichstal-Wüstseibersdorf, April 1942, Aktie über 100 RM, #3848, 21 x 29,7 cm, braun, nicht entwertet. Die Gesellschaft wurde am 23. April 1908 als Heinrichsthaler Papierfabrik AG vormals Martin Kink & Co. gegründet. Bis 1921 war der Sitz in Wien, bevor er nach Prag verlegt worden war. Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs- Gesellschaft Hamburg, November 1925, Aktie über 100 RM, später auf 150 RM umgestempelt, #29875/5085, 21 x 29,7 cm, braun, türkis, schwarz, Knickfalte längs, kleine Randeinrisse, lochentwertet (RB), Schiefer HBFVGH03, R09, nur 8 Exemplare la- gen im Reichsbankschatz! Die Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs-Ge- sellschaft wurde 1854 gegründet. Sie bot Versi- cherungen gegen Feuer-, Blitz- und Explosions- schäden, Mietverlust infolge von Sachschäden; Schäden durch Betriebsunterbrechungen infolge von Sachschäden, Schäden durch Einbruch- Diebstahl, Leitungswasserschäden sowie Glas- schäden an. Neben der Pflege des deutschen Geschäftes lenkte die Hamburg-Bremer Feuer von Anfang an ihren Blick auch auf den Betrieb des Auslandsgeschäftes und errichtete im ersten Jahr bereits Geschäftsstellen in Kopenhagen, Christiania und auf der Insel St. Thomas (West- indien). Es folgte die Einrichtung von Agenturen auf den Sandwich-Inseln, San Francisco, Havan- na, Maracaibo und Hongkong, in Mexiko, Lon- don, Chicago und Boston. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde dieses Netz von Vertretungen im In- und Ausland planmäßig ausgebaut. Im letzten Vorkriegsjahr bezog die Gesellschaft die damals 13 Millionen Mark be- tragende Prämieneinnahmen im Feuerversi- cherungsgeschäft zu gleichen Teilen aus dem In- und Ausland. 1868 gründete die Hamburg- Bremer eine Rückversicherungsgesellschaft, die Hamburg-Bremer Rückversicherung. Diese war ausschließlich für die Mutter tätig. Sie bestand bis 1899 und fand ihre Fortsetzung in der Ham- burg-Bremer Rückversicherungs-AG, an der die Hamburg-Bremer Feuer kapitalmäßig maßge- bend beteiligt war. Bereits 1892 gründete die Gesellschaft die Hamburg-Bremer Allgemeine Rückversicherungs-AG als zweite Tochtergesell- schaft. Sie bot ihre Dienste auch anderen Gesell- schaften an und war in den Bereichen Feuer-, Einbruchdiebstahl-, Lebens- und Unfallversiche- rung aktiv. Die Schäden in Folge der Erdbeben- Katastrophe von San Franzisco im Jahre 1906 trafen die Hamburg-Bremer Feuer hart. In der Folge geriet die Hamburg-Bremer-Allgemeine Rückversicherung in finanzielle Schwierigkei- ten. Für sie wurde eine Auffanggesellschaft mit dem Namen Hamburg-Bremer Rückversiche- rungs-AG gegründet. Nach dem Ersten Weltkrieg konzentrierte sich die Gesellschaft eher auf das inländische Geschäft. 1969 kam es zum Zusam- menschluss mit der 1857 gegründeten Nord- Deutschen Versicherungs-AG zur Nord-Deut- sche und Hamburg-Bremer Versicherungs-AG. 1975 wurde hieraus die Hamburg-Mannheimer Sachversicherungs-AG, die seit 1998 vollständig im Besitz der ERGO Versicherungsgruppe ist. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1521 VF Hamburger Hochbahn AG Hamburg, November 1922, 5 % Anleihe über 10.000 Mark, Emission II, #8497, 38,8 x 26 cm, blau, grün, schwarz, unten gebräunt, Eselsohren, minimale Randeinrisse, zweisprachig: Englisch, Deutsch.
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