55. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Montag, 27.01.2020, 14.00 Uhr

41 Für alle gilt: Wien, Januar 1997, Specimen von 5 % Inhaber-Teilschuldverschreibungen, 29,7 x 21 cm, lochentwertet, KR; a) 1.000 DM, blau, schwarz, violett; b) 10.000 DM, grün, schwarz, violett; c) 100.000 DM, braun, schwarz, violett. Die 1957 gegründete Bank betreut ausschließlich langfristige Unternehmens- und Projektfinan- zierungen. Die Gründung ging auf Initiative der Weltbank zurück, die durch die Bank Kapital für den Wiederaufbau der österreichischen Wirt- schaft zur Verfügung gestellt hat. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 1258 VF+ Palmers Shipbuilding and Iron Company Limited London, 17.08.1922, 6 % First Mortgage Deben- ture Stock über 500 x £ 1, #339, 28 x 29,5 cm, braun, beige, schwarz, Knickfalten. Die Schiffswerft wurde 1852 von Charles Mark Palmer gegründet und schon 1865 in eine AG umgewandelt. Die Werften befanden sich in Jarrow und in Hebburn. 1932 war der Konzern zahlungsunfähig geworden und wurde vom Rü- stungskonzern Vickers übernommen und zur Palmers Hebburn Company umfirmiert. Mindestgebot / minimum bid: 40 € Los 1259 EF Patentaktiebolaget Jungners Kali-Cement Norrköpping, 01.12.1917, Namensaktie über 100 Kronen, #19440, 14,6 x 21,4 cm, orange, rot, schwarz, Stempel, leichte Knickfalten. Mindestgebot / minimum bid: 40 € Los 1260 EF- Pećsker Handels-Industrie-Bank [2 Stück] a) Peja, 01.01.1924, 3 Aktien á 250 Dinar, #2690- 2, 18,3 x 22,8 cm, rot, orange, braun, türkis, grün, DB, KR, am unteren Rand kleine Einrisse, sonst EF, extrem dekorativ; b) wie a), nur 10 x 250 Di- nar, #15591-600. Die 1922 gegründete Gesellschaft hatte ihren Sitz in Peja, einer von albanischer Bevölkerung und Maschinengewehren. Im Jahr 1918 stieg die Gesellschaft zudem in die Produktion von Auto- mobilen ein. Ab 1923 firmierte die Gesellschaft dann als Steyr-Werke AG. Diese fusionierte 1934 mit der Austro-Daimler-Puchwerke AG zur Steyr-Daimler-Puch AG. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1254 EF OesterreichischeWaffenfabriks-Gesell- schaft Wien, Oktober 1920, Aktie der II. Emission 1920 über 5 x 300 Kronen, später auf 10.000 Kronen umgestempelt, #167161-5, 25 x 37 cm, braun, oc- ker, DB, dekorativ, KR. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1255 VF Oesterreichisch-ungarische Bank Wien, 01.04.1890, 4 % Pfandbrief über 100 Gulden ö. W., #7752, 36 x 22 cm, grün, schwarz, braun, Knickfalte quer, kleiner Randeinriss, links unten etwas Papierverlust, auf einer Seite in Deutsch, auf einer in Ungarisch. Die Österreichisch-Ungarische Bank ging am 1878 aus der priv. Oesterr. Nationalbank hervor, die 1816 gegründet worden war. Sowohl Öster- reich als auch Ungarn verzichteten zugunsten der Bank für zunächst zehn Jahre auf das Recht, eine eigene Notenbank mit Notenprivilegium zu errichten. Dieser Verzicht wurde mehrfach ver- längert. 1887 wurde das Privilegium auf Bosnien und Herzegovina ausgedehnt. Mit dem Zusam- menbruch der k.u.k. Monarchie kam auch für die Österreichisch-Ungarische Bank das Ende: Der Vertrag von St. Germain verlangte die Liqui- dation zum 31.12.1919. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1256 EF olivetti Luxembourg, 01.07.1988, Specimen einer 6 % Bearer Note über 10.000 Niederländische Gul- den, nullgeziffert, 29,7 x 21 cm, violett, schwarz, roter Specimen-Stempel, KB. Der Hersteller von Bürogeräten und -maschi- nen wurde 1908 von Camillo Olivetti gegründet. Heute gehört die Firma zu Telecom Italia. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 1257 EF Österreichische Investitionskredit AG [3 Stück] Los 1251 EF- Oesterreichische Daimler-Motoren-AG Wien, 22.09.1921, 5 Aktien zu je 200 Kronen, #616531-5, 26,3 x 35 cm, rosa, schwarz, DB, loch- und stempelentwertet, KR. Die Gesellschaft wurde 1910 unter Mitwirkung des Wiener Bankvereins gegründet. 1920 schloss die Firma dann eine Interessengemeinschaft mit den Fiatwerken in Wien und den Puchwerken in Graz. In dieser Zeit war unter anderem Ferdin- and Porsche Mitglied des Aufsichtsrats. Später kam die Gesellschaft zur Steyr-Daimler-Puch AG. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 1252 VF Oesterreichische Industrial-Bank Wien, 01.07.1872, Interims-Schein über eine Gründeraktie zu 200 Gulden Ö. W., #21947, 23,6 x 34,3 cm, grau, schwarz, DB, KR, Knickfalten, sonst gut erhalten, Geerkens #1349. Die 1872 gegründete Bank übernahm bei ihrer Gründung das Bankhaus Eduard Fürst. Sie ging im Gründerkrach gleich wieder unter. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 1253 EF OesterreichischeWaffenfabriks-Gesellschaft Wien, Februar 1920, Aktie über 300 Kronen, später auf 2.000 Kronen umgestempelt, #72870, 24,4 x 35,2 cm, braun, ocker, DB, dekorativ, KR. Die Gesellschaft wurde 1869 unter Übernahme der Werke der Firma J. u. F. Werndl & Comp. ge- gründet. 1972 kaufte sie die Frühwirt‘schen und Brenz‘schen Waffenfabriken in Wien und Frei- land. Ende der 1880er Jahre profitierte die Ge- sellschaft vom Durchbruch des Repetiergewehrs. Nach hohen Investitionen wurde der monatliche Ausstoß auf rund 60.000 Gewehre gesteigert. Ab 1891 stellte die Firma auch Revolver und Pistolen für rauchschwaches Pulver her. 1894 erfolgte der Einstieg in die Fahrradproduktion. Bemerkenswert ist dabei der Name des Fahr- rads: Waffenrad. Kurz nach der Jahrhundertwen- de begann die Firma dann mit der Herstellung von Jagdwaffen, automatischen Repetierpistolen Europa

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