54. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 25 Januar 2020

81 on, KB, leicht gebräunt, sonst EF, Vignette mit Franz Haniel. Mindestgebot / minimum bid: 130 € Los 556 EF- Rheinpreussen Aktiengesellschaft für Berg- bau und Chemie [4 Stück] Für alle gilt: Homberg (Niederrhein), Juli 1958, Specimen von 6,5 % Teilschuldverschreibun- gen, Serie 1, nullgeziffert, 29,7 x 21 cm, DB, KB, Vignette mit Portrait von Franz Haniel; a) 100 DM, braun, schwarz, etwas verschmutzt; b) 500 DM, blau, schwarz; c) 1.000 DM, grün, schwarz, braun; d) 5.000 DM, weinrot, braun, schwarz. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 557 EF Rütgerswerke AG Frankfurt am Main, Juni 1972, Specimen einer Aktie über 50 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, braun, Vignette von Julius Rütgers. Die Wurzeln der Gesellschaft liegen im Jahr 1849 als Julius Rütgers das erste deutsche Imprägnier- werk für Eisenbahnschwellen nach dem Teeröl- verfahren für die Cöln-Mindener-Eisenbahn in Essen errichtete. 1898 wurde die Firma in die AG für Holzverwertung und Imprägnierung umgewandelt. Bereits ab 1902 lautete die Firma Rütgersweke-AG. Zweck waren Herstellung von Steinkohlenteer-Produkten, Imprägnieren und Bearbeiten von Hölzern aller Art, Gewinnung von Flußspat sowie Erzeugung anorganischer Produkte. Nach der 1964 erfolgten Fusion mit GfT kam es zur Umfirmierung in Rütgerswerke und Teerverwertung AG. Ab 1968 lautete die Fir- ma dann wieder Rütgerswerke AG. 1975 stieg die Ruhrkohle AG (heute Evonik industries AG) bei der Gesellschaft ein. Heute firmiert das Unter- nehmen als Rütgers Chemicals GmbH. Mindestgebot / minimum bid: 130 € Los 558 EF „Sachtleben“ Aktiengesellschaft für Berg- bau und chemische Industrie Köln, September 1968, Muster einer Aktie über 50 DM, nullgeziffert, rot-braun, braun, Perforati- on, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Gesellschaft entstand 1926 durch den Zu- sammenschluss der Gewerkschaften Sachtleben und Sicilia unter Einschluss der Schwarzwälder Barytwerke Schulte & Co. in Wolfach. Es wurden Bergwerke, chemische Fabriken sowie Metall- Die Bank wurde 1953 als Rheinisch-Westfälische Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. für die Ver- mittlung von Finanzierungen gegründet. Seit 1987 firmiert sie als Rheinisch-Westfälische Kreditgarantiebank AG. 1996 kam es zur Reor- ganisation als Connex Holding AG und ein Jahr später zur Umfirmierung in WEBAC Holding AG. Der Sitz wurde 1997 von Dortmund nach München verlegt. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 554 VF Rheinpreussen Aktiengesellschaft für Berg- bau und Chemie Homberg, Mai 1952, Muster einer Aktie über 1.000 DM, grün, braun, schwarz, Perforation, KB, verschmutzt und gebräunt, Vignette mit Portrait von Franz Haniel, nicht im DM-Suppes gelistet, Einzelstück beim Einlieferer. 1857 wurde Franz Haniel das 93,5 Millionen gro- ße, in der Nähe von Homberg (heute Duisburg) gelegene Feld Rheinpreussen verliehen. Obwohl Haniel bereits 1857 mit dem Abteufen begann, konnte erst 1884 die Förderung auf Schacht 1 voll aufgenommen werden. Nachdem Haniel 1868 verstarb, wurde die Gewerkschaft Rhein- preussen gegründet. Die Kuxe waren alle im Besitz der Nachkommen Haniels. 1972 beteiligte sich Rheinpreussen an der Gründung der Ruhr- chemie. Zwischen 1959 und 1965 wurde Rhein- preussen eine Tochter der DEA (Deutsche Erdöl AG), und kam mit dieser 1970 zur deutschen Texaco AG. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 555 EF- Rheinpreussen Aktiengesellschaft für Berg- bau und Chemie Homberg, Juli 1956, Muster einer Aktie über 100 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, braun, grün, Perforati- Los 551 EF- Osnabrücker Aktien-Bierbrauerei Osnabrück, September 1950, Specimen einer Ak- tie über 900 DM, nullgeziffert, 21 x 29,7 cm, oliv, schwarz, Perforation, Ecken rechts hinterklebt. Die 1860 gegründete Gesellschaft wurde 1870 in eine AG umgewandelt. Nach dem Krieg erwarb Rudolf August Oetker die Aktienmehrheit und übertrug den Geschäftsbetrieb 1983 auf die zu seinem Imperium gehörende Dortmunder Ac- tien-Brauerei. Zehn Jahre später übernahm die Steucon Grundbesitz- und Beteiligungs-AG den Mantel und änderte den Namen in OAB Osnab- rücker Anlagen- und Beteiligungs-AG. Mindestgebot / minimum bid: 130 € Los 552 EF- Pelikan AG Hannover, Dezember 1978, Namensaktie über 50 DM, #A7572, 21 x 29,7 cm, ocker, braun, KR, lochentwertet, leichte Knickfalte längs, rücksei- tig zahlreiche Übertragungsvermerke. Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in einer 1832 vom Chemiker Carl Hornemann in Groß Munzel bei Hannover gegründeten Farben- und Tintenfabrik. Als offizielles Gründungsdatum gilt allerdings der 28. April 1838, der Tag an dem die Geschäftstätigkeit offiziell aufgenom- men wurde. Nach Hornemanns Ausscheiden im Jahr 1871 übernahm der bisherige Werksleiter, der Chemiker Günther Wagner, die Firma und setzte 1878 den Pelikan, das Wappentier seiner Familie, als Markenzeichen des Unternehmens ein. Die Firma produzierte Geräte und Materi- alien aus fast der gesamten Bandbreite des Bü- robedarfs. Besondere Bekanntheit erlangten die Füllfederhalter des Unternehmens. Mitte der 1970er Jahre versuchte die Gesellschaft in neue Felder zu expandieren: Bürodrucker, Kopiergerä- te, Tageslichtprojektoren, Datenträger, Kosmetik und Spiele. 1978 wurde aus der Pelikan GmbH die Pelikan AG. In dieser Zeit entstand auch die Jugendbuchreihe TKKG, die zwischen 1979 und 2004 im firmeneigenen Verlag herausgegeben wurde. 1982 brachte die massive Expansion die Firma ins Straucheln. Es wurde Vergleich an- gemeldet. 1984 wurde die Firma dann von der Condorpart AG mit Sitz in Zug, Schweiz, über- nommen. Die Pelikan AG war nun Teil der Pe- likan Holding AG, deren Aktien 1986 an die Schweizer Börse gebracht wurden. Die Pelikan Holding AG war bis März 2015 an der Schwei- zer Börse gelistet, die Muttergesellschaft Pelikan International Corporation Berhad (PICB) ist an der malaysischen Börse notiert. Ende 2014 wur- de das operative Geschäft der Gesellschaft an die Herlitz AG übertragen, die heute als Pelikan AG firmiert. Mit 38,3 Prozent sind die Pelikan Holding AG und mit weiteren 27,1 Prozent die Pelikan International Corporation Berhad heute Großaktionäre der Pelikan AG. Mindestgebot / minimum bid: 130 € Los 553 EF Rheinisch-WestfälischeKreditgarantiebankAG Dortmund, Juni 1987, Aktie über 50 DM, #373, 21 x 29,7 cm, grün, KR, nicht entwertet. DM-Papiere

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