54. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 25 Januar 2020
48 Los 273 EF J. N. Eberle & Cie., AG Augsburg, Juli 1952, Muster einer Aktie über 1.000 DM, nullgeziffert, 21 x 29,7 cm, hellgrün, schwarz, Perforation. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 274 EF Karlsruher-Sanatorium-AG Karlsruhe, September 1976, Specimen einer Aktie über 100 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, blau, türkis, lochentwertet, KR, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Gesellschaft wurde am 21.04.1964 gegrün- det. Zu den von der Gesellschaft betriebenen Häusern zählten 1990 das Kursanatorium Sali- nental in Bad Kreuznach, die Psychosomatische Klinik Kinzigtal Gengenbach, die Psychosomati- sche Klinik Bad Herrenalb, die Klinik Bad Herre- nalb, die Klinik Rainerzau, Alpirsbach/Freuden- stadt sowie die Klinik Orenau, Fachklinik für psy- chogene Erkrankungen in Zell/Harmersbach. Die Marseille-Kliniken AG übernahm 1996 die Mehrheit an der Karlsruher-Sanatorium AG. Die- se wurde im Mai 2009 wieder veräußert. Mindestgebot / minimum bid: 75 € Los 275 EF- KASANAG Heilstätten AG Karlsruhe, Juni 1988, Aktie über 1.000 DM, #421, 21 x 29,7 cm, grün, braun, minimales Eselsohr, sonst EF, nicht entwertet. Die 1970 gegründete Gesellschaft baute und be- trieb Kliniken und andere Pflegeeinrichtungen. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 276 EF Kathreiner AG Poing, Mai 1988, Muster einer Aktie über 50 dengasse, der Bezirk in dem die Juden wohnten, erwähnt. Der Ausdruck israelitische Kultusge- meinde geht auf Kaiser Franz Joseph I. zurück, der in einer Ansprache am 3. April 1849 die Wor- te: „Israelitische Gemeinde von Wien“ verwende- te. In den 1920er Jahren erreichte die jüdische Gemeinde Augsburg mit rund 1.200 Mitgliedern einen Höchststand. Bis 1933 spielten die Juden im Wirtschaftsleben Augsburgs eine zunehmen- de Rolle. Sie waren in der Textilbranche, der Metallverarbeitung, der Chemie, im Groß- und Einzelhandel sowie im Bankwesen tätig. In der Reichspogromnacht drangen Jugendliche in die Augsburger Synagoge ein, zerstörten Teile der Inneneinrichtung und legten Feuer. Zahlreiche Juden wanderten (vor allem in die USA) aus, viele wurden aber auch von den Nationalsozialisten in das Konzentrationslager Dachau gebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Israelitische Kultusgemeinde Schwaben-Augsburg gegründet. Sie wird als „Dritte Gemeinde“ bezeichnet. Mindestgebot / minimum bid: 1.500 € Los 272 EF J. N. Eberle & Cie., AG Augsburg, Juli 1952, Muster einer Aktie über 100 DM, nullgeziffert, 21 x 29,7 cm, altrosa, braun, schwarz, Perforation, KB. Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in der 1836 gegründeten Ersten Augsburger Laubsägen- und Uhrenfabrik J. N. Eberle & Cie. 1918 entstand dann durch Übernahme dieser Gesellschaft die J. N. Eberle & Cie. AG. Es wurden kaltgewalztes Edelstahlband sowie Erzeugnisse daraus wie Ta- schenuhrfedern, Sägen aller Art zum Schneiden von Holz und Metall hergestellt. 1954 kam die Ge- sellschaft zumSKF-Konzern. 1981 übernahmdann Heinz Greiffenberger die Firma. Diese besteht heute noch als GmbHmit Greiffenberger-Konzern. Mindestgebot / minimum bid: 150 € fabrik in Karlsruhe hervor. Ab 1896 firmierte sie als Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken AG. Die Umfirmierung geschah anlässlich der Übernahme der Waffenfabrik Ludwig Löwe. 1922 kam es zur Umbenennung in Berlin-Karls- ruher Industrie-Werke AG und 1936 in die alte Firmierung Deutsche Waffen- und Munitionsfa- briken AG. 1949 wurde die Firma nach Karlsru- he verlagert und umfirmiert in Industrie-Werke Karlsruhe AG. Anlässlich der 1970 erfolgten Fusion mit der zur Quandt-Gruppe gehörenden Kuka GmbH erfolgte die Umfirmierung in Indu- strie-Werke Karlsruhe Augsburg AG. Seit 1990 wurde die Kurzform IWKA AG verwendet. 2007 kam es dann zur Umfirmierung in KUKA AG und zur Verlegung des Sitzes nach Augsburg. Seit 2016 gehört die Mehrheit der Gesellschaft zum chinesischen Midea-Konzern. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 269 EF Isar-Amperwerke AG München, März 1977, Muster einer Globalaktie über 20 x 50 DM, nullgeziffert, 21 x 29,7 cm, braun, orange-braun, rückseitig an den Ecken Verfärbungen, sonst super erhalten, Perforation. Die Wurzeln der Gesellschaft gehen auf die 1908 gegründete Amperwerke Elektrizitäts-AG und die 1921 gegründeten Isarwerke AG zurück. 1955 fu- sionierten die beiden Gesellschaften zum größten Stromversorger Oberbayerns. 2001 wurde die Ge- sellschaft auf E.ON Bayern verschmolzen. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Los 270 EF Isar-Amperwerke AG München, Juli 1990, Muster einer Globalaktie über 2.000 x 50 DM, nullgeziffert, 21 x 29,7 cm, braun, ocker-braun, rückseitig an den Ecken Ver- färbungen, sonst super erhalten, Perforation. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 271 EF Israelitische Kultusgemeinde Augsburg Augsburg, 15.01.1914, Blankett einer 4 % Schuld- verschreibung Lit. C über 100 Mark, o. Nr., 35,3 x 22,3 cm, schwarz, rot, alt-rosa, DB, KB, Erhaltung EF, Auflage nur 50 Stück, Rarität aus einer alten Sammlung! R12! Das erste Zeugnis vom Leben der Juden in Augs- burg, die Aufzeichnung im Gebetsbuch des Rabbiners R. Jehuda Hachasid aus Regensburg, wird auf das Jahr 1200 datiert. 1361 wird die Ju-
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