54. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 25 Januar 2020

36 Collection Metallgesellschaft [43 pieces] The collection contains 43 different stocks and bonds which were all in connection with the Metallgesellschaft AG. There are furthermore several copies of existing stocks and bonds, which were offered years ago, but which are not part of the collection. The complete list of all contained items is online at our webpage. You can also request the list at the auction house. The top piece of the collection is the Founders’ Share of the Actien-Gesellschaft für Bergbau, Blei und Zink-Fabrication zu Stolberg und in Westphalen, which was issued in 1854. This certificate counts for round about half of the total value of the collection! Wilhelm Merton, Leo Ellinger, and Zacharias Hochschild founded the Metallgesell- schaft in 1881. Until the World War I, the company rose to a worldwide active corpo- ration with focus of raw material trading and mining. The company founded the Metallurgische Gesellschaft, which was named Lurgi in 1919, in 1897. The business objective of the company was the plant manufacturing for processing ore, and for extraction of contained non-ferrous metals. Together with the Berg- and Metallbank, which also belonged to the group, the company controlled large parts of the global metal trade, especially of the trade with non-ferrous metals. The Berg- und Metall- bank was later renamed to Metallbank & Metallurgische Gesellschaft. The Metallge- sellschaft bought stakes in many other companies after World War I. Companies in which Metallgesellschaft had stakes were for example the Norddeutsche Affinerie (today Aurubis), the Heddernheimer Kupferwerke, the Duisburger Metallhütte, the Hans-Heinrich-Hütte in Langenheim, Kolbenschmidt and Sachtleben AG für Berg- bau und chemische Industrie. In the 1920th, the company took over the Unterweser Reederei, and Lehnkering. This was the step into the shipbuilding business. Alfred and Richard Merton, the sons of the company founder Wilhelm Merton, had to va- cate all public jobs, because of their Jewish original, during National Socialism. Theirs assets were confiscated. The German Reich appointed a state commissioner as CEO. Richard Merton became member of the supervisory board, after he came back from exil in 1948. The former Dax company was next to the bankrupt in 1993, because of failed speculation with oil. But Metallgesellschaft recovered. The name of the company was changed to mg technologies in 2000, and to GEA Group AG in mid of 2005. The technology group has 250 operative companies in 50 countries worldwide. The group focus is on manufacturing special-purpose machines and special plants. Minimum bid: 2,000 € Sammlung Metallgesellschaft [43 Stück] Sammlung aus 43 verschiedenen Stücken rund um die Metallgesellschaft. Mit dabei zahlreiche Kopien von Stücken, die mal angeboten waren, aber nicht Teil der Sammlung sind. Die vollständige Aufstellung der enthaltenen Stücke finden Sie auf unserer Internetseite. Sie können diese auch beim Auktionshaus an- fordern. Spitzenstück der Sammlung ist die Gründeraktie der Actien-Gesellschaft für Bergbau, Blei und Zink-Fabrication zu Stolberg und in Westphalen aus dem Jahr 1854, die bereits rund Hälfte des Wertes der Sammlung repräsentiert! 1881 gründeten Wilhelm Merton, Leo Ellinger und Zacharias Hochschild die Me- tallgesellschaft. Bis zum Ersten Weltkrieg entwickelte sich die Firma zu einem welt- weit tätigen Konzern mit den Schwerpunkten Rohstoffhandel und Bergbau. 1897 gründete die Metallgesellschaft die Metallurgische Gesellschaft, die ab 1919 als Lur- gi firmierte. Zweck der Metallurgischen Gesellschaft war der Anlagenbau zur Auf- bereitung von Erzen und zur Gewinnung von enthaltenen Nichteisenmetallen. Zu- sammen mit der konzerneigenen Berg- und Metallbank, später als Metallbank & Metallurgische Gesellschaft firmierend, kontrollierte die Gesellschaft einen erhebli- chen Teil des weltweiten Metallhandels, vor allem bei den Buntmetallen. Nach dem Ersten Weltkrieg beteiligte sich die Gesellschaft an zahlreichen anderen Firmen, wie etwa der Norddeutschen Affinerie (heute Aurubis), den Heddernheimer Kup- ferwerken, der Duisburger Metallhütte, der Hans-Heinrich-Hütte in Langenheim, Kolbenschmidt oder der Sachtleben AG für Bergbau und chemische Industrie. Durch die Übernahme der Unterweser Reederei und der Lehnkering stieg die Ge- sellschaft in den 1920er-Jahren sogar ins Reedereigeschäft ein. Wegen ihrer jüdi- schen Herkunft wurden Wilhelm Mertons Söhne Alfred und Richard Merton von den Nationalsozialisten aus allen öffentlichen Ämtern vertrieben, später wurde deren Vermögen konfisziert. Das Deutsche Reich setzte einen Staatskommissar als Vorstandsvorsitzenden ein. Richard Merton kehrte 1948 aus dem Exil zurück und wurde wieder Aufsichtsrat der Gesellschaft. Nachdem 1993 durch fehlgeschlagene Ölspekulationen drohenden Konkurs hat die seinerzeit im Dax gelistete Firma noch einmal die Kurve gekratzt. Im Jahr 2000 firmierte die Gesellschaft zunächst in mg technologies und Mitte 2005 dann in GEA Group AG um. Der Technologiekonzern agiert heute mit 250 operativen Unternehmen in 50 Ländern weltweit. Der Fokus liegt im Spe- zialmaschinen- und Anlagenbau. Mindestgebot: 2.000 € Los 194 EF-VF

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