53. Auktion fur Historische Wertpapiere Online-Auktion 06.05.2019

79 kartenfabrik in Stralsund. Im Jahr 1832 schließ- lich gründeten die Brüder Otto und Bernhard Bechstein in Altenburg die „Herzoglich Sächsi- sche Altenburgische concessionierte Spielkar- tenfabrik von Gebr. Bechstein“. 1931 vereinigten sich beide Firmen zur ASS. Der Sitz wurde von Stralsund nach Altenburg verlegt. 1947 wurde die Firma dann entschädigungslos enteignet. 1950 kam es dann zur Fusion mit der Casino Spielkartenfabrik GmbH in Stuttgart und der Aristor Spielkarten GmbH in Detmold und zur Sitzverlegung nach Stuttgart. Nachdem 1956 in Leinfelden-Echterdingen eine neue Fabrik errichtet worden war, wurde zehn Jahre darauf auch der Firmensitz dorthin verlegt. 1995 musste das Traditionsunternehmen Konkurs anmelden. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 1706 EF Baden-Württembergische Bank AG Stuttgart, Dezember 1997, Muster einer 4,75 % Inhaber-Teilschuldverschreibung über 10.000 DM, Emission 245, nullgeziffert, 29,7 x 21 cm, hellblau, orange, blau, Perforation, KR. Die Wurzeln des Instituts liegen in der 1871 gegründeten Württembergischen Notenbank. 1935 kam es zur Umfirmierung in Württem- bergische Bank. 1977 fusionierte diese mit der 1870 gegründeten Badischen Bank und der Han- dels- und Gewerbebank Heilbronn zur Baden- Württembergischen Bank. 2001 wurde die BW- Bank durch die LBBW übernommen. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1707 EF Bankhaus Möhle & Co. [3 Stück] a) Hamburg, o. D., Specimen einer Kassenobli- gation über 10.000 DM, Lit. C, Serie 2, nullge- ziffert, 29,7 x 21 cm, blau, grau, Perforation; b) wie a), nur 25.000 DM, Lit. D, braun, türkis; c) Hamburg, ohne Datum, Specimen einer 7,5 % Kassenobligation über 50.000 DM, Lit. E, null- geziffert, ocker, schwarz, dunkelviolett, Perfora- tion, KR. Das Bankhaus wurde 1921 gegründet. Es war 1969 maßgeblich daran beteiligt, die Aktien der Atlantis AG mittels Zeitungsannoncen zu plat- zieren. Dabei nahm man statt der üblichen 5 % satte 30 % an Provision. Dass die „Höhenflüge“ der Bank jedoch nur sehr kurzlebig waren, zeig- te sich um die Jahreswende 1970/71: Möhle & Co. befand sich in Schwierigkeiten. Das Unter- nehmen wurde daraufhin in Hamburger Han- delsbank umbenannt und zur ersten deutschen Bank, die mit dem Versprechen von Verlustzu- weisungen um Teilhaber warb. Konsul Hans Salb war ihr Aufsichtsratsvorsitzender. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 1708 EF BankvereinWerther AG Werther, 15.10.1993, Aktie über 100 DM, #13661, später 16021, 21 x 29,7 cm, grün, schwarz, KR, lochentwertet, Teil des Textes durchgestrichen, Kontrollunterschrift fehlt, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Bankverein Werther AG wurde im Jahr 1877 der AG für Verkehrswesen, die beiden von der BHF-Bank kontrolliert waren, zur AG für Indu- strie und Verkehrswesen (AGIV). Die AGIV war als Beteiligungsgesellschaft in den Bereichen Bau, Maschinenbau, Verkehr und Vermögens- verwaltung tätig. Bis zum Jahr 2000 wurden alle Industriebeteiligungen veräußert und die Firma konzentrierte sich auf das Immobiliengeschäft. Im Dezember 2004 stellte die Firma einen In- solvenzantrag. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1703 EF albert-frankenthal AG Frankenthal, Juni 1975, Aktie über 500 DM, #26261, 21 x 29,7 cm, grau, blau, schwarz, un- ten Abheftlochung, rückseitig stempelentwertet, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Gesellschaft wurde 1861 durch Andreas Al- bert, ehemals Werkmeister bei Koenig & Bauer, und Andreas Hamm als Schnellpressenfabrik Albert & Hamm gegründet. Hieraus wurde die Schnellpressenfabrik, Albert & Cie. und später die albert-frankenthal AG, die seit 1990 wieder zu Koenig & Bauer gehört. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1704 EF Allfonds Gesellschaft für Investmentanla- gen m.b.H. München, Februar 1960, Muster eines Zertifi- kats über 1 Anteil, o. Nr., 21 x 29,7 cm, braun, türkis, Perforation, dreisprachig: Deutsch, Eng- lisch, Französisch, KB. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Los 1705 EF Altenburger und Stralsunder Spielkarten- Fabriken AG [2 Stück] a) Leinfelden-Echterdingen, April 1992, Aktie über 50 DM, #111, 21 x 29,7 cm, grün, orange, schwarz, KB, nicht entwertet; b) wie a), nur 10 x 50 DM = 500 DM, #611, orange, violett. Bereits 1765 erhielt der Graveur Johann Caspar Kern die Konzession zur Gründung einer Spiel- einem Jahreserlös von mehr als 1,2 Milliarden Euro weltweit eines der größten Unternehmen im Bereich Verbandsstoffe. Mindestgebot / minimum bid: 1 € DM-Papiere Los 1701 EF A. Steigenberger Hotelgesellschaft KGaA Frankfurt am Main, Dezember 1954, Aktie über 1.000 DM, 1071, 21 x 29,7 cm, versch. Brauntö- ne, lochentwertet. Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in der 1874 gegründeten Rechtsvorgängerin. In den Jahren 1874 bis 1876 wurde das Hotel Frankfurter Hof erbaut. Nachdem das Hotel im Zweiten Welt- krieg zerstört worden war, erfolgte in den Jahren 1947 bis 1953 abschnittsweise der Wiederaufbau. Ende 1951 wurde die Umwandlung der Gesell- schaft in die A. Steigenberger Hotelgesellschaft KGaA beschlossen. Neben dem Frankfurter Hof gehörten zur Gesellschaft auch der Europäische Hof in Baden-Baden, das Parkhotel in Düssel- dorf sowie der Mannheimer Hof in Mannheim. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1702 EF Aktiengesellschaft für Industrie und Ver- kehrswesen [3 Stück] a) Frankfurt am Main, August 1974, Blankett ei- ner Globalurkunde über 2.000 Aktien á 50 DM, Lit. C., o. Nr., KB; b) Frankfurt am Main, Juli 1975, Sammelaktie über 50 x 50 DM, #B6975; c) Frankfurt am Main, September 1983, Sammelak- tie über 10 x 50 DM, #1413301-10.“ Die Gesellschaft wurde im November 1881 als Deutsche Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft gegründet. 1890 kam es zur Umfirmierung in Allgemeine Lokal- und Straßenbahn-Gesell- schaft und 1923 schließlich in Allgemeine Lo- kalbahn- und Kraftwerke AG. Der Sitz der Ge- sellschaft befand sich bis 1890 in Dortmund, ab 1890 dann in Berlin und ab 1949 in Hannover. Die ALOKA, so ihr Kurzname nach der Umfir- mierung 1923, entwickelte sich von der beschei- denen sechs Kilometer langen Pferdebahn in Mönchengladbach-Rheydt zu einem weit ver- zweigten Unternehmen, das schließlich zum be- deutendsten Straßenbahnkonzern Deutschlands wurde. 1890 erwarb die AEG die Aktienmehr- heit und betrieb die Umstellung auf elektrische Bahnen. Diese erforderten Strom und damit Kraftwerke. Daher beteiligte sich die ALOKA später auch an reinen Elektrizitätswerken. Am 1. Januar 1974 verschmolz die Gesellschaft mit DM-Papiere

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