52. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 4. Mai 2019

79 Los 572 EF- Klöckner-Werke AG Duisburg, Dezember 1960, Globalaktie über 10 x 100 DM, später auf 10 x 50 DM umgestempelt, #282741-50, 21 x 29,7 cm, blau, schwarz, Vignet- te mit Peter Klöckner. 1923 wurden die seit 1886 von Peter Klöckner zu- sammengeführten Unternehmen der Steinkoh- le, der Stahl erzeugenden und verarbeitenden Industrie in der Klöckner Werke AG gebündelt. In den 60er Jahren weitete die Firma ihre Aktivi- täten auf die Kunststoffverarbeitung und auf den Maschinenbau aus. 1965 stieg die Gesellschaft dann in das Foliengeschäft und 14 Jahre später in die Produktion von Getränkemaschinen ein. Später kamen Engagements in der Abfüll- und Verpackungstechnik sowie in der Autozulieferer- branche hinzu. 1994 setzte mit der Abgabe der Stahlerzeugung ein Konzentrationsprozess ein. In den folgenden fünf Jahren wurden die euro- päischen Autozulieferer sowie Aktivitäten außer- halb der Kernkompetenzen verkauft. Heute ist der Konzern in die Geschäftsfelder Abfüll- und Verpackungstechnik und in den Bereich Weitere Märkte untergliedert. Zudem handelt die Firma mit Beteiligungen. Großaktionär ist seit Ende 2001 die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 573 EF Kölnische Rückversicherungs-Gesellschaft AG Köln, November 1997, Specimen einer Inhaber- aktie über 50 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, fliederfar- ben, schwarz, lochentwertet, KB, nicht bei Klaus Schiefer gelistet. Die Gesellschaft wurde am 08.04.1846 gegrün- det. Schon in den frühen Jahren erfolgte eine Internationalisierung des Geschäfts, es wurden Verbindungen zu englischen Versicherungen geknüpft, ab 1873 auch in die USA, hier haupt- sächlich im Anschluss an die German American Insurance Company in New York, zu welcher die Beziehungen durch den in Köln lebenden Prä- sidenten dieser Gesellschaft vermittelt wurden. 1928 fusionierten die Gesellschaft Minerva Re- trocessions- und Rückversicherungsgesellschaft, Köln, und der Merkur Rückversicherungs-AG, Köln. Die Kölnische Rückversicherungs-Ge- sellschaft AG (Kölnische Rück) ist die älteste Rückversicherung der Welt. Das Unternehmen gehört heute zur Gen Re, die zu den vier größten Rückversicherern der Welt gehört. In den USA ist die Gen Re der Marktführer. Der amerikani- sche Großinvestor Warren Buffet ist mehrheit- Helmut Horten eröffnete 1936 sein erstes Kauf- haus in Düsseldorf. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen schnell weitere Läden hinzu, zudem wur- den ganze Firmen übernommen. 1968 kam es schließlich zur Umfirmierung in eine AG. Im Jahr 1996 kam der Kaufhauskonzern dann zur Metro AG. Die 37 Horten-Kaufhäuser wurden auf die Metro-Tochter Kaufhof übertragen. Die heutige Horten AG verwaltet nur noch ihre Im- mobilien. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 570 EF IKON AG Präzisionstechnik Berlin, Februar 1991, Specimen einer Globalak- tie über 20.000 x 50 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, blau, rot, schwarz, lochentwertet, KB, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Gesellschaft entstand 1926 aus dem Zusam- menschluss der Optische Anstalt C. P. Goerz AG (1903 gegründet), der Contessa-Nettel AG, der Heinrich Ernemann AG sowie der Ica AG. Nach der Fusion firmierte die Gesellschaft als Zeiss Ikon AG. Im Laufe der Jahre gab es weitere Fu- sionen. 1948 wurde der Firmensitz von Dresden nach Stuttgart und 1973 die Hauptverwaltung nach Berlin verlegt. 1989 kam es zur Umfirmie- rung in Ikon AG. 1994 wurde die Firma in die weltweit operierende Assa Abloy AB (Stockholm) eingegliedert und 2003 in eine GmbH umge- wandelt. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 571 EF- J. P. Bemberg AG Wuppertal, März 1952, Blankett einer Aktie über 1.000 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, braun, hellgrün, KB, lochentwertet, Abheftlochung oben, Esels- ohr, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Wurzeln der Gesellschaft reichen bis in das Jahr 1792. Am 16. Oktober 1897 wurde die offene Handelsgesellschaft J. P. Bemberg, Baumwoll- Industrie-Gesellschaft in eine AG umgewandelt. Zweck war die Herstellung von Kunstseide sowie von transparenter Folie Cuprophan nach dem Kupferoxydammoniak-Verfahren. 1971 wurde die Firma mit der Glanzstoff AG verschmolzen. Ab den 1970er Jahren kam es zu einer stufenweisen Stilllegung der Perlon-Produktion und parallel dazu zum starken Ausbau der Produktion von Folien und Membranen für die Medizintechnik. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Aktie über 50 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, violett, orange, lochentwertet, Abheftlochung oben, Eselsohr, kleine Klammerlöcher. Das Stammwerk Hoechst wurde bereits 1863 un- ter der Firmierung Meister Lucius & Co. gegrün- det. Vier Jahre später kam es zur Namensände- rung in Meister Lucius & Brüning. 1880 schließ- lich wurde die Firmierung in Farbwerke vormals Meister Lucius & Brüning geändert. 1925 erfolg- te dann der Zusammenschluss zur IG Farben. Im Zuge deren Entflechtung entstand 1951 die neue Farbenwerke Hoechst AG vormals Meister Lucius & Brüning. 1999 fusionierte die Gesell- schaft mit Rhône-Poulenc zu Aventis. Die Phar- masparte des Konzerns war als Aventis Pharma AG in Frankfurt am Main angesiedelt. Der Be- reich Pflanzenschutzmittel war als Aventis Crop Science S. A. in Lyon beheimatet. Bereits 2003 wurde der Bereich Pflanzenschutzmittel an Bay- er verkauft. Die Pharmasparte fusionierte 2004 mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi Synthélabo zu Sanofi-Aventis. Seit 2011 lautet die Firma nur noch Sanofi. Der Konzern ist einer der größten Pharmakonzerne der Welt. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 568 EF Hohenlimburger Kleinbahn AG Hohenlimburg, Dezember 1955, Namensaktie über 1.000 DM, #29, 21 x 29,7 cm, rosa, braun, blauer Tintenfleck scheint von der Rückseite durch, sonst EF, KB, ausgestellt auf die Hoesch Walzwerke AG, rückseitig auf die Krupp Stahl AG übertragen, Auflage 195 Stück, Rarität aus einer alten Sammlung! Die Gesellschaft wurde 1898 gegründet. Zweck war der Betrieb einer nebenbahnähnlichen Kleinbahn für Güterbeförderung, gemäß der Genehmigungsurkunde vom 31. Mai 1899, und Lastkraftwagenverkehre einschließlich der damit zusammenhängenden Speditionen. Es fand nur Güterbeförderung statt. Die Firma lautete bis 17. Juni 1938 Hohenlimburger Kleinbahn-Gesell- schaft, danach Hohenlimburger Kleinbahn-AG. 1983 musste der Betrieb der Bahn wegen Stra- ßenbauarbeiten und der Strukturkrise der Stahl- industrie eingestellt werden. Mindestgebot / minimum bid: 250 € Los 569 EF Horten AG Düsseldorf, Mai 1969, Sammelaktie über 1.000 x 1.000DM, #75001-6000, 21 x 29,7 cm, grün, braun, schwarz, lochentwertet, KB, Auflage 100 Stück. DM-Papiere

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