52. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 4. Mai 2019

56 x 29,7 cm, ocker, schwarz, KR, nicht bei Axel G. Zehrfeld, Berliner Terraingesellschaften, gelistet, Einzelstück aus einer alten Sammlung. Die Firma ging am 25. Januar 1922 aus der 1906 errichteten Allgemeinen Beton- und Eisengesell- schaft m.b.H. hervor, deren Name ab 1918 Allg. Bau- u. Eisenbeton-Gesellschaft m.b.H. lautete. Die Gesellschaft besaß zwei Grundstücke in Zehlendorf und Teltow. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 372 VF+ Allgemeine Lokal- und Strassenbahn- Gesellschaft Berlin, 28.05.1896, Aktie über 1.000 Mark, spä- ter auf 600 GM umgestempelt, #9210, 26,3 x 34,1 cm, orange, schwarz, lochentwertet (RB), Knickfalte längs, kleine Randeinrisse, einer hin- terklebt, Knickfalte längs, Original-Signatur Emil Rathenau als Aufsichtsrat. Emil Rathenau gründete 1883 die Deutsche Edi- son-Gesellschaft für angewandte Elektricität, aus der später die AEG hervorging. Die Allgemei- ne Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft wur- de im November 1881 als Deutsche Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft gegründet. 1890 kam es zur Umfirmierung in Allgemeine Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft und 1923 schließlich in Allgemeine Lokalbahn- und Kraftwerke AG. Der Sitz der Gesellschaft befand sich bis 1890 in Dortmund, ab 1890 dann in Berlin und ab 1949 in Hannover. Die ALOKA, so ihr Kurzname nach der Umfirmierung 1923, entwickelte sich von der bescheidenen sechs Kilometer langen Pfer- debahn in Mönchengladbach-Rheydt zu einem weit verzweigten Unternehmen, das schließ- lich zum bedeutendsten Straßenbahnkonzern Deutschlands wurde. 1890 erwarb die AEG die Aktienmehrheit und betrieb die Umstellung auf elektrische Bahnen. Diese erforderten Strom und damit Kraftwerke. Daher beteiligte sich die ALO- KA später auch an reinen Elektrizitätswerken. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 373 EF- „Allianz“ Versicherungs-AG Berlin, 01.07.1905, Namensaktie über 1.000 Mark, #4700, 24,3 x 36,3 cm, türkis, braun, schwarz, zahlreiche Stempel, Transfer angeklebt, etwas verschmutzt, sonst gut erhalten, ausge- stellt auf den Ökonomierat Emeran Kottmüller in Murnau, R12. Emeran Kottmüller (1825 - 1905) gründete 1858 zuchten, Konservierung dieser Edelpilze und sonstiger Lebensmittel sowie Handel mit Edel- pilzen, Edelpilzkonserven und Konserven aller Art zu betreiben. 1928 wurde die Firma aufge- löst. Mindestgebot / minimum bid: 400 € Los 370 EF Aktien-Verein «zoologischer Garten» zu Dresden Dresden, Januar 1930, Aktie über 100 RM, #1945, 29,7 x 21 cm, braun, schwarz, Äffchen im Unterdruck, Unterschrift des Kontrollbeamten fehlt, Schmitz/Metzger 15.4. Ende 1855 wurde in Dresden der Verein für Ge- flügelzucht gegründet. Die von ihm organisierte Geflügelausstellung kam sehr gut an. Raubvögel und auch Säugetiere wurden aufgenommen. Aus dem Geflügelgarten wurde eine Menagerie. Aufgrund der guten Resonanz wurde schon bald die Gründung eines Zoos angeregt. Im April 1861 wurden die Statuten des Actien-Vereins für den Zoologischen Garten zu Dresden gebil- det. Schon bald wurde ein Gelände gefunden. Dieses lag in einem zwischen dem Kaitzbach, dem Poetenweg und der Hochsehen Wirtschaft gelegenen Garten. Am 9. Mai 1861 eröffnete der Zoo Dresden erstmals seine Pforten. Die Leitung des damaligen Zoologischen Gartens wurde Albin Schöpf übertragen. Während der Zoo im 19. Jahrhundert schwerpunktmäßig die Raub- katzenzucht und -haltung betrieb, verschaffte zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Menschen- affenaufzucht und -forschung der Einrichtung einen internationalen Ruf. Nachdem die Stadt 1934 die weitere finanzielle Unterstützung ver- weigerte, ging der Aktienverein in Konkurs und die Stadt übernahm die Anlagen. 1945 wurde der Zoologische Garten durch die Bombenangriffe fast völlig zerstört und der Tierbestand stark re- duziert. Nach intensiven Aufbauarbeiten konnte der Zoo Pfingsten 1946 wieder eröffnet werden. Mindestgebot / minimum bid: 350 € Los 371 EF Allgemeine Bau-AG Berlin, April 1925, Aktie über 100 RM, #216, 21 Freiburg in Schlesien, Juli 1920, Aktie über 1.000 Mark, später auf 100 RM umgestempelt, #18651, 24,7 x 32,2 cm, grün, schwarz, braun, zahlreiche Bezugsrechtsstempel, Knickfalten, mit langen Einrissen, Abdruck einer rostigen Bü- roklammer, diese Emission war bis vor Kurzem unbekannt, nur fünf Stücke wurden gefunden, wovon das vorliegende das am besten erhaltene Stücke ist! Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in einer 1797 gegründeten Gesellschaft, die 1871 in eine AG umgewandelt worden war. Zweck war die Herstellung von Faserflachs und Werg, Leinen- Saatgut, Leinen-, Halbleinen- und Kunstseiden- geweben, Berufskleidung, Lodenmänteln und Uniformen. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 369 EF Aktien-Gesellschaft Paulshöhe Edelpilzkul- turen u. Konservenfabrik Schwerin in Mecklenburg, 01.11.1923, Aktie über 5.000 Mark, später auf 100 GM umgestempelt, #7129, 22,8 x 29,2 cm, türkis, braun, schwarz, KR, nur zwei Exemplare lagen im Reichsbank- schatz, das vorliegende ist ohne Lochentwertung ! Die Firma wurde 1921 gegründet um Edelpilz-

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