52. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 4. Mai 2019

44 gegründet. Diese fusionierte 1988 mit der Süd- deutschen Zucker AG zur Südzucker AG. Neben dem Zucker produzierte die Firma auch Eis. Die Schöller Holding wurde 2001 verkauft. Mindestgebot / minimum bid: 500 € Los 273 EF Bank Schilling & Co. AG [6 Stück] Konvolut aus 6 verschiedenen Specimen-Stüc- ken, von jeder Ausgabe ist jeweils ein Stück über 1.000 DM (blau) und eines über 5.000 DM (grün) enthalten: a) Hammelburg, September 1980, 8,25 % Inhaber-Schuldverschreibung Rei- he 1; b) Hammelburg, Juni 1981, 10 % Inhaber- Schuldverschreibung, Reihe 2; c) Hammelburg, September 1981, 10 % Inhaber-Schuldverschrei- bung, Reihe 3. 1923 gründete Josef Schilling das Josef Schilling Bankgeschäft Hammelburg. Diese wurde 1959 in Bank Schilling & Co. umfirmiert und firmier- te fortan an als oHG. 1996 erfolgte die Umwand- lung in eine Aktiengesellschaft. Die Privatbank ist heute noch aktiv. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 274 EF/VF Baumwoll-Spinn &Weberei Arlen Arlen, 01.01.1860, Blankett einer 5 % Obligation über 2.500 Gulden, o. Nr., 32,7 x 21,8 cm, braun, schwarz, Knickfalten mit minimalen Randeinris- sen, KB, DB, Auflage nur 120 Stück, R11. Die Gesellschaft wurde 1834, der gerade ins Le- ben gerufene Deutsche Zollverein beflügelte die Wirtschaft, unter der Leitung von J. H. Ferdin- and ten Brink gegründet. Auch der in Rotterdam ansässige ältere Brunder von J. H. Ferdinand ten Brink, Candidus ten Brink, der sein Geld in Indonesien mit Javakaffee gemacht hatte, be- teiligte sich an der Firma. Mit 40.000 Gulden war jedoch Carl von Chrismar aus Konstanz einer der Hauptinvestoren. Daher firmierte die Gesellschaft zunächst als Chrismar & Co. Am 05.02.1850 fing das Werk Feuer und die Fabrik brannte bis auf die Grundmauern nieder. Werte von 102.000 Gulden waren vernichtet worden. Zur Finanzierung des Wiederaufbaus wurde die Gesellschaft als Aktiengesellschaft unter dem Namen Baumwoll-Spinn- und Weberei neu ge- gründet. Fünf Jahre später wurde mit dem Bau des Werkes in Volkertshausen begonnen. Re- volutionär für die damalige Zeit waren die 1851 eingeführten Sozialleistungen. Arbeitnehmern wurde bereits seinerzeit eine 50prozentige Lohn- fortzahlung im Krankheitsfall gewährt. In den folgenden mehr als eineinhalb Jahrhunderten folgten weitere soziale Projekte, wie die Grün- dung verschiedener Stiftungen, die Einrichtung eines Sanatoriums für Tuberkulosekranke sowie des Heinrich-Hospitals in Arlen. Auch beim Bau der Bürgerschule als Realschule in Rielasingen und in den Bereichen der Kindergärten in Arlen, Rielasingen und Volkertshausen engagierte sich die Familie ten Brink. Die Nachfolgegesellschaf- ten der Baumwoll-Spinn & Weberei Arlen sind bis heute noch im Familienbesitz. Die Arlen Spinnerei GmbH & Co. KG, fokussiert sich auf die Herstellung von technischen Garnen und Baumwoll-Melangen. Daneben vermarktet die Textil-Verwaltungen Arlen GmbH die gesamte schwarz, beige, Knickfalte längs, DB, nicht bei Rolf Ruhland, Historische Wertpapiere Bayern, gelistet, Einzelstück beim Einlieferer! R12! Mindestgebot / minimum bid: 500 € Los 270 EF- BÄCKER-EINKAUFMÜNCHEN (ELBIM) eGmbH München 15, den 10.03.1953, Namens-Geschäfts- Anteilschein über 150 DM, #2602, 29,7 x 21 cm, blau-grau, schwarz, Knickfalte quer, nicht bei Rolf Ruhland, Historische Wertpapiere Bayern, gelistet. 1884 wurde die Bäcker-Innung München ge- gründet. Sie fusionierte 2014 mit der Bäcker- Innung Landsberg zur Bäcker-Innung München und Landsberg. Auf Initiative von Obermeister Max Bauer liehen nur wenige Tage nach der Währungsreform 64 Prozent der Mitglieder der Innung insgesamt 78.470 DM. Damit stand dem Aufbau des neuen Innungshauses nichts mehr im Wege. Bereits am 27. November 1948 wurde das Haus eröffnet. Mindestgebot / minimum bid: 75 € Los 271 EF Badische Bank [5 Stück] a) Karlsruhe, März 1977, Specimen einer 7 % Inhaber-Schuldverschreibung über 1.000 DM, Emission 1, o. Nr., 29,7 x 21 cm, grün, schwarz, lochentwertet, KR; b) wie a), nur April 1977, Emission 2; c) wie a), nur April 1977, 5.000 Mark, Emission 2, braun; d) wie b), nur 6,5 %, Emission 3; e) wie c), nur 6,5 %, Emission 3. Am 25.03.1870 erhielt die Badische Bank ihre Konzession. Die ersten Aktien der AG wurden schließlich am 01.10.1871 ausgegeben. Die Bank, deren Mehrheitsaktionär der Badische Staat war, erhielt neben dem Stammsitz Mannheim zu- nächst nur eine Filiale in Karlsruhe. Später folg- ten Niederlassungen in Pforzheim und Freiburg. 1932 wurde der Sitz von Mannheim nach Karls- ruhe verlegt. 1977 fusionierte das Kreditinstitut dann mit der Handelsbank Heilbronn unter dem Dach der Württembergischen Bank zur Baden- Württembergischen Bank AG (BW Bank) mit Sitz in Stuttgart. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 272 VF Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation Mannheim/Waghäusel, 09.12.1916, Aktie über 1.000 Mark, später auf 40 RM umgestempelt, #793, 35,7 x 26,7 cm, braun, türkis, schwarz, DB, etwas verschmutzt, Randeinrisse teils hinter- klebt, Knickfalte quer, lochentwertet, R9. Die 1837 gegründete Zuckerfabrik wurde am 20. Juli 1851 in eine Aktiengesellschaft umge- wandelt. Es wurden Brod-, Würfel-, gemahlener und Kristallzucker sowie Farine hergestellt. Die Gesellschaft besaß eine Rohzuckerfabrik in Zütt- lingen sowie eine in Waghäusel. Die Raffinerie befand sich in Waghäusel. Durch den Zusam- menschluss von fünf Zuckergesellschaften ent- stand schließlich 1926 die Süddeutsche Zucker AG mit Sitz in Mannheim. Dabei fungierte die bereits 1873 gegründete Zuckerfabrik Frankent- hal als aufnehmende Gesellschaft. 1951 wurde in Ochsenfurt die Zuckerfabrik Franken GmbH Los 267 EF- Augsburger Kammgarn-Spinnerei Augsburg, 24.11.1941, Muster einer Namensak- tie über 3.000 RM, o. N., 21 x 29,7 cm, alt-rosa, braun, Perforation, Papierrückstände an den Ec- ken hinten, nur drei gelaufene Stücke lagen im Reichsbankschatz, als Muster bisher komplett unbekannt, Einzelstück beim Einlieferer! Die Gesellschaft ging 1836 aus der Firma J. Fr. Merz u. Cie. hervor und wurde bereits 1845 in eine AG umgewandelt. Zweck waren der Betrieb einer Kammgarnspinnerei einschließlich Zell- wollspinnerei und der Betrieb einer Weberei. Zu den hergestellten Produkten zählten feine und feinste rohweiße und farbige Merino-Kamm- garne, Mischgarne aus Wolle und Zellwolle, reine Zellwollgarne, einfach und gezwirnt sowie rohe Kammgarn- und Zellwollstoffe. 1925 wur- den sämtliche Aktien der Forstmann und Huf- fmann AG (später Werdener Feintuchwerke AG in Essen-Werden) übernommen. 1973 übernahm Hans Glöggler die Gesellschaft, die nur drei Jah- re später Konkurs anmelden musste. Die Aktien- mehrheit ging dann an die BBV Holding AG und 1996 an Ulrich Kikillus. Die Firma produzierte bis 2002, die Färberei wurde 2004 geschlossen. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 268 EF- Augsburger Kammgarn-Spinnerei Augsburg, 16.06.1941, Blankett einer Aktie über 1.500 RM, o. Nr., 28,6 x 44,2 cm, braun, schwarz, beige, Knickfalte längs, DB (Rückblatt mit Papierrückständen und kleinem Fehlstück), Einzelstück beim Einlieferer! Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 269 EF Augsburger Kammgarn-Spinnerei Augsburg, 16.06.1941, Blankett einer Aktie über 3.000 RM, o. Nr., 28,6 x 44,2 cm, braun,

RkJQdWJsaXNoZXIy MTU2