50 Highlights Teil 2 der 50. Auktion für Historische Wertpapiere Part 2 of the 50th Auction for Old Stocks and Bonds Часть 2-я 50-го аукциона антикварных ценных бумаг

24 Los 657 F. Wöhlert‘sche Maschinenbau-Anstalt und Eisengiesserei AG Berlin, 1 October 1877, Share of 600 Mark, #1735, 33.7 x 26.7 cm, olive- green, black, folds with tears at the ends, coupons, water spots, conditi- on VF, superb design with view of the factory, railways in the border, we only have known of one more item (#445) for several yeras, R11! Friedrich Wöhlert worked for the Neue Berliner Eisengießerei until 1836. He joined the company of August Borsig thereafter. Wöhlert participated in the construction of the first locomotive until he changed his job and joined the Preußische Seehandlung in 1841. He had been only for two years there, until he founded his own factory under the name Maschinenfabrik und Eisengießerei F. Wöhlert at Chausseestraße. He manufactured steam engines, cranes, axes, iron constructions, and heavy machine tools. He delivered his first loco- motive in 1848. The locomotive construction was always only a side job, because the competition by Borsig, and of Berliner Maschinen- bau-AG BMAG, vormals L. Schwartzkopff was heavy. The focus of the company was the production of machine tools and iron construc- tions. Wöhlert changed his company to a joint-stock-company under the name F. Wöhlert‘sche Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei AG in 1872. The company did not survive the economic crises at the end of the 1870th, which followed after the Founder’s Boom. De- spite the situation, in 1880, the company took over the Elbinger AG für Fabrikation von Eisenbahnmaterial, which had been bankrupt until 1875. The company itself decided to went into liquidation on 25 June 1883. The company was one of the biggest swindle foundati- ons of the Founder’s Boom of 1870 to 1873. Irregular practices became public even during the IPO. The unsold shares were offered as cheap as chips to potential shareholders. The journalist Otto Glagau wrote : „The management of the company hopes that there will be heavy frost and snowfall, because this will prolong the inventory of the material which is located outdoor.“ Minimum bid: 1,700 € F. Wöhlert‘sche Maschinenbau-Anstalt und Eisengiesserei AG Berlin, 01.10.1877, Aktie über 600 Mark, #1735, 33,7 x 26,7 cm, olivgrün, schwarz, Knickfalten mit Einris- sen an den Enden, Erhaltung VF, KB, Wasserflecken, sehr dekorativ gestaltet mit Fabrikansicht und Eisenbahn in der Randbordüre, seit Jahren ist neben diesem Exemplar nur ein weiteres (#445) bekannt, R11! Friedrich Wöhlert arbeitete bis 1836 bei der Neuen Berliner Eisengießerei und trat anschließend in die von August Bor- sig gegründete Firma ein. Hier war er bis 1841 am Bau der ersten Lokomotive beteiligt, wechselte jedoch kurz darauf zur Preußischen Seehandlung, um schließlich 1843 sein ei- genes Werk in der Chausseestraße unter dem Namen Ma- schinenfabrik und Eisengießerei F. Wöhlert zu gründen. Hier baute man Dampfmaschinen, Krane, Achsen, Eisen- konstruktionen und schwere Werkzeugmaschinen. 1848 lie- ferte er die erste Lokomotive ab. Der Lokbau blieb aber nur ein Nebenerwerb, der zum Teil nicht kostendeckend war und immer in Konkurrenz zu Borsig und der Berliner Ma- schinenbau-AG BMAG, vormals L. Schwartzkopff stand. Der Schwerpunkt der Produktion lag im Werkzeugmaschinen- bau und bei Eisenkonstruktionen. 1872 erfolgte die Um- wandlung in eine Aktiengesellschaft und die Umbenennung in F. Wöhlert‘sche Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei AG. Die renommierte Lokfabrik überlebte die auf den Grün- derboom folgende Wirtschaftskrise Ende der 1870er Jahre nicht. Zwar übernahm die Gesellschaft 1880 noch die bereits 1875 in Konkurs gegangene Elbinger AG für Fabrikation von Eisenbahnmaterial, am 25.06.1883 wurde jedoch die Li- quidation beschlossen. Die Gesellschaft war eine der faulsten Gründungen aus der Zeit des Börsen- und Gründungsschwindels von 1870 bis 1873. Bereits zur Emission wurden Unregelmäßigkeiten bekannt und so wurden die nicht platzierten Aktien wie Sauerbier an- geboten. Der Journalist Otto Glagau weiß von einem „Eingesandt“ an Saling‘s Börsenblatt. Glagau schreibt: „Auch wurde bemerkt, dass die Verwaltung einen recht starken Frost und Schneefall herbeisehne, weil dann die Aufnahme der Inventur über das im Freien herum- liegende Material unmöglich sei.“ Mindestgebot: 1.700 € Die MÁV Illk 3043 ist die einzige erhaltene Lokomotive derWöhlert‘schen Maschinenbau-Anstalt und Eisengiesserei AG. Sie steht heute imUngari- schen Eisenbahn Museum in Budapest. The MÁV Illk 3043 is the only locomotive produced by theWöhlert‘sche Maschinenbau-Anstalt und Eisengiesserei, which survived. It is now part of the Hungarian Railway Museum in Budapest. Quelle: Rainerhaufe at GermanWikipedia

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