50. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 15. September 2018
54 Johann Falk und Andreas Schmidt das Gebäude für den 1863 gegründeten Katholischen Lesever- ein. Diese benannte sich im Juni 1864 in Casino im Frankfurter Hof um. 1865 bat der Mainzer Carneval Vereins um die Überlassung des Saa- les für seine Veranstaltungen. 1989 erfolgte die Grundsteinlegung für die Sanierung des Frank- furter Hofes. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 365 VF Casinogesellschaft Wetzlar Wetzlar, 01.07.1908, Teil-Schuldverschreibung über 100 Mark, #175, 32,5 x 21,2 cm, braun grün- oliv, KR, Knickfalte quer mit kleinen Einrissen, etwas verschmutzt, schöne Jugendstil-Gestal- tung, uns bisher unbekanntes Einzelstück aus einer alten Sammlung! Die Casinogesellschaft konstituierte sich im Ja- nuar 1813. Zehn Jahre später errichtete die Firma ein Gesellschaftshaus an der Obertorstraße, wo sich jetzt die Stadthalle Wetzlar und der Wetzla- rer Hof befinden. Nach der Vereinigung mit dem Bürgerverein nahm die Gesellschaft den Namen Erholung an. Mindestgebot / minimum bid: 350 € Los 366 VF+ Casino-Gesellschaft zu Neuwied Neuwied, 01.03.1851, Blankett einer Aktie über 25 Thaler Preußisch Courant, Lit. C, o. Nr., 20,7 x 26,8 cm, schwarz, beige, drei kleine Randein- risse, etwas fleckig, sonst EF. Die Casino-Gesellschaft in Neuwied wurde 1799 gegründet. In den Statuten heißt es: „Der Zweck der Gesellschaft ist, den Ernst des Geschäftsle- bens auf eine für Geist und Gemüth wohltuende Weise zu erheitern, und besteht daher in geselli- ger Unterhaltung...“ Mindestgebot / minimum bid: 220 € Los 367 EF Central-Afrikanische Bergwerks-Gesellschaft Berlin, 01.09.1906, Gründer-Anteilschein über 100 Mark, Serie A, #110, 34,7 x 24,9 cm, orange, blau, schwarz, KR, Knickfalte quer, nicht ent- wertet, nur zwei Exemplare (#104 und #110) des Gründeranteils wurden gefunden! R11! Die Firma wurde 1905 durch die Central-Afrika- nische Seen-Gesellschaft gegründet. Dabei legte diese ihre 67 in Deutsch-Ostafrika gelegenen Goldfelder in die Gesellschaft ein. Mindestgebot / minimum bid: 500 € Los 362 VF Carl Bödiker & Co. KGaA Hamburg, 11.06.1910, Aktie über 1.000 Mark, später auf 20 GM umgestempelt, #1117, 37,6 x 26,5 cm, braun, grau, schwarz, Knickfalte quer, zahlreiche Stempel, Auflage nur 450 Stück, nicht entwertet, nur zwei Exemplare dieser Emis- sion lagen im Reichsbankschatz! Die 1896 in Bremen gegründete Gesellschaft verlegte 1904 ihren Hauptsitz nach Hamburg und war dort im Asiahaus ansässig. Es wurden überseeische Handelsgeschäfte getätigt und es bestanden Filialen in Hongkong, Canton, Rot- terdam, Wladiwostok und Blagoweschtschensk (Ostsibirien). 1928 erfolgte die Liquidation und die Übertragung auf die neu gegründete Bödiker AG. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 363 EF- Casino- & Musikgesellschaft zuWorms Worms, 30.12.1876, 4,5 % Teilschuldverschrei- bung über 100 Mark, #194, 33 x 20,5 cm, braun, schwarz, DB, leichte Knickfalten, KR, Auflage 1.125 Stück. 1783 wurde die Lesegesellschaft in Worms ge- gründet. Es wurden Räume angemietet und Lite- ratur zur Verfügung gestellt. Im Laufe der Jahre änderte sich der Charakter der Gesellschaft in der Art, dass auch Möglichkeiten des geselligen Beisammenseins geschaffen wurden. So wurde beispielsweise ein Billardtisch angeschafft. 1836 erfolgte die Umbenennung in Casinogesellschaft und 1847 die Vereinigung mit der Musikalischen Gesellschaft. Der Verein existiert noch heute als Vereinigte Kasino- und Musikgesellschaft e. V. Worms. Mindestgebot / minimum bid: 475 € Los 364 VF Casino im Frankfurter Hof Mainz, 01.04.1889, Antheilschein über 100 Mark, später auf 100 RM umgestempelt, #989, 35,4 x 24,6 cm, grün, schwarz, DB, Knickfalte quer mit hinterklebten Randeinrissen, mit da- bei: Mainz, 1888, Programmheft / Chronik zum Jubiläum des Casino im Frankfurter Hof, 27,6 x 20 cm, schwarz, beige, Knickfalten, Randschä- den, unteres Viertel der Titelseite abgetrennt, hochdekorativ, 16 Seiten, herausgegeben zum 25jährigen Bestehen. Die Wurzeln der Gesellschaft gehen auf den Frankfurter Hof in der Augustinerstraße imHer- zen der Mainzer Altstadt zurück. 1864 erwarben Brauerei und Malzfabrik gehörendes Inventar übernommen. Der Kaufpreis betrug 290.000 Mark. Dieser wurde durch Übernahme von Hy- potheken in Höhe von 130.000 Mark, durch Aus- gabe von Aktien im Nominalwert von 50.000 Mark sowie durch Zahlung von 110.000 Mark in bar beglichen. Es wurden Bier, Malz, Malzkaffee, Spirituosen und Liköre sowie Halbfabrikate (ins- besondere Essenzen) hergestellt. Daneben wur- den Gastwirtschaften, eine Weinkellerei sowie der Großhandel mit Weinen betrieben. Mindestgebot / minimum bid: 750 € Los 359 EF Bürgerverein Loburg e. V. Loburg, 15.12.1921, Anteil-Schein über 50 Mark, #1040, 10,8 x 16,2 cm, schwarz, beige, Knickfalte längs, Wappen. Der Anteilschein wurde für die Errichtung und den Betrieb einer Badeanstalt in Loburg im Jerchiower Land in Sachsen-Anhalt ausgegeben. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 360 EF Bürohaus Börse AG Berlin, 04.06.1912, Gründeraktie über 1.000 Mark, später auf 1.000 RM umgestempelt, #85, 36,2 x 26,7 cm, blau, braun, schwarz, ocker, leich- te Knickfalte quer, Eselsohr, dekorative Ansicht des Börsengebäudes, Auflage nur 100 Stück. Die Gesellschaft besaß den Häuserblock Burgstr. 27 bis 30 zwischen S-Bahnhof Börse und der Berliner Börse. Mindestgebot / minimum bid: 280 € Los 361 VF/F C. & G. Müller Speisefettfabrik AG Berlin, 24.04.1909, Aktie über 1.000 Mark, #1938, 24,3 x 35,2 cm, grün, schwarz, Knickfal- ten mit längeren Einrissen, Randeinrisse, KR, Auflage 600 Stück, uns bisher unbekanntes Ein- zelstück beim Einlieferer! Die Speisefettfabrik wurde 1872 von Carl und Gottfried Müller gegründet und 1894 in eine Ak- tiengesellschaft umgewandelt. Es wurden Marga- rine, Schmalz und Fett produziert sowie ameri- kanische Fleischwaren importiert. 1932 ging die Firma in Liquidation. Mindestgebot / minimum bid: 170 €
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