50. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 15. September 2018

53 Los 356 VF „Brema“ Rauchtabak AG Bremen, August 1923, Gründeraktie über 10.000 Mark, #22910, 25,2 x 17,2 cm, braun, bei- ge, Knickfalte quer, etwas verfärbt, KR, absolute Rarität aus einer Sammlungsauflösung. Die am 31.07.1923 gegründete Gesellschaft war nur von sehr kurzer Dauer. Bereits am 15.09.1924 beschloss die Gesellschafterversammlung die Li- quidation. Geschäftszweck war ursprünglich die Herstellung von Rauchtabak, der Handel mit Rauchtabak und anderen Tabakerzeugnissen. Mindestgebot / minimum bid: 400 € Los 357 EF/VF Bremer Tauwerk-Fabrik AG vorm. C. H. Mi- chelsen Grohn-Vegesack, Oktober 1926, Genussrechts- Urkunde über 100 RM, gewinnberechtigt bis zum Höchstsatz von 4 %, #48, 29,7 x 21 cm, grün, schwarz, Knickfalten, Eselsohren, sonst EF, KR, nicht entwertet. 1892 wurde die bereits 1790 von C. H. Michelsen gegründete Fabrik und als Kommanditgesell- schaft geführte Firma von der neu gegründeten Aktiengesellschaft übernommen. Es wurde eine Tauwerk-, Seilerwaren- und Bindfadenfabrik so- wie eine Feinspinnerei betrieben. 1937 ging die Firma in die Kommanditgesellschaft Bremer Tauwerk-Fabrik F. Tecklenborg & Co. über. Ab 1968 produziert die Firma auch Badteppiche. Es erfolgt eine Fokussierung um Produkte rund ums Bad. 1990 übernahm die Leifheit AG dann die Gesellschaft. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 358 EF- Bürgerliches Brauhaus Aktiengesellschaft Falkenstein i. V. Falkenstein im Vogtland, 01.10.1907, Aktie über 1.000 Mark, später auf eine Vorzugsaktie und 1.000 RM umgestellt, #95, 35,1 x 25,3 cm, türkis, schwarz, braun, minimale Knickfalte, sonst EF, Auflage nur 200 Stück, herrliche Gestaltung, R9. Die Gesellschaft wurde am 29. Oktober 1906 gegründet und am 10. August 1907 eingetragen. Dabei wurden von der Firma Gebrüder Popp in Falkenstein Grundstücke nebst sämtlichen dar- auf stehenden Gebäuden sowie sämtliches zur lung in eine Vorzugsaktie umgewandelt, #2608, 25,7 x 32,8 cm, braun, türkis, schwarz, Knickfalte längs, zahlreiche Randeinrisse, einige geklebt, Rarität aus einer alten Sammlung, R10! Das Unternehmen wurde am 11. März 1872 ge- gründet. Dabei wurden 2.800 Aktien zu je 200 Thaler ausgegeben. Es wurden Klinker und sonstiges Baumaterial in einer eigenen Ziegelei in Birkenwerder hergestellt. Zudem betrieb die Firma den Handel damit. Nach einer Krise der Berliner Baubranche im Jahr 1907 beschloss die Gesellschaft 1909 die Auflösung. Mindestgebot / minimum bid: 300 € Los 354 EF Brauerei W. Isenbeck & Cie., AG Hamm (Westf.), April 1939, Vorzugsaktie über 100 RM, #77, 29,7 x 21 cm, grün, schwarz, lo- chentwertet (RB). Die Aktiengesellschaft entstand 1897 aus dem Zusammenschluss der Brauerei W. Isenbeck & Cie. mit der Brauerei Friedr. Pröpsting Nachf. & Co. 1971 wurde die Kloster-Brauerei GmbH in Hamm übernommen. Ab 1980 lautete die Firma Privat-Brauerei Isenbeck AG, ab 1984 Isenbeck- Privat-Brauerei Nies AG und ab 1990 Isenbeck AG. Ein Jahr später erfolgte die Sitzverlegung nach Düsseldorf und die Umfirmierung in Isen- beck Deutsche Immobilien AG. Mindestgebot / minimum bid: 400 € Los 355 VF Bredower Brauerei„Vulkan“ GmbH Stettin-Bredow, 03.10.1905, Gründer-Namens- Anteilschein über 500 Mark, #10, 32,7 x 23,7 cm, grün, ocker, schwarz, Knickfalte quer, Tintenflec- ken, KB, Einzelstück aus der ehemaligen Jess- Sammlung, das jetzt im Rahmen einer Samm- lungsauflösung wieder verfügbar wird. R12! Die 1905 gegründete Brauerei sah sich einer star- ken Konkurrenz ausgesetzt. Zu jener Zeit gab es in Stettin alleine acht als Aktiengesellschaften firmierende Brauereien. Den Ersten Weltkrieg überstanden in diesem wettbewerbsintensiven Umfeld aber nur die Stettiner Brauerei-Actien- Gesellschaft Elysium, die Stettiner Bergschloss- Brauerei AG sowie die Bohrisch Brauerei AG. Mindestgebot / minimum bid: 800 € baumuseum mit Besucherbergwerk umgebaut. Mindestgebot / minimum bid: 250 € Los 352 VF+ Bergwerksgesellschaft Königin Elisabeth Essen, 01.04.1873, Gründeraktie über 200 Tha- ler im Dreissig-Thaler-Fuss, #12341, 25 x 32,6 cm, türkis, braun, kleine Löcher oben, Knickfalte längs, sonst EF, KR, sehr dekorativ gestaltet mit Bergmanns-Vignetten, R9. Die Wurzeln des Unternehmens liegen in einer 1844 gegründeten Gewerkschaft alten Rechts. 1850, es war eine 32 Meter starke Mergeldecke durchteuft, wurde am Schacht Wilhelm mit der Förderung begonnen. 1873 wurde die Aktienge- sellschaft gegründet. Die schlechte wirtschaft- liche Lage zwang die Firma 1877 jedoch bereits zur Rückumwandlung in eine neurechtliche Gewerkschaft, damit die Eigentümer mit Zubu- ßen in die Pflicht genommen werden konnten. Auf den Frillendorfer Schächten Wilhelm, Emil, Hubert I und II sowie Joachim I und II wurde vornehmlich Fettkohle und Esskohle abgebaut. Zudem wurden eine Kokerei und eine Brikett- fabrik betrieben. Ab April 1916 gehörte die Ge- werkschaft zu den Mannesmannröhren-Werken. Das Steinkohlenbergwerk Königin Elisabeth wurde fortan als Betriebsabteilung von Mannes- mann geführt. Mindestgebot / minimum bid: 700 € Los 353 VF BirkenwerderActien-GesellschaftfürBaumaterial Berlin, 20.03.1872, Gründeraktie über 200 Tha- ler Preuss. Court., am 20.03.1903 durch Zuzah- Deutschland vor 1948

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