Waldshut, 27.05.1930, 5,5 % Obligation über 1.000 Schweizer Franken, #15873, 39 x 26,6 cm, blau, schwarz, KR, leichte Knickfalte quer, etwas verschmutzt, lochentwertet.
EF-
Das Schweizer Ingenieur- und Planungsunternehmen Gruner reichte zusammen mit der Maschinenfabrik Escher Wyss & Cie. am 1926 einen Antrag für eine Konzession eines Wasserkraftwerkes mit einer Staustufe bei Dogern ein. Die schweizerische Konzession wurde am 11. Juni 1926 erteilt, vier Tage später erfolgte die badische Konzession. Am 29. November 1926 gingen die beiden Konzessionen an die neu gegründete Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG über. Ursprünglich für die Ausnutzung von 750 Kubikmeter/Sekunde geplant, stieg die zulässige Wassermenge im Laufe der Jahre auf 1.060 Kubikmeter/Sekunde. Die Baukosten für die Errichtung der Anlage in den 1930er-Jahren betrugen 54 Millionen Reichsmark oder 67 Millionen Schweizer Franken. Errichet wurde das Laufwasserkraftwerk zwischen August 1930 und September 1933. Beim Bau ging man von einer Leistung von 530 Millionen Kilowattstunden aus, heute erreicht das Kraftwerk, das in das deutsche und Schweizer Netz einspeist, rund 650 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Mit rund 77 Prozent ist RWE heute größter Aktionär der Gesellschaft.