Hamburg, August 1999, Sammelaktie über 100 Stück, #900501435, 21 x 29,7 cm, ocker, braun, grau, schwarz, KR, nicht entwertet, entspricht nach einer 20 zu 1 Konvertierung heute fünf WCM-Aktien.
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Die Wurzeln der Gesellschaft gehen auf eine1766 in Heidenheim gegründete Zitzfabrik zurück. Zitz ist ein glattes und dichtes Baumwoll-Gewebe in Leinwandbindung. Bereits 1856 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft, die Württembergische Cattunmanufactur AG, umgewandelt. Es wurden bedruckte und gefärbte Baumwoll-, Woll-, Kunstseide-, Zellwolle und Seidenstoffe hergestellt. Ab 1991 lautete die Firma WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG. Der Sitz wurde von Heidenheim nach Hamburg verlegt. Der Hamburger Investor Karl Ehlerding verwandelte die Textilfirma in eine Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft. Diese war von 1998 bis 2005 Mitglied des MDAX. Nach gescheiterten Fehlspekulationen, unter anderem mit Commerzbank-Aktien, musste die Firma am 8. November 2006 Insolvenz anmelden. Auf Vermittlung von Karl Ehlerding gelang es der Gesellschaft, Anteile an den Klöckner-Werken und der RSE AG an Salzgitter zu verkaufen. Damit war ein Fortbestand der WCM möglich und im Oktober 2010 wurde das Insolvenzverfahren aufgehoben. Nachdem die Firma neu strukturiert und ausgerichtet wurde, kehrte sie 2014 an die Börse zurück. Heute hält die TLG Immobilien AG rund 85 Prozent der Aktien.